№ 17 Konzernaustausch Selbstorganisation: Den Wind nutzen, um die Glut zu entfachen

№ 17 Konzernaustausch Selbstorganisation: Den Wind nutzen, um die Glut zu entfachen

Im Gespräch mit Cornelius Fischer über KASO und die Macht der Vernetzung über Organisationsgrenzen hinaus
1 Stunde 1 Minute
Podcast
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Wir treffen für unser heutiges Gespräch Cornelius Fischer,
 "Senior Manager Thinktank DB Digitalisierung und Technik für
innovative Steuerungsmodelle" bei der Deutschen Bahn AG. Cornelius
gilt als ausgewiesener Experte für "hierachiefreies Arbeiten" und
gestaltet den Weg der Bahn hin zu einer lernenden Organisation. Wir
sprechen natürlich über innovative Steuerungsmodelle bei der
Deutschen Bahn, aber vor allem werfen wir den Blick über die
Organisationsgrenzen hinaus auf eine von ihm mitgegründete
Initiative, eine Graswurzel, die über die Organisationsgrenzen
hinaus gewachsen ist und sich zwischen Konzernen verwurzelt hat:
Den Konzernaustausch Selbstorganisation, kurz KASO. Wir sprechen
darüber, wie Graswurzelinitiativen in Organisationen über
Unternehmensgrenzen hinaus wachsen, sich mit anderen Initiativen
vernetzen und selbst wieder zu einer übergreifenden
Graswurzelinitiative werden, für neue Gedanken und Ansätze in den
jeweiligen vernetzten Unternehmen sorgen und Akteure sich
gegenseitig Mut machen, Organisation und deren Steuerung neu zu
denken. Wir lernen, wie die Initiative gewachsen ist, welche
Beweggründe die Akteure hatten. Und wir lernen auch die persönliche
Reise von Cornelius kennen: "Ich habe hier im Deutsche Bahn Konzern
Organisationsentwicklung gemacht bis vor einigen Jahren, und wir
hatten immer das Gefühl, da ist es etwas, was sich verändern muss,
und da gibt es Instrumente, mit denen man das machen kann, aber
keiner möchte das hören." Mit der Digitalisierungswelle hatte sich
das allerdings grundlegend geändert. "An vielen Stellen war die
Glut schon so weit vorbereitet, dass dieser leichte Wind, der durch
den Konzern geweht ist, diese ganzen Feuer an verschiedenen Ecken
und Enden zum Leuchten gebracht hat". Die Herausforderung: Wie
bekommen wir diese ganzen selbstorganisierten Initiativen irgendwie
in die Formalstrukur integriert? Um nicht das Rad dabei vollständig
neu erfinden zu müssen, machen sich die Akteure auf den Weg und
lernen von Anderen, besuchen andere Unternehmen und deren
selbstorganisierte Initiativen - und finden dabei auch viele
Anknüpfungspunkte, an denen man gemeinsam weiter arbeiten könnte.
Die Idee, all diese Menschen zusammenzutrommeln, ist dann die
Geburtsstunde des "Konzernaustausch Selbstorganisation", kurz KaSo.
Gemeinsam mit dem Siemens-Kollegen Andrea DeMaria - übrigens hier
im Podcast schon zu Gast mit der Siemens Graswurzelinitiative
grains - entwickelt sich dann das Format für eine übergreifende
Vernetzungsinitiative zum Thema Selbstorganisationen in Konzernen.
KaSo wird zu einer Plattform der gegenseitigen Kalibrierung, der
Synchronisation, des Auslotens der Möglichkeiten und Lösungen.
Jeder der Teilnehmer spricht auf unterschiedlichen Ebenen vom
gleichen Thema, die gemeinsame Sprache entwickelt sich nun durch
die gemeinsame Plattform. Die initiative wächst kontinuierlich und
bildet einen immer größer werdenden Resonanzraum für
Selbstorganisationsinitiativen.  Eine spannende und lehrreiche
Stunden, die zeigt, was tatsächlich an Freiräumen in Organisationen
besteht und wie Mitarbeiter diese nutzen.

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