Alltagsspiritualität zwischen Bettkante und Klo - was Kinästhetik in der Pflege bewirkt

In dieser Folge schlüsseln wir auf, worum es bei der Kinästhetik
wirklich geht. Entgegen dem allgemeinen Vorurteil, dass in
Kinästhetik-Kursen allein das rückenschonende Arbeiten gelehrt
wird, beschreibt Kristin Binczyk, Pflegeentwicklerin und
Kinästhetiktrainerin im Albertinen Krankenhaus, dass es auch um
die Selbstreflexion pflegender Personen geht.


Die Kinästhetik sorgt dafür, dass pflegende Personen ganzheitlich
gesund bleiben – sowohl körperlich als auch seelisch. Sie sollen
über ihre Bewegungen mit zu pflegenden Personen in Beziehung
kommen und ihnen nicht das Gefühl nehmen, Expert*in des eigenen
Körpers zu sein.


Außerdem berichtet Kristin Binczyk im Gespräch mit Martin
Villeneuve, dass Pflege sich für sie aus Naturwissenschaft und
Philosophie zusammensetzt und weniger unter der Kodierung „Gesund
und Krank“ arbeiten kann, sondern sich vielmehr der
Herausforderung körperlichen, leiblichen und existenziellen
Schmerzes widmet. Als Folge dieses emotionalen Ansatzes,
erläutert sie außerdem den Unterschied zwischen Burnout und
Coolout und berichtet, wie Kursteilnehmer auf ihre
Herangehensweise zum Teil mit Irritation reagieren.


Zu Gast in dieser Folge: Kristin Binczyk,
Kinästhetiktrainerin und Pflegeentwicklerin im Albertinen
Krankenhaus in Hamburg. Sie ist außerdem examinierte
Krankenschwester und hat bereits über 70 Kurse in der Kinästhetik
gegeben.


Über den Podcast
mehralspflege: Expert*innen aus der Pflege geben
unserem Host Martin Villeneuve tiefe Einblick in ihren Joballtag.
Der Pflege-Podcast der Diakonie Hamburg erscheint jeden 1.
Mittwoch im Monat. Mehr zum Thema Altenpflege von und mit
Pflegekräften der Diakonie Hamburg online auf
www.mehralspflege.hamburg, aktuelle Stellenangebote unter
www.pflege-jobs.hamburg.