L.I.S.A. - Naturgemälde, Kulturforschung, Kolonialprogramm: die Reisen der Brüder Schlagintweit in Indien und dem Himalaya
Vortrag von Moritz von Brescius im Rahmen des Akademienvorhabens
„Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“
| BBAW
59 Minuten
Podcast
Podcaster
L.I.S.A. Wissenschaftsportal Gerda Henkel Stiftung
Beschreibung
vor 5 Jahren
Die Forschungsreisen der drei Gebrüder Schlagintweit nach Indien
und Hochasien während der 1850er Jahre im Dienste des preußischen
Königs und der britischen Ostindienkompanie gehören zu den
wichtigsten und zugleich kontroversesten Explorationsvorhaben Mitte
des 19. Jahrhunderts. Ihre Expedition war in mehrfacher Hinsicht
außergewöhnlich. Sie führte zu einer einzigartigen Sammlung von
schriftlichen sowie bildlichen Aufzeichnungen und Artefakten aus
Süd- und Zentralasien – insgesamt über 40.000 Objekte der Natur-
und Kulturgeschichte aus den durchreisten Gebieten. Die Brüder
gründeten mit den Sammlungen ein heutzutage vergessenes „Indisches
Museum“ im Schloss Monbijou in Berlin, das nach ihrer Rückkehr 1857
für einige Jahre fortbestand. Der Vortrag untersucht neben der
Rolle deutscher Forscher im kolonialen Indien insbesondere das
soziale und wissenschaftliche ‚Innenleben’ der heterogenen
Expeditionsgruppe und arbeitet die eminente Bedeutung indischer
Partner, Wegführer und Übersetzer für die Realisierung der Mission
heraus. Er schließt mit Reflexionen über das enge Verhältnis der
Schlagintweits zu A. v. Humboldt, ihrem wichtigsten Förderer, und
zum Konzept des Humboldt Forums. Den Originalbeitrag und mehr
finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/naturgemaelde_kulturforschung_kolonialprogramm_die_reisen_der_brueder_schlagintweit_in_indien_und_dem_himalaya?nav_id=8409
und Hochasien während der 1850er Jahre im Dienste des preußischen
Königs und der britischen Ostindienkompanie gehören zu den
wichtigsten und zugleich kontroversesten Explorationsvorhaben Mitte
des 19. Jahrhunderts. Ihre Expedition war in mehrfacher Hinsicht
außergewöhnlich. Sie führte zu einer einzigartigen Sammlung von
schriftlichen sowie bildlichen Aufzeichnungen und Artefakten aus
Süd- und Zentralasien – insgesamt über 40.000 Objekte der Natur-
und Kulturgeschichte aus den durchreisten Gebieten. Die Brüder
gründeten mit den Sammlungen ein heutzutage vergessenes „Indisches
Museum“ im Schloss Monbijou in Berlin, das nach ihrer Rückkehr 1857
für einige Jahre fortbestand. Der Vortrag untersucht neben der
Rolle deutscher Forscher im kolonialen Indien insbesondere das
soziale und wissenschaftliche ‚Innenleben’ der heterogenen
Expeditionsgruppe und arbeitet die eminente Bedeutung indischer
Partner, Wegführer und Übersetzer für die Realisierung der Mission
heraus. Er schließt mit Reflexionen über das enge Verhältnis der
Schlagintweits zu A. v. Humboldt, ihrem wichtigsten Förderer, und
zum Konzept des Humboldt Forums. Den Originalbeitrag und mehr
finden Sie bitte hier:
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/naturgemaelde_kulturforschung_kolonialprogramm_die_reisen_der_brueder_schlagintweit_in_indien_und_dem_himalaya?nav_id=8409
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