Ein guter Start in den Tag

Ein guter Start in den Tag

Wie wir mit einem guten Start in den Tag die Grundlage für einen erfolgreichen und ausgeglichenen Arbeitstag legen können.
17 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

 


Ein guter Start in den Tag 



Herzlich willkommen bei meinem Podcast „Damit wir uns gut
verstehen“. In der heutigen Folge wollen wir uns anschauen, wie
wir gut ein einen Tag starten und wie wir mit diesem guten Start
die Grundlage für einen erfolgreichen und ausgeglichenen
Arbeitstag legen können. 



Warum überhaupt eine Morgenroutine? 



Haben Sie Kinder? Falls nicht, erinnern Sie sich doch kurz an
ihre eigene Kindheit zurück. Wie war das damals bzw. wie ist es
mit unseren eigenen Kindern? Hier ist es doch meist auch so, dass
Kinder in festen Routinen morgens aufstehen oder Abends zu Bett
gehen. Strukturen und Routinen geben Sicherheit, und häufig
eingeübte Strukturen sind Gewohnheiten. 



Um eins gleich vorweg zu nehmen – ein guter Start in den Tag
beginnt bereits am Abend des Vortages – aber wie wir einen guten
Tagesabschluss hinbekommen hören sie direkt in der nächsten Folge
hier im Podcast. 



Kennen Sie solche oder ähnliche Situationen? 



 Nicht nur, dass man wieder mal zu spät ins Bett gegangen
ist, nun klingelt der Wecker mit einem nervtötenden Ton und sie
drücken ihn nochmal weg – nur noch 10 Minuten. Dann plötzlich
schrecken sie auf „Mist, fast verschlafen“ und rennen ins Bad.
Dann noch schnell am Handy Mails checken, hastig was zum Anziehen
suchen und im Vorbeigehen einen Schluck Kaffee oder Tee? Auf dem
Weg zur Arbeit versuchen sie die verlorene Zeit wieder
aufzuholen, was natürlich kaum gelingen kann. Am Arbeitsplatz
angekommen wollen sie erstmal durchschnaufen, aber auch da geht
es gleich zur Sache.
 Nun, ich hoffe sehr, dass dies nicht ihre
alltägliche Morgenroutine ist.



Wie soll bei einer solchen Morgenroutine eine gute Basis für
einen angenehmen Tag entstehen? Das kann vermutlich kaum gelingen
und in der heutigen Folge möchte ich Ihnen Anregungen geben, wie
Sie ihre Morgenroutine für sich selbst angenehmer gestalten
können. Hören sie sich in Ruhe diese Folge an und überlegen Sie
sich, welche Ideen sie ausprobieren möchten und welche sie
vielleicht dauerhaft integrieren wollen. Wie immer, freue ich
mich über ihr Feedback und ihre Erfahrungsberichte. 



 



·         Wissenswertes rund um
den Wecker 


Überlegen Sie sich, was eine gute Uhrzeit für sie selbst ist, zu
der sie aufstehen möchten. Achten sie auf sich selbst und
überlegen sie, wieviel Schlaf sie selbst benötigen. Schauen sie
sich die letzten Tage und Wochen an, und errechnen sie, mit
wieviel Stunden sie sich am nächsten Morgen frisch und erholt
fühlen. Je früher sie aufstehen, umso besser ist das übrigens.
Auch wenn sie bisher ihren Wecker exakt auf 6:00 Uhr gestellt
haben, so könnte es gut sein, dass ihr Körper viel lieber schon
um 5:45 Uhr aufwachen und aufstehen möchte. Diese 15min sind kein
Weltuntergang, sie sind viel mehr wert als sie vielleicht
glauben. 


Eine gute Idee ist es auch, sofort dann aufzustehen, nachdem sie
den Wecker ausgeschaltet haben. Ja richtig, nach den ersten
Klingeltönen die sie hören, sich aufrichten und den Wecker
abschalten und nicht auf den soganannten „Snooze“ Knopf drücken
damit sich der Wecker in 10min nochmal meldet – und nochmal und
nochmal. 


