Bhagavad Gita Kapitel 2 Vers 33 – Pflicht und Ruf als Handlungsmotivation?
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vor 5 Jahren
Laut Krishna sei es wichtig, seiner Pflicht und seinem Ruf
entsprechend zu handeln. Dies sollte nicht unreflektiert
übernommen werden, sondern im damaligen Kontext verstanden
werden. Einfach nur „seiner Pflicht“ zu folgend ist einer der
Gefährlichsten Sachen unserer Zeit. Denn wer hat definiert, was
meine Pflicht sei? Und: Gibt es nicht vielleicht doch Wichtigeres
im dynamischen Hier und Jetzt - als das, was hinter meiner
abstrakten, einmal festgeschriebenen Pflicht steht? Nur einer von
irgendjemand irgendwann mit irgendeiner unbekannten Absicht
definierten Pflicht zu folgen kann zu großen Zerstörungen führen.
Ebenso ist der „Ruf“ heutzutage eine unzureichende
Handlungsmotivation. Unser Ruf ist entstanden aus vergangenen
Handlungen – und diese sind bei uns, die wir unbewusst
aufgewachsen sind, oft geprägt durch ebensolche unbewussten
gesellschaftlichen Muster, die oft ganz und gar nicht verträglich
mit dem Leben sind. Wenn wir dann – weil wir unser bisheriges
Verhalten reflektiert haben und uns für ein stimmigeres Verhalten
gegenüber uns und unsere Umwelt entschieden haben – anders
handeln, als es unserem Ruf entspricht, kann dies – entgegen der
Meinung, man „müsse“ seinem Ruf folgen - sehr sinnvoll und
heilsam sein.
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