№ 28 Good Leadership - Building Trust & Creating Impact
Ein Gespräch mit Marc Wagner über Führung, Ambidextrie, Vertrauen
und Verantwortung
1 Stunde 12 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Marc Wagner ist einer der sichtbaren und aktiven Experten, wenn es
um die neue Arbeitswelt geht. Bereits 2017 veröffentlichte er mit
seinen Co-Autoren ein Buch mit dem Titel "New Work: Auf dem Weg zur
neuen Arbeitswelt" - damals noch eher ein exotisches Thema für
wenige Unternehmen, die dem Zeitgeist folgten. Heute, sechs Jahre
später, ist Marc als Head of Employee Experience bei der Atruvia
mit der Umsetzung jener Konzepte beschäftigt, die er damals schon
vorgedacht hat. Wir treffen ihn, um mit ihm über Freiraum in
Organisationen zu sprechen, insbesondere über die Rolle von Führung
bei der Gestaltung von dynamikrobusten Organisationen. "Agilität
ist, mal ganz einfach runtergebrochen, auf Veränderungen des
Umfelds dynamisch zu reagieren" sagt Marc Wagner. Zwei Begriffe
sind für ihn von zentraler Bedeutung: Dynamikrobustheit, geprägt
von Gerhard Wohlland, und Antifragilität, der Begriff, den
Nassim Taleb populär gemacht hat. Die zentrale Frage dabei: Wie
schaffen wir Organisationen, die durch äußere Schocks an Stabilität
gewinnen? In unserem Gespräch geht es dann auch zentral um die
Rolle von Führung, um den Anspruch an Leadership im Unterschied zu
Management. Ambidextrie, so die Herausforderung an Führung und
Organisation, bedeutet zum einen ständige Optimierung, zu
überprüfen, sind wir auf dem richtigen Pfad, erreichen wir
maximalen Kundennutzen, und zum anderen die Suche nach dem Neuen,
das Ausbrechen aus etablierten Pfaden, Experimentieren mit neuen
Lösungen. "Wir müssen", so Marc Wagner, "das Bestehende hochgradig
effizient aufstellen, um die Zukunft zu gestalten." Dass diese
kontextuelle Ambidextrie stärkere Anforderung an Leadership stellt,
war schon Thema in unserem Podcast mit Dr. Thomas Sattelberger.
Marc Wagner ist das Anlass genug, um an dieser Stelle auf die
Stärke von Leadership Teams hinzuweisen: Exploit, das Bewährte
optimieren, und Explore, also das Neue in die Welt bringen, sind
unterschiedliche Stärken, die ein Leadership Team in sich
vereinigen kann. Wie laden wir die Menschen ein, in dynamikrobusten
Organisationen Wirkung zu entfalten? Im Gespräch fallen zwei
zentrale Begriffe: Vertrauen und Verantwortung. "Das Ergebnis von
Good Leadership ist zweierlei: Building trust and creating impact"
so Marc Wagner. Verantwortung aber, das ist ihm wichtig, bleibt bei
der Führungskraft. Wir brauchen, so Wagner, eine klare Trennung der
Begriffe: "Entscheidung können die Mitarbeitenden treffen,
Entscheidungen kann ich delegieren als Führungskraft, aber die
Verantwortung für die Entscheidung bleibt bei mir." Verantwortung
und Entscheidungen können mit klaren Regeln entkoppelt werden. Wie
aber entsteht Freiraum, wie entsteht die Erlaubnis, ausgetretene
Pfade zu verlassen? Auch da eine simple wie klare Antwort: Das
Vorleben der Führungskraft ist entscheidend. Die Fähigkeit, gute
und glaubwürdige Geschichten zu erzählen, hinter denen Menschen
stehen können, ist eine der zentralen Kompetenzen, wenn wir heute
über gute Führung sprechen - und, wie Marc Wagner berichtet, eines
der größten Lernfelder der Führungskraft in der heutigen Zeit. Das
alles ist nicht neu, aber seien wir ehrlich: Was sich in den
letzten hundert Jahren verändert hat, ist eben genau nicht der
Mensch, sondern die Technologie und die Rahmenbedingungen, in denen
der Mensch lebt.