Wählen Sie keinen Alarmton der sie nervt. Auch das ist eine
fragwürdige Strategie bei Menschen die Probleme mit dem Aufstehen
haben. Warum? Wenn sie sich mit einem nervigen Ton wecken lassen,
dann ist ihr erstes Gefühl am neuen Morgen was? Richtig, genervt
sein. Wie soll sich auf Basis vom ersten Gefühl „genervt sein“
ein guter und erfolgreicher Tag entwickeln? Es gibt Wecker mit
Aufnahmefunktion, lassen Sie ihren Wecker von ihren Liebsten
besprechen und sie werden ab dann mit einem herzlichen Morgengruß
geweckt! Überlegen sie sich in Ruhe, mit welchen angenehmen Tönen
oder welcher Musik sie morgens geweckt werden wollen. Besprechen
sie dies bitte mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner – denn
sie/er sollte ja auch einen angenehmen Start in den Tag haben.
Finden Sie einen Kompromiss mit dem sie beide gut aufwachen
wollen und können. 


·         Begrüßen Sie den Tag
mit einem Lächeln! 


Nun haben Sie ihren Wecker ausgeschaltet, sie richten sich auf,
setzen sich auf ihre Bettkante und: Lächeln sie!
Es ist in dem Moment völlig egal, was an diesem Tag für
Herausforderungen auf sie zukommen mögen, oder wie voll ihr
Terminkalender ist. Begrüßen sie jeden Tag mit einem freudigen
Lächeln. Freuen Sie sich auf den neuen Tag, unabhängig davon ob
es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Alleine schon der
Gedanke, was sie heute alles Gutes tun können, kann ihnen ein
Lächeln ins Gesicht zaubern. 


·         Hände weg vom
Handy! 


Bei vielen Menschen, die das Handy als Wecker nutzen, kommt als
nächstes der Griff zu eben diesem Smartphone. Mal schnell die
News checken, Emails, Whatsapp – dauert ja alles nur ganz kurz.
Aber was passiert dabei in ihrem Gehirn? Es ist völlig abgelenkt,
der Kopf fängt jetzt schon an, sich mit Dingen zu beschäftigen,
für die später noch ausreichend Zeit ist. Wenn sie sowieso einen
Wecker besitzen, verbannen Sie am besten ihr Handy aus ihrem
Schlafzimmer. 


·         Nach dem Aufstehen,
machen sie gleich ihr Bett 


Sorgen Sie nach dem Aufstehen gleich für Ordnung. Ordnung und
Strukturen helfen unserem Körper und Geist sich keine unnötigen
Gedanken machen zu müssen. Sobald sie aufgestanden sind, machen
sie gleich ihr Bett – auch das sind nur zwei Handgriffe und ihr
Gehirn freut sich, dass auch das gleich erledigt werden
konnte. 


·         Nehmen sie sich Zeit
und seien Sie Achtsam 


Während der gesamten Morgenroutine sollte es bei Ihnen gemütlich
zugehen. Auch hier ist es natürlich so, dass sie selber
bestimmen, was für sie gemütlich bedeutet. Es ist eine gute Idee,
sich für verschiedene Aktivitäten wirklich die dafür notwendige
Zeit zu nehmen. Nehmen wir als Beispiel das Zähneputzen. Manche
Menschen haben Probleme sich dafür 2min Zeit zu nehmen. Haben Sie
schon einmal von achtsamen Zähneputzen gehört? Probieren sie es
mal aus. Putzen sie sich achtsam die Zähne und achten sie auf all
die vielen Dinge, die sie wahrnehmen können. Sie werden nie die
Mühe haben, die empfohlenen 2min durchzuhalten. Oder ein
achtsames Frühstück. Essen Sie achtsam ihr Frühstück, genießen
sie mit allen Sinnen. Fühlen, riechen, schmecke sie all das gute
Essen am frühen Morgen. 


·         Trinken Sie ein Glas
Wasser 


Die durchschnittliche Schlafdauer beträgt ca. 6-8 Stunden. In
diesem Zeitraum dehydriert ihr Körper. Schenken sie ihrem Körper
gleich morgens etwas Flüssigkeit und trinken sie ein – nicht zu
kaltes – Glas Wasser. Sie füllen damit den Flüssigkeitsspeicher
auf und tun ihrem Körper etwas Gutes. 


