№ 25 Vom Konsumenten zum Gestalter - das DigitalSchoolStory Projekt macht Schule
Wie Nina Mülhens eine Bewegung für mehr Spaß beim Lernen in der
Schule gestartet hat
53 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Wie schafft man es, für „digitale Schule“ eine Bewegung zu
organisieren? Diese Frage beschäftigt uns heute im Gespräch mit
Nina Mülhens. Sie ist Mitinitiatorin des Projekts „Digital School
Story“, das zum Ziel hat, Schüler:innen und Lehrer:innen das
Erzählen von Geschichten im virtuellen Raum mit digitalen Mitteln
nahezubringen. Das Ziel: junge Menschen von reinen Social
Media-Konsumenten zu aktiven Gestaltern zu machen. Was hat Kochen
eigentlich mit Kommunikation zu tun? „Menschen verbindet man, indem
man kocht und sie zum Essen einlädt – und so zum Gespräch
zusammenkommt“ erzählt die Kommunikations-Expertin Nina Mülhens. In
ihrem beruflichen Alltag geht es um Vernetzung und das Schaffen von
Verbindungen – Vernetzung, damit Neues entstehen kann. Im
wirklichen Leben verantwortet sie den Bereich Öffentlichkeitsarbeit
bei der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft, führt daneben noch die
eigene Kommunikationsagentur und engagiert sich sichtbar in
sozialen Medien für Working Out Loud und viele andere Themen. Uns
interessiert im Gespräch ihr Projekt „Digital School Story“, dessen
Entstehungsgeschichte und die Dynamik, die es zu einer Bewegung
machen könnte. Die Geschichte beginnt, als Nina eher zufällig am
Hackathon „Wir für Schule“ teilnimmt, dort viele Gleichgesinnte
trifft, und sich dann mit ihrer Erfahrung aus den sozialen Medien
einbringt. Gemeinsam mit ihrem zufällig zusammengewürfelten Team
gestalten sie schließlich einer der Gewinner-Lösungen. Die Idee:
Schüler:innen und Lehrer:innen lernen gemeinsam, mit digitalen
Mitteln Geschichten zu erzählen, erproben und erlernen die
Gestaltung von Bild, Ton und Text, das Verpacken einer Geschichte
in einen für den Empfänger spannenden Format. Es geht darum, von
erfolgreichen Erstellern von digitalen Content zu lernen, und es
geht auch darum, dass hier Lehrer auch von Schülern lernen. Der
Klassenraum wird zum Experimentierraum, man lernt, digital
Geschichten zu erzählen, Technik anzuwenden, Inhalte aufzubereiten.
Die Schüler werden vom passiven Konsumenten zum aktiven Gestalter.
Und die Idee kommt gut an. Im ersten Pilotprojekt in Brandenburg
gibt es hervorragendes Feedback, und die Initiatoren beschließen:
Wir machen weiter. Gemeinsam mit einem der Mitstreiter der ersten
Stunde – Siegfried Baldauf – stellt sie das Projekt auf feste Füße.
Und das alles in Corona Zeiten virtuell. „Ich habe meinen Partner
tatsächlich noch nie getroffen“ berichtet Nina, „und das geht nicht
ohne Vertrauen“. Wir lernen, dass es viele digital aufgeschlossene
Schulen gibt, dass die Akteure hier auch Vertrauen seitens Schule
und Ministerium erfahren – also auch ein positiver Aspekt gegenüber
der allgemeinen Wahrnehmung der verkrusteten Schulstruktur. Und
obwohl Lehrer:innen grundsätzlich soziale Medien kritischer sehen,
gewinnen sie viele Unterstützer. Im Rahmen des Projekts entwickelt
sich so auf beiden Seiten ein besseres Urteilsvermögen.
