D026 Postmoderner Superheldenfilm
Was "The Boys" für das Diskursangebot von Superheldenfilmen
bedeutet
1 Stunde 47 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Superheldenfilme - in den 60ern und 70ern als Lachnummer geplant,
Ende der 90er zu selbigen verkommen in den 2010er Jahren zum
megahype emporgestiegen. So sehr, dass manch eine bereits von einem
"neuen Genre" zumindest aber einer Ära gesprochen hat. Und es
stimmt: Mit Avengers Endgame hat Marvel/Disney tatsächlich neue
Massstäbe gesetzt was Einspielergebnisse angeht und seit nunmehr 10
Jahren zieht nichts so zielsicher Scharen von Menschen ins Kino,
das nicht ein 3D Remake eines alten Disneyfilmes ist. Doch wurde
schon bald klar, dass Superheldenfilme weniger ein Genre als mehr
ein Amalgam aus Genre und Themensetzung - aus einer Beförderung
fiktiver Welten und Machtfantasien pickliger Nerds sind. In einem
Artikel im neuen Deutschland über "Die Filme der neuen Rechten"
(gemeint sind hier Superheldenfilme) erklärt Wolfgang M. Schmitt
warum wir in einer Welt, die - auch politisch - immer öfter den
"Starken Mann" an die Spitze setzt, Superheldenfilme gut ankommen,
in denen die Lösung immer an jenen liegt, die priviligiert sind.
Gezeichnet, Gesegnet, Göttlich. Ich habe mir den aktuellen Hype um
"The Boys", eine Amazon Prime Serie, daher zunutze gemacht um mit
Wolfgang die Frage zu diskutieren, ob hier Chancen für neue
Diskurse entstehen. Während in der Serie Superhelden fiese Schweine
und geldgierige Konzernjünger sind, verzichtet die Serie - ganz
treu dem Comic von Garth Ennis - auf allzu klare Kennzeichnung
zwischen "Gut" und "Böse" und lässt so Grenzen entstehen, die nicht
so eindeutig sind, wie wir es derzeitig sonst gewöhnt sind. Jetzt
neu: Hinterlasst uns einen Audiokommentar via WhatsApp! Added
einfach die +41 76 517 1337 und sprecht euren Kommentar (in
maximal 3 Minuten Länge) ein. Wir spielen ihn dann am Ende des
kommenden Podcasts.
Ende der 90er zu selbigen verkommen in den 2010er Jahren zum
megahype emporgestiegen. So sehr, dass manch eine bereits von einem
"neuen Genre" zumindest aber einer Ära gesprochen hat. Und es
stimmt: Mit Avengers Endgame hat Marvel/Disney tatsächlich neue
Massstäbe gesetzt was Einspielergebnisse angeht und seit nunmehr 10
Jahren zieht nichts so zielsicher Scharen von Menschen ins Kino,
das nicht ein 3D Remake eines alten Disneyfilmes ist. Doch wurde
schon bald klar, dass Superheldenfilme weniger ein Genre als mehr
ein Amalgam aus Genre und Themensetzung - aus einer Beförderung
fiktiver Welten und Machtfantasien pickliger Nerds sind. In einem
Artikel im neuen Deutschland über "Die Filme der neuen Rechten"
(gemeint sind hier Superheldenfilme) erklärt Wolfgang M. Schmitt
warum wir in einer Welt, die - auch politisch - immer öfter den
"Starken Mann" an die Spitze setzt, Superheldenfilme gut ankommen,
in denen die Lösung immer an jenen liegt, die priviligiert sind.
Gezeichnet, Gesegnet, Göttlich. Ich habe mir den aktuellen Hype um
"The Boys", eine Amazon Prime Serie, daher zunutze gemacht um mit
Wolfgang die Frage zu diskutieren, ob hier Chancen für neue
Diskurse entstehen. Während in der Serie Superhelden fiese Schweine
und geldgierige Konzernjünger sind, verzichtet die Serie - ganz
treu dem Comic von Garth Ennis - auf allzu klare Kennzeichnung
zwischen "Gut" und "Böse" und lässt so Grenzen entstehen, die nicht
so eindeutig sind, wie wir es derzeitig sonst gewöhnt sind. Jetzt
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maximal 3 Minuten Länge) ein. Wir spielen ihn dann am Ende des
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