 


 


·       
 Frühsport 


Haben Sie schon einmal Frühsport ausprobiert? Falls sie das nicht
oder noch nicht tun, probieren sie es einmal aus. Auch hier
sollten sie überlegen, welcher Frühsport zu ihnen passt und was
ihnen gut tut. Ist es Gymnastik um ihren Rücken zu stärken? Oder
ist es – weil sie Hundebesitzer:in sind der morgendliche
Spaziergang mit ihrem Hund? Oder ist es ein kurzer Dauerlauf oder
30min auf dem Fahrrad? Solange sie körperlich aktiv sind, ist es
völlig egal, was sie tun – solange es das ist, was sie gerne tun.
Falls sie nun morgens bisher noch nicht körperlich aktiv geworden
sind und damit beginnen wollen. Überlegen sie sich, was für sie
eine gute sportliche Aktivität sein könnte. Überlegen sie sich
dann, wieviel Zeit sie dafür einplanen werden. Fangen Sie lieber
mit kürzeren Einheiten an, z.B. 10min aktiv sein anstatt gleich
30min Dauerlauf vorzusehen. 


Falls Sie hier unschlüssig sind, und Unterstützung benötigen –
hier kann ein Coaching gute Ansätze bieten, damit sie hier ins
Tun kommen und auch dranbleiben können. Sprechen Sie mich gerne
dazu an. 


·         Spirituell Beten oder
Meditation & Positive Affirmationen für den
Tag 


Bevor sie wirklich in den Tag starten, tun sie etwas für ihren
Geist, und zwar ausschließlich für ihren Geist. Auch wenn sie
ausgeruht sind, beginnen sie den Tag in Ruhe und Achtsamkeit sich
selbst gegenüber. Schöpfen Sie Kraft aus einer Mediation oder
einer spirituellen Session. Wenn sie möchten, beten sie. Oder
Meditieren sie. Sie können ihren Tag auch mit einer Session Yoga
oder QiGong beginnen 


Beruhigen Sie ihren Geist und stärken sie diesen mit positiven
Affirmationen für den Tag, wie etwa eine der folgenden positiven
wirkungsvollen Sätzen, die ich ihnen hier als Beispiel vortragen
möchte. Sprechen sie den Satz achtsam aus, und spüren Sie in sich
hinein was passiert. Fühlt sich der Satz gut und stimmig an?
Schön, dann haben sie eine Affirmation gefunden, die zu ihnen
passt. Stimmt etwas nicht oder merken sie ein Störgefühl? Dann
probieren sie einen anderen Satz oder ändern sie den Satz so ab,
dass er zu ihnen passt und die positive Aussage weiterhin
besteht. 
 Wie werden Affirmationen angewendet? Setzen sie sich ruhig
hin und kommen sie zur Ruhe. Die meisten Menschen sprechen die
Affirmationen morgens mehrmals hintereinander ruhig, langsam und
achtsam aus. Dabei wird intensiv in sich hineingespürt, damit die
Affirmationen ihre Wirkung entfalten können. 


Wie mit Affirmationen umgegangen wird, können sie bei mir auch in
einem Onlinemeeting lernen.
 Hier nun die Beispiele für positive Affirmationen für einen
guten Start in den Tag:
 
 


-          Heute ist ein guter
Tag! 


-          Ich fühle mich stark und
gut 


-          Ich bin da, wo ich sein
will 


-          Ich mag mich, wenn ich mich
im Spiegel sehe 


-          Dieser neue Tag erfüllt mich
mit Energie und Zuversicht 


-          Dieser Tag ist ein gutes
Geschenk 


-          Ich freue mich auf all die
Menschen, die mir heute begegnen werden und sehe das Gute in
ihnen und diesen Begegnungen 


-          Den heutigen Tag werde ich
mit Ruhe und Gelassenheit erleben 


-          Ich weiß, was heute für mich
das Beste ist. 


-          Ich liebe mich selbst und
nehme mich so an, wie ich bin 


-          Ich begegne mir selbst und
anderen mit Respekt 


-          Ich bin offen für all die
Dinge, die mir dieser neue Tag heute schenken wird 


-          Ich nehme diesen Tag mit
Hoffnung und Zuversicht an. 


-          Ich nehme und akzeptiere
Herausforderungen die mir mein Leben heute schenkt 


-          Ich achte auf meinen Körper
und höre auf die Signale die er mir schickt 


-          Ich bin wertvoll 


-          Ich lasse los, was ich nicht
mehr brauche 


-          Ich bin reich an Liebe und
trage Liebe in die Welt und empfange Liebe 


-          Ich liebe mich
selbst 



Ein Klient hat mir von der positiven Wirkung begeistert
berichtet, nachdem er sich seine Lieblingsaffirmationen einige
Wochen in seine Morgenroutine eingebaut und dies ausprobiert hat.
Es habe ihm unglaublich gut geholfen ruhiger und zuversichtlicher
in den Tag zu starten. Genau solch eine schöne Erfahrung wünsche
ich auch ihnen! 