um die neue Arbeitswelt geht. Bereits 2017 veröffentlichte er mit
seinen Co-Autoren ein Buch mit dem Titel "New Work: Auf dem Weg zur
neuen Arbeitswelt" - damals noch eher ein exotisches Thema für
wenige Unternehmen, die dem Zeitgeist folgten. Heute, sechs Jahre
später, ist Marc als Head of Employee Experience bei der Atruvia
mit der Umsetzung jener Konzepte beschäftigt, die er damals schon
vorgedacht hat. Wir treffen ihn, um mit ihm über Freiraum in
Organisationen zu sprechen, insbesondere über die Rolle von Führung
bei der Gestaltung von dynamikrobusten Organisationen. "Agilität
ist, mal ganz einfach runtergebrochen, auf Veränderungen des
Umfelds dynamisch zu reagieren" sagt Marc Wagner. Zwei Begriffe
sind für ihn von zentraler Bedeutung: Dynamikrobustheit, geprägt
von Gerhard Wohlland, und Antifragilität, der Begriff, den
Nassim Taleb populär gemacht hat. Die zentrale Frage dabei: Wie
schaffen wir Organisationen, die durch äußere Schocks an Stabilität
gewinnen? In unserem Gespräch geht es dann auch zentral um die
Rolle von Führung, um den Anspruch an Leadership im Unterschied zu
Management. Ambidextrie, so die Herausforderung an Führung und
Organisation, bedeutet zum einen ständige Optimierung, zu
überprüfen, sind wir auf dem richtigen Pfad, erreichen wir
maximalen Kundennutzen, und zum anderen die Suche nach dem Neuen,
das Ausbrechen aus etablierten Pfaden, Experimentieren mit neuen
Lösungen. "Wir müssen", so Marc Wagner, "das Bestehende hochgradig
effizient aufstellen, um die Zukunft zu gestalten." Dass diese
kontextuelle Ambidextrie stärkere Anforderung an Leadership stellt,
war schon Thema in unserem Podcast mit Dr. Thomas Sattelberger.
Marc Wagner ist das Anlass genug, um an dieser Stelle auf die
Stärke von Leadership Teams hinzuweisen: Exploit, das Bewährte
optimieren, und Explore, also das Neue in die Welt bringen, sind
unterschiedliche Stärken, die ein Leadership Team in sich
vereinigen kann. Wie laden wir die Menschen ein, in dynamikrobusten
Organisationen Wirkung zu entfalten? Im Gespräch fallen zwei
zentrale Begriffe: Vertrauen und Verantwortung. "Das Ergebnis von
Good Leadership ist zweierlei: Building trust and creating impact"
so Marc Wagner. Verantwortung aber, das ist ihm wichtig, bleibt bei
der Führungskraft. Wir brauchen, so Wagner, eine klare Trennung der
Begriffe: "Entscheidung können die Mitarbeitenden treffen,
Entscheidungen kann ich delegieren als Führungskraft, aber die
Verantwortung für die Entscheidung bleibt bei mir." Verantwortung
und Entscheidungen können mit klaren Regeln entkoppelt werden. Wie
aber entsteht Freiraum, wie entsteht die Erlaubnis, ausgetretene
Pfade zu verlassen? Auch da eine simple wie klare Antwort: Das
Vorleben der Führungskraft ist entscheidend. Die Fähigkeit, gute
und glaubwürdige Geschichten zu erzählen, hinter denen Menschen
stehen können, ist eine der zentralen Kompetenzen, wenn wir heute
über gute Führung sprechen - und, wie Marc Wagner berichtet, eines
der größten Lernfelder der Führungskraft in der heutigen Zeit. Das
alles ist nicht neu, aber seien wir ehrlich: Was sich in den
letzten hundert Jahren verändert hat, ist eben genau nicht der
Mensch, sondern die Technologie und die Rahmenbedingungen, in denen
der Mensch lebt.
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