Auf eine Currywurst mit den Deutschen
Fleisch gehört zur deutschen Identität. Egal ob Wurst oder
Schnitzel, gegessen werden gerne üppige Portionen vor allem
billigen Schweinefleischs. Eine hocheffiziente Fleischproduktion
und Billiglöhne sorgen für günstigen Nachschub. Doch Ansprüche an M
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30 Minuten
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vor 1 Jahr
Fleisch gehört zur deutschen Identität. Egal ob Wurst oder
Schnitzel, gegessen werden gerne üppige Portionen vor allem
billigen Schweinefleischs. Eine hocheffiziente Fleischproduktion
und Billiglöhne sorgen für günstigen Nachschub. Doch Ansprüche an
Moral und Qualität stellen Omas Rezepte in Frage. «Super, wirklich
super» schwärmt Michael Wagner mit vollem Mund von der Currywurst,
die er mitten auf einer Kreuzung in Berlin auf die Schnelle isst.
Im Imbissstand bereitet Tarek die Würste im Stakkato zu. Viele
Deutsche lieben schnelles, billiges Essen und Fleisch gehört
einfach dazu. Schon die alten Römer fanden, dass die Germanen keine
ausgeprägte Esskultur haben. Das schlichte Essen gehört zur
deutschen Identität und Fleisch wurde zum Kulturgut. Seine
Verfügbarkeit für alle sorgte einst für politische Stabilität.
Landwirte wie Henning Kock produzieren günstiges Schweinefleisch.
Im sogenannten «Schweinegürtel», einer Region südwestlich von
Bremen, hält er 2600 Tiere. Sie sind genetisch so veranlagt, dass
sie sich trotz dauernder Verfügbarkeit von Futter nicht überfressen
und rund 900 Gramm pro Tag zulegen. Mit Fleisch verdient auch Alina
Henrici ihr Leben. In ihrer Metzgerei in Hessen lädt sie Kinder in
die Wurstküche ein, damit diese verstehen, dass die Wurst nicht vom
Discounter, sondern vom Tier kommt. Für viele ist Fleisch nicht
wegzudenken. Doch nun streicht Freiburg im Breisgau das Fleisch vom
Menu der Grundschulen und Kitas. Die Aufregung ist gross.
Schnitzel, gegessen werden gerne üppige Portionen vor allem
billigen Schweinefleischs. Eine hocheffiziente Fleischproduktion
und Billiglöhne sorgen für günstigen Nachschub. Doch Ansprüche an
Moral und Qualität stellen Omas Rezepte in Frage. «Super, wirklich
super» schwärmt Michael Wagner mit vollem Mund von der Currywurst,
die er mitten auf einer Kreuzung in Berlin auf die Schnelle isst.
Im Imbissstand bereitet Tarek die Würste im Stakkato zu. Viele
Deutsche lieben schnelles, billiges Essen und Fleisch gehört
einfach dazu. Schon die alten Römer fanden, dass die Germanen keine
ausgeprägte Esskultur haben. Das schlichte Essen gehört zur
deutschen Identität und Fleisch wurde zum Kulturgut. Seine
Verfügbarkeit für alle sorgte einst für politische Stabilität.
Landwirte wie Henning Kock produzieren günstiges Schweinefleisch.
Im sogenannten «Schweinegürtel», einer Region südwestlich von
Bremen, hält er 2600 Tiere. Sie sind genetisch so veranlagt, dass
sie sich trotz dauernder Verfügbarkeit von Futter nicht überfressen
und rund 900 Gramm pro Tag zulegen. Mit Fleisch verdient auch Alina
Henrici ihr Leben. In ihrer Metzgerei in Hessen lädt sie Kinder in
die Wurstküche ein, damit diese verstehen, dass die Wurst nicht vom
Discounter, sondern vom Tier kommt. Für viele ist Fleisch nicht
wegzudenken. Doch nun streicht Freiburg im Breisgau das Fleisch vom
Menu der Grundschulen und Kitas. Die Aufregung ist gross.
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