 


·         Machen Sie sich einen
1-3-5 Plan für den Tag 


In meinen Coachings habe ich mit der 1-3-5 Methode für Ziele sehr
gute Erfahrungen gemacht. Sie können nicht alles an einem Tag
erledigen. Aber sie können 1 Aufgabe die superwichtig ist
erledigen. Dann gibt es noch 3 wichtige Aufgaben und 5 kleinere
Aufgaben. Die Superwichtige Aufgabe ist der heutige Schwerpunkt
des Tages. Das ist 1 Aufgabe mit höchster Priorität. Dazu gibt es
noch 3 weitere wichtige Aufgaben für diesen Tag, die das
Tagesziel unterstützen oder flankieren, die heute auch erledigt
werden können. Die 5 kleineren Aufgaben können sie im Vorbeigehen
erledigen – denn diese 5 Aufgaben sind wirklich klein. Damit
haben Sie heute die Möglichkeit klare Prioritäten zu setzen. Wenn
sie Abends den Tag reflektieren, können sie auf insgesamt 9
erreichte Ziele zurückschauen. Anstatt genervt zu sein, 1000
Dinge wieder nicht geschafft zu haben, schauen sie jeden Tag auf
9 Erfolge zurück! Was für ein tolles Gefühl, oder? 


·         Planen Sie
Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein 


Planen sie zwischen ihren Aktivitäten Pufferzeiten für
Unvorhergesehenes ein. Nicht nur, dass sie von vorneherein ihren
Tag gelassener angehen können, sondern auch, wenn dann etwas
Unvorhergesehenes eintritt, können sie gelassener bleiben, weil
sie sich Zeit genau dafür reserviert haben. Und sollte mal gar
nichts Unvorhergesehenes eintreten, dann sehen sie diese Zeit als
ihre eigene Regenerationszeit an. Pufferzeit ist niemals
verlorene Zeit, sondern immer ein Gewinn. Nutzen sie diese tolle
Möglichkeit so wie es zu ihnen selbst gut passt.
 
 


·         In die Umsetzung
kommen und neue Gewohnheiten integrieren – tue es 30 Tage lang
und es wird zur Gewohnheit, aber wie schaffe ich
das? 


So viele neue Ideen – und was mache ich nun damit? Nun, wenn sie
eine neue Morgenroutine für sich selbst ausprobieren wollen, wie
können sie diese dauerhaft integrieren?
 Wenn sie ihre Morgenroutine ändern oder erweitern möchten,
probieren sie dies wenigstens für 1-2 Wochen aus. Sollten sie
dann spüren, dass ihnen dieses oder jenes gut tut, halten sie
noch weitere 2-3 Wochen aus. Dies gilt im Übrigen für alle
möglichen Gewohnheiten, die sie sich selbst aneignen möchten –
integrieren sie die neue Gewohnheit für mindestens 30
Tage lang, dann besteht die Chance, dass diese
erfolgreich eingeübt wurde und als Gewohnheit etabliert ist. Oder
noch einfacher ausgedrückt: Wenn sie etwas Neues also ca. 2
Wochen lang ausprobieren, und es gefällt ihnen, dann haben sie
mit weiteren 2 Wochen ja schon die Hälfte des Weges geschafft.
Bergfest - Juhuu! Und aus der Frage „30 Tage,
das ist ja eine halbe Ewigkeit“ werden dann ganz schnell „nur
noch 14 Tage, gerade mal zwei Wochen – ist ja gar nicht mehr so
viel“. 
Und sollten Sie die Unterstützung eines Coaches bei solchen
Themen haben, na dann bin ich ja auch noch da. In dem Fall freue
ich mich auf ihre Nachricht und darauf ihnen Hilfe anbieten zu
können. 


 


So wünsche ich Ihnen nun viel Spaß mit den Ideen für einen guten
Start in den Tag. Wie immer freue ich mich über ihr
Feedback. 


 


Bleiben Sie gesund, bis bald 


Herzlichst, ihr Volker Peter

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