Iran und Russland: “Wir brauchen endlich smarte Sanktionen”
31 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Seit es Wirtschaftssanktionen gibt, gibt es auch die Debatte
darüber, ob sie eigentlich wirken – und nicht vielleicht dem
Urheber mehr schaden als dem sanktionierten Land. Im Jahr 2022
hat sich die Diskussion noch einmal verschärft: Mit Russland und
Iran stehen gleich zwei Länder im Fokus, die vom Westen
ökonomisch unter Druck gesetzt werden. Die renommierte
Handelsjuristin Anahita Thoms von der Kanzlei Baker McKenzie
fordert nun „smarte Sanktionen“ in diesen Fällen.
„Wirtschaftssanktionen sind umso erfolgreicher, je individueller
und konkreter sie zugeschnitten sind“, sagt sie im Podcast.
„Sanktionen müssen multilateral sein. Je mehr Staaten mitgehen,
desto stärker wirkt es.“ Zugleich müsse darauf geachtet werden,
dass nicht die Zivilbevölkerung, sondern die Eliten
Einschränkungen erlebten. Thoms, deren Familie aus Teheran
stammt, sagt, warum das Konzept „Wandel durch Handel“ für sie
nicht vorbei ist und warum sie trotz allem optimistisch auf die
Entwicklung im Iran schaut. // Weitere Themen: Covid-Krise und
Wirtschaftsabschwung in China +++ 60 Tage lang kostenlos Capital+
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