Spock Junior sagt: Jeder nur ein magnetisches Kreuz!
Besprechung von "Die Schrift aus Blut" / "Walking through Gesemane"
1 Stunde 7 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Kommen wir nun zu einem Gleichnis gar biblischen Ausmaßes: Wir
lernen Bruder Edward (ohne Scherenhände) kennen und mögen, denn er
ist einfach eine Seele von Mensch, wie uns hier recht
superschwellig um die Ohren gehauen wird. Stellt sich aber heraus:
Die Seele ist gar nicht seine. Sondern gehört Edward 2.0, der neu
auf die geistige Festplatte aufgespielt wurde, weil sich die erste
Version des geistigen Betriebssystems sagen wir als etwas unrund
erwiesen hat. Stellt sich (für uns schon relativ früh und
offensichtlich) heraus: Der gute Edward war früher mal der böse
James, der in billigen Kulissen diverse Frauen gemeuchelt hat.
Deshalb hat man sein Gedächtnis gelöscht und ihm eine neue Persona
verpasst. Was wiederum den Familien seiner Opfer so gar nicht
passt. Weil ihrer Ansicht nach der Mörder noch frei rumläuft. Sie
haben also weder Kosten noch Centauri-Telepathen gescheut, um in
Edward erst die Erinnerung an sein frühes LasterLeben zu wecken und
dann als durchgeknallte Racheengel vorm Mönch zu stehen. Tja, da
hängt er nun, der Edward und weil das Rote Kreuz auf der Station
deutlich uneffektiver ist, als das von seinen Häschern eiligst
improvisierte, macht er in den Armen von Bruder Theo seinen letzten
Atemzug. In der Gewissheit, dass er die Kraft hatte, sich seinem
Schicksal zu stellen. Und ebenfalls in dem Wissen, dass er nun
sowohl die Sünden seines aktuellen als auch seines vorherigen
Lebens büßen konnte. Und sein Mörder? Den ereilt - welch
Überraschung - die gleiche Strafe wie sein Opfer und kommt als
nicht minder creepy guckender (diesmal aus anderen Gründen) Mönch
verwandelt zurück auf die Station, was Sheridans große Worte von
Vergebung ein wenig auf die Probe stellt. Lyta hat erst ne Weile an
der Grenze der Vorlonen und dann bei den Vorlonen abgehangen und
hat neben einer gesundheitlichen Generalüberholung eine
Honoraranstellung als freie Mitarbeiterin des Botschafts
abgestaubt. Das und die Tatsache, dass vorher noch niemand einfach
so zu den Vorlonen spaziert und wieder zurückgekommen ist, macht
Garibaldi natürlich stutzig. Welch ein Glück, dass sie grade auf
die Station zurück gekehrt war, um an der Aufklärung des Falls
mitzuwirken. Hätte sie auch dem Erste-Hilfe-Team vielleicht gesagt,
wo Edward ist, und nicht nur Garibaldi, hätte man den Mönch
natürlich vielleicht noch retten können. Aber wir wollen nicht
päpstlicher sein, als der Papst. Auch diese Folge fühlt sich
irgendwie merkwürdig an, punktet aber dadurch, dass hier moralische
Themen zwar angerissen werden, es aber am Ende nicht die "Guckt mal
Kinder, DAS ist die richtige Meinung" Lösung gab, sondern man sich
als Zuschauer durchaus seine eigenen Gedanken machen darf und muss.
Kritikpunkte gibt es allerdings für die zeitweise belanglose Regie.
Da hätten wir uns bei dem Namen etwas Anderes erwartet. Davon ab
und trotz des ziemlich überstürzten Endes machen wir keine drei
Kreuze, dass die Folge endlich vorbei ist, sondern hätten uns im
Gegenteil etwas mehr Zeit gewünscht, um die Apekte der Folge mehr
zur Wirkung zu bringen. Aber auch so hinterlässt die Episode drei
zufriedene Ratsmitglieder, die insgesamt 4 von 6 Penissen
lernen Bruder Edward (ohne Scherenhände) kennen und mögen, denn er
ist einfach eine Seele von Mensch, wie uns hier recht
superschwellig um die Ohren gehauen wird. Stellt sich aber heraus:
Die Seele ist gar nicht seine. Sondern gehört Edward 2.0, der neu
auf die geistige Festplatte aufgespielt wurde, weil sich die erste
Version des geistigen Betriebssystems sagen wir als etwas unrund
erwiesen hat. Stellt sich (für uns schon relativ früh und
offensichtlich) heraus: Der gute Edward war früher mal der böse
James, der in billigen Kulissen diverse Frauen gemeuchelt hat.
Deshalb hat man sein Gedächtnis gelöscht und ihm eine neue Persona
verpasst. Was wiederum den Familien seiner Opfer so gar nicht
passt. Weil ihrer Ansicht nach der Mörder noch frei rumläuft. Sie
haben also weder Kosten noch Centauri-Telepathen gescheut, um in
Edward erst die Erinnerung an sein frühes LasterLeben zu wecken und
dann als durchgeknallte Racheengel vorm Mönch zu stehen. Tja, da
hängt er nun, der Edward und weil das Rote Kreuz auf der Station
deutlich uneffektiver ist, als das von seinen Häschern eiligst
improvisierte, macht er in den Armen von Bruder Theo seinen letzten
Atemzug. In der Gewissheit, dass er die Kraft hatte, sich seinem
Schicksal zu stellen. Und ebenfalls in dem Wissen, dass er nun
sowohl die Sünden seines aktuellen als auch seines vorherigen
Lebens büßen konnte. Und sein Mörder? Den ereilt - welch
Überraschung - die gleiche Strafe wie sein Opfer und kommt als
nicht minder creepy guckender (diesmal aus anderen Gründen) Mönch
verwandelt zurück auf die Station, was Sheridans große Worte von
Vergebung ein wenig auf die Probe stellt. Lyta hat erst ne Weile an
der Grenze der Vorlonen und dann bei den Vorlonen abgehangen und
hat neben einer gesundheitlichen Generalüberholung eine
Honoraranstellung als freie Mitarbeiterin des Botschafts
abgestaubt. Das und die Tatsache, dass vorher noch niemand einfach
so zu den Vorlonen spaziert und wieder zurückgekommen ist, macht
Garibaldi natürlich stutzig. Welch ein Glück, dass sie grade auf
die Station zurück gekehrt war, um an der Aufklärung des Falls
mitzuwirken. Hätte sie auch dem Erste-Hilfe-Team vielleicht gesagt,
wo Edward ist, und nicht nur Garibaldi, hätte man den Mönch
natürlich vielleicht noch retten können. Aber wir wollen nicht
päpstlicher sein, als der Papst. Auch diese Folge fühlt sich
irgendwie merkwürdig an, punktet aber dadurch, dass hier moralische
Themen zwar angerissen werden, es aber am Ende nicht die "Guckt mal
Kinder, DAS ist die richtige Meinung" Lösung gab, sondern man sich
als Zuschauer durchaus seine eigenen Gedanken machen darf und muss.
Kritikpunkte gibt es allerdings für die zeitweise belanglose Regie.
Da hätten wir uns bei dem Namen etwas Anderes erwartet. Davon ab
und trotz des ziemlich überstürzten Endes machen wir keine drei
Kreuze, dass die Folge endlich vorbei ist, sondern hätten uns im
Gegenteil etwas mehr Zeit gewünscht, um die Apekte der Folge mehr
zur Wirkung zu bringen. Aber auch so hinterlässt die Episode drei
zufriedene Ratsmitglieder, die insgesamt 4 von 6 Penissen
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