Teilnehmer:innen lernen filtern, bewältigen den Umgang mit der
Informationsflut, trennen sorgfältiger, was wichtig ist, und was
nicht. Der spannende Aspekt: Lehrer qualifizieren sich im Umgang
mit einem Medium, zu dem die jungen Leute schon längst Zugang
haben. Wenn es darum geht, Content zu produzieren, lernen plötzlich
Lehrer von Schülern. Warum interessiert uns dieses Projekt als
„Graswurzelinitiative“? Auch hier finden sich Menschen rund um ein
Thema, das für sie wichtig ist. Das nicht abgedeckt ist durch
Lehrpläne und Fortbildungen, aber dennoch so wichtig in der
heutigen Zeit ist. Die Initiative wird sichtbar, findet immer mehr
Mitstreiter, „und alle haben das Herz am rechten Fleck“, erzählt
Nina im Gespräch. Die Graswurzel gedeiht. „Ich brauche nur einen,
der es weiterträgt, der begeistert ist“. Heute sind sie aktiv in 8
Bundesländern, kooperieren mit der Hochschule der Medien und
prüfen, wie sie das Thema auch in Unternehmen anbringen können. Und
die Zukunft? Mit zwei oder drei starken Partnern an der Seite
bundesweit aktiv werden, nicht nur an einer Schule,
organisieren? Diese Frage beschäftigt uns heute im Gespräch mit
Nina Mülhens. Sie ist Mitinitiatorin des Projekts „Digital School
Story“, das zum Ziel hat, Schüler:innen und Lehrer:innen das
Erzählen von Geschichten im virtuellen Raum mit digitalen Mitteln
nahezubringen. Das Ziel: junge Menschen von reinen Social
Media-Konsumenten zu aktiven Gestaltern zu machen. Was hat Kochen
eigentlich mit Kommunikation zu tun? „Menschen verbindet man, indem
man kocht und sie zum Essen einlädt – und so zum Gespräch
zusammenkommt“ erzählt die Kommunikations-Expertin Nina Mülhens. In
ihrem beruflichen Alltag geht es um Vernetzung und das Schaffen von
Verbindungen – Vernetzung, damit Neues entstehen kann. Im
wirklichen Leben verantwortet sie den Bereich Öffentlichkeitsarbeit
bei der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft, führt daneben noch die
eigene Kommunikationsagentur und engagiert sich sichtbar in
sozialen Medien für Working Out Loud und viele andere Themen. Uns
interessiert im Gespräch ihr Projekt „Digital School Story“, dessen
Entstehungsgeschichte und die Dynamik, die es zu einer Bewegung
machen könnte. Die Geschichte beginnt, als Nina eher zufällig am
Hackathon „Wir für Schule“ teilnimmt, dort viele Gleichgesinnte
trifft, und sich dann mit ihrer Erfahrung aus den sozialen Medien
einbringt. Gemeinsam mit ihrem zufällig zusammengewürfelten Team
gestalten sie schließlich einer der Gewinner-Lösungen. Die Idee:
Schüler:innen und Lehrer:innen lernen gemeinsam, mit digitalen
Mitteln Geschichten zu erzählen, erproben und erlernen die
Gestaltung von Bild, Ton und Text, das Verpacken einer Geschichte
in einen für den Empfänger spannenden Format. Es geht darum, von
erfolgreichen Erstellern von digitalen Content zu lernen, und es
geht auch darum, dass hier Lehrer auch von Schülern lernen. Der
Klassenraum wird zum Experimentierraum, man lernt, digital
Geschichten zu erzählen, Technik anzuwenden, Inhalte aufzubereiten.
Die Schüler werden vom passiven Konsumenten zum aktiven Gestalter.
Und die Idee kommt gut an. Im ersten Pilotprojekt in Brandenburg
gibt es hervorragendes Feedback, und die Initiatoren beschließen:
Wir machen weiter. Gemeinsam mit einem der Mitstreiter der ersten
Stunde – Siegfried Baldauf – stellt sie das Projekt auf feste Füße.
Und das alles in Corona Zeiten virtuell. „Ich habe meinen Partner
tatsächlich noch nie getroffen“ berichtet Nina, „und das geht nicht
ohne Vertrauen“. Wir lernen, dass es viele digital aufgeschlossene
Schulen gibt, dass die Akteure hier auch Vertrauen seitens Schule
und Ministerium erfahren – also auch ein positiver Aspekt gegenüber
der allgemeinen Wahrnehmung der verkrusteten Schulstruktur. Und
obwohl Lehrer:innen grundsätzlich soziale Medien kritischer sehen,
gewinnen sie viele Unterstützer. Im Rahmen des Projekts entwickelt
sich so auf beiden Seiten ein besseres Urteilsvermögen.
Teilnehmer:innen lernen filtern, bewältigen den Umgang mit der
Informationsflut, trennen sorgfältiger, was wichtig ist, und was
nicht. Der spannende Aspekt: Lehrer qualifizieren sich im Umgang
mit einem Medium, zu dem die jungen Leute schon längst Zugang
haben. Wenn es darum geht, Content zu produzieren, lernen plötzlich
Lehrer von Schülern. Warum interessiert uns dieses Projekt als
„Graswurzelinitiative“? Auch hier finden sich Menschen rund um ein
Thema, das für sie wichtig ist. Das nicht abgedeckt ist durch
Lehrpläne und Fortbildungen, aber dennoch so wichtig in der
heutigen Zeit ist. Die Initiative wird sichtbar, findet immer mehr
Mitstreiter, „und alle haben das Herz am rechten Fleck“, erzählt
Nina im Gespräch. Die Graswurzel gedeiht. „Ich brauche nur einen,
der es weiterträgt, der begeistert ist“. Heute sind sie aktiv in 8
Bundesländern, kooperieren mit der Hochschule der Medien und
prüfen, wie sie das Thema auch in Unternehmen anbringen können. Und
die Zukunft? Mit zwei oder drei starken Partnern an der Seite
bundesweit aktiv werden, nicht nur an einer Schule,
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