Wenn aus deutscher Geschichte Trash-TV wird
32 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Kleo (Jella Haase), die Titelheldin der gleichnamigen deutschen
Netflix-Serie, arbeitet 1987 als Attentäterin beim Ministerium
für Staatssicherheit der DDR. Nach einem erfolgreichen Attentat
in West-Berlin wird die junge Frau jedoch von ihren eigenen
Leuten festgesetzt und inhaftiert. Erst im Zuge des Mauerfalls
kommt Kleo 1990 wieder auf freien Fuß. Fortan befindet sie sich
auf einem Rachefeldzug, um die Leute zu finden und zu töten, die
sie verraten haben.
Was wie eine vielversprechende Ausgangssituation für eine
spannende Serie klingt, verpufft schnell zu buntem
Kaugummi-Trash-TV. Denn die Macher von "Kleo" sind weder an
deutscher Geschichte interessiert noch an gutgeschriebenen
Charakteren. Die DDR-Historie dient nur als Kulisse für einen
kruden Mix aus schwarzer Pseudo-Komödie, Agenten-Story und
Rache-Thriller, der weder Witz, noch Charme, noch Inhalt hat.
"Kleo" ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Geschichte nicht
erzählt.
Eine ausführliche Kritik zu "Kleo" von Ronny Rüsch und Axel Max -
jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars &
Himbeeren". Außerdem dabei: die HBO-Serie "House of the Dragon"
und die Seefahrer-Serie "Sin Limites - Ohne Grenzen".
"Oscars & Himbeeren" - der ntv-Podcast - wo sich jeden
Freitag alles rund um Streamingdienste wie Netflix, RTL+, Amazon
Prime & Co. dreht.
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