Bhagavad Gita Kapitel 2 Vers 39 – Verhaftungslosigkeit ganz praktisch

Bhagavad Gita Kapitel 2 Vers 39 – Verhaftungslosigkeit ganz praktisch

2 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 5 Jahren

Krishna wird Arjuna nun Karma Yoga als Weg aus seinem Dilemma
darlegen. Auch dabei geht es um die Nicht-Anhaftung an Ergebnisse
von Handlungen. Hier wird davon gesprochen, Gegensatzpaare
„auszurotten“ um dies zu erreichen. Doch wie sieht das praktisch
aus? Allzu schnell kann man in eine lebensverneinende
Gleichgültigkeit oder Ignoranz rutschen, indem man seine
Aufmerksamkeit von Gedanken und sinnlichen Wahrnehmungen insofern
abzieht, als dass man seine Aufmerksamkeit generell schwächt,
beziehungsweise sie auch im Alltag bloß auf irgend ein beliebiges
Objekt allein ausrichtet – ohne zu berücksichtigen, dass zur
stimmigen Bewältigung des Alltages vielleicht andere Objekte auch
Aufmerksamkeit bedürfen. Die Gewaltfreie Kommunikation nach
Marshall Rosenberg empfiehlt hier, statt seine Aufmerksamkeit
einzuschränken, diese auf die abstrakten, raum- und zeitlosen
Bedürfnisse umzulenken, die hinter den Gedanken an konkrete Dinge
und Ereignisse liegen. Statt also zu denken „Ich will in der
Schlacht über meine Gegner triumphieren!“ (ich will/muss dies
oder jenes so oder so haben) denkt man „Mir ist es wichtig, dass
wieder Ordnung im Lande herrscht und alle Bürger in Sicherheit
leben können.“ (oder was mir sonst noch wichtig ist). Über mein
Denken nicht nur mit diesem Selbst, sondern mit diesen raum- und
zeitlosen Qualitäten verbunden, bin ich frei, eine Vielzahl
konkreter Handlungen zu finden, die diese Bedürfnisse
realisieren. Ich bin dann nicht mehr an eine bestimmte Handlung
verhaftet. 


Mehr Informationen über die Bhagavad Gita findest du hier.


Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität
findest du hier.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15
:
: