Die nackte Heimatbeauftragte auf der Suche nach dem Hakenkreuz
Besprechung von "Der Beweis" / "Voices of authority"
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Oha. Die Folge ist vermutlich nichts für Zartbesaitete.
Schädelvermessung, Hitler-Imitationen und Nasenbeutler - man merkt,
das Raphael wieder mit an Bord ist - diesmal von Anfang an. Aber
sämtliche Auschweife und Anwandlungen sind gerechtfertigt, denn die
heutige Folge versprüht süßlich braunen Naziduft aus allen Poren.
Zumindest, was die B-Handlung betrifft. Auftritt Frau mit dem
unmerkbaren Namen: Alex: "Ich hab die auf meinen Notizen
Propaganda-Bitch genannt." Wie auch immer. Sie weiß, wie man einen
eindrucksvollen Auftritt hinlegt. Erst bitcht sie den armen Zack
voll, der sich als spürbar untervögelter Nightwatcharmbindenträger
zumindest leichte Hoffnungen auf einen Stich bei seiner
Vorgesetzten gemacht hat, dann aber deutlich abgebügelt und
anschließend von Sheridan aus dem Raum gefschickt wird. Der nach
Ansicht der Probaganda-Beauftragten deutlich zu wenig Hakenkreuze
aufweist. Einen politischen Offizier kann Sheridan als Leiter einer
Verschwörungruppe gegen die Regierung UND Anführer einer geheimen
paramilitärischer Truppe nun so gar nicht brauchen. Zumal er sich
grade auf die Suche nach den Allerersten machen wollte. Jetzt muss
Ivannova also runter auf den Planeten und Sheridans Platz
einnehmen, doch halt, der ist ja schon besetzt. Auf ihrem Trip
entdeckt die Gute nicht nur einige der Allerersten (und ein paar
Schatten, aber die spielen später keine Rolle mehr), sondern auch
den Beweis, dass Morden gerne mordet (der Witz wird NIE alt!). In
dem Fall den Präsidenten. Damit der Vizepräsident Präsident werden
kann anstelle des Präsidenten. Das will sie Sheridan natürlich
sofort unter die Nase reiben, aber der muss sich inzwischen mit
nackten Tatsachen herumschlagen. Aber das soll uns ja nicht von der
Handlung ablenken. Erzählen wir den Strang noch zu Ende: Die nackte
Propagandabeauftragte muss unbefriedigt wieder zurück nach Hause,
weil das belastende Video vom intriganten Präsidenten inzwischen
geleakt ist und sie zu hause mit eisernem Besen durchkehren muss.
Denn bald weht auf der Erde ein anderer Wind und dann müssen sich
einige Leute warm anziehen. Was sie der versammelten AFD-Ortsgruppe
auch nochmal vor der Abreise recht #superschwellig verklickert
Susan macht inzwischen auch die Abreise. Sie macht sich mit Marcus
auf zum Ameisenplaneten, um mit den Allerersten zu reden. Die
erweisen sich allerdings als eher wortkarg. Doch Susan wäre nicht
Susan, wenn sie nicht einen Weg finden würde, die uralten
hochentwickelten Holzköppe zum Mitmachen zu überreden, indem sie
psychounlogisch vorgeht War sonst noch was? Achja: Garibaldi hat
einiges zu erdulden in dieser Folge. Erst kaut ihm Zack das eine
Ohr ab, weil seine Uniform nicht richtig sitzt (darüber hatte sich
Jeff Conawy tatsächlich mehrfach beim Dreh beschwert, so dass die
Produzenten das einfach in ein Script eingebaut haben), dann kaut
G'kar am anderen Ohr weiter, weil er in den geheimen Zirkel
aufgenommen werden will. Nur um dann nachts um zwei - Zeugen
Jehovas like - mit der heiligen Schrift auf der Matte zu stehen.
Eine vollgepackte Episode, die zwar extrem spaßig daher kommt, aber
trotzdem ne Menge Zeug zum Nachdenken mitbringt. Das Gespräch
zwischen der (noch nicht)nackten Propaganda-Bitch und Sheridan
fliegt zum Beispiel zur Zeit durch einschlägige Facebookseiten. Man
kann Probleme eben einfach lösen, indem man die Definition des
Problemes ändern. Ein toller Monolog, der wieder mal die Frage
aufwirft, ob sich heutige Politiker die Serie einfach als
Nachschlagewerk zur Hand genommen haben. Susans
Allerersten-Verarsche ist vielleicht ein bißchen billig, aber
vermutlich wächst das Ego auch mit der Macht. John Schuck als Draal
ist gewohnt großartig und wir hätten gerne noch mehr von ihm
gesehen. Insgesamt wieder ein tolles Beispiel wie sehr "Babylon 5"
seiner Zeit vorraus war. Und wir vergeben unisono 5 von 6
Centauripenissen
Schädelvermessung, Hitler-Imitationen und Nasenbeutler - man merkt,
das Raphael wieder mit an Bord ist - diesmal von Anfang an. Aber
sämtliche Auschweife und Anwandlungen sind gerechtfertigt, denn die
heutige Folge versprüht süßlich braunen Naziduft aus allen Poren.
Zumindest, was die B-Handlung betrifft. Auftritt Frau mit dem
unmerkbaren Namen: Alex: "Ich hab die auf meinen Notizen
Propaganda-Bitch genannt." Wie auch immer. Sie weiß, wie man einen
eindrucksvollen Auftritt hinlegt. Erst bitcht sie den armen Zack
voll, der sich als spürbar untervögelter Nightwatcharmbindenträger
zumindest leichte Hoffnungen auf einen Stich bei seiner
Vorgesetzten gemacht hat, dann aber deutlich abgebügelt und
anschließend von Sheridan aus dem Raum gefschickt wird. Der nach
Ansicht der Probaganda-Beauftragten deutlich zu wenig Hakenkreuze
aufweist. Einen politischen Offizier kann Sheridan als Leiter einer
Verschwörungruppe gegen die Regierung UND Anführer einer geheimen
paramilitärischer Truppe nun so gar nicht brauchen. Zumal er sich
grade auf die Suche nach den Allerersten machen wollte. Jetzt muss
Ivannova also runter auf den Planeten und Sheridans Platz
einnehmen, doch halt, der ist ja schon besetzt. Auf ihrem Trip
entdeckt die Gute nicht nur einige der Allerersten (und ein paar
Schatten, aber die spielen später keine Rolle mehr), sondern auch
den Beweis, dass Morden gerne mordet (der Witz wird NIE alt!). In
dem Fall den Präsidenten. Damit der Vizepräsident Präsident werden
kann anstelle des Präsidenten. Das will sie Sheridan natürlich
sofort unter die Nase reiben, aber der muss sich inzwischen mit
nackten Tatsachen herumschlagen. Aber das soll uns ja nicht von der
Handlung ablenken. Erzählen wir den Strang noch zu Ende: Die nackte
Propagandabeauftragte muss unbefriedigt wieder zurück nach Hause,
weil das belastende Video vom intriganten Präsidenten inzwischen
geleakt ist und sie zu hause mit eisernem Besen durchkehren muss.
Denn bald weht auf der Erde ein anderer Wind und dann müssen sich
einige Leute warm anziehen. Was sie der versammelten AFD-Ortsgruppe
auch nochmal vor der Abreise recht #superschwellig verklickert
Susan macht inzwischen auch die Abreise. Sie macht sich mit Marcus
auf zum Ameisenplaneten, um mit den Allerersten zu reden. Die
erweisen sich allerdings als eher wortkarg. Doch Susan wäre nicht
Susan, wenn sie nicht einen Weg finden würde, die uralten
hochentwickelten Holzköppe zum Mitmachen zu überreden, indem sie
psychounlogisch vorgeht War sonst noch was? Achja: Garibaldi hat
einiges zu erdulden in dieser Folge. Erst kaut ihm Zack das eine
Ohr ab, weil seine Uniform nicht richtig sitzt (darüber hatte sich
Jeff Conawy tatsächlich mehrfach beim Dreh beschwert, so dass die
Produzenten das einfach in ein Script eingebaut haben), dann kaut
G'kar am anderen Ohr weiter, weil er in den geheimen Zirkel
aufgenommen werden will. Nur um dann nachts um zwei - Zeugen
Jehovas like - mit der heiligen Schrift auf der Matte zu stehen.
Eine vollgepackte Episode, die zwar extrem spaßig daher kommt, aber
trotzdem ne Menge Zeug zum Nachdenken mitbringt. Das Gespräch
zwischen der (noch nicht)nackten Propaganda-Bitch und Sheridan
fliegt zum Beispiel zur Zeit durch einschlägige Facebookseiten. Man
kann Probleme eben einfach lösen, indem man die Definition des
Problemes ändern. Ein toller Monolog, der wieder mal die Frage
aufwirft, ob sich heutige Politiker die Serie einfach als
Nachschlagewerk zur Hand genommen haben. Susans
Allerersten-Verarsche ist vielleicht ein bißchen billig, aber
vermutlich wächst das Ego auch mit der Macht. John Schuck als Draal
ist gewohnt großartig und wir hätten gerne noch mehr von ihm
gesehen. Insgesamt wieder ein tolles Beispiel wie sehr "Babylon 5"
seiner Zeit vorraus war. Und wir vergeben unisono 5 von 6
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