Autobombe in Kindberg: Tödliche Geschäfte und verschwundene Zeugen
Herbst 2000: Mitten in Kindberg geht eine Autobombe hoch, ein
62-Jähriger stirbt. Die Spuren führen in den Osten. Zwei weitere
Personen verschwinden danach spurlos, unter ihnen der mögliche
Kronzeuge.
27 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
"Bei der Explosion eines Autos in Kindberg, bei der Montag
Vormittag ein 62-jähriger Steirer getötet wurde, dürfte es sich
wahrscheinlich um einen Sprengstoff-Anschlag handeln.
Gleichzeitig ergaben erste Umfeldüberprüfungen, dass das Opfer
des Anschlags Geschäftskontakte in Oststaaten unterhalten hatte."
So lautete eine erste Meldung nach der Explosion. Das Opfer war
der Unternehmer Adolf Fuchs. In Kindberg hatte er ein
Spielzeuggeschäft, das jeder im Ort kannte. Wovon aber nur wenige
wussten ist, dass er gemeinsam mit seinem Sohn
Geschäftsbeziehungen in die Slowakei unterhielt.
Einige Zeit vor dem Tod Fuchs' gab es immer mehr
Unregelmäßigkeiten bei den Geschäften, die sich um Autos und
Immobilien drehten. Nachdem er längere Zeit keine Zahlungen mehr
erhalten hatte, erstattete Fuchs Anzeige in Bratislava. Wenige
Monate später musste er sterben. Der bei dem Anschlag verwendete
Sprengstoff – Haxagon – wird eigentlich im militärischen Bereich
eingesetzt, aber auch von osteuropäischen Mafias verwendet.
Der Verdacht, dass die Ost-Geschäfte mit dem Mord zusammenhängen
könnten, lag nahe. Konkret wurde die Spur, als die Ermittler auf
eine vor seinem Tod von Fuchs notierte Nummerntafel kamen.
Tatsächlich war der mutmaßliche Bombenbauer bald gefasst. Doch
nach kurzer Zeit kam er frei und verschwand spurlos – vermutlich
ermordet. Genau wie die Bewohnerin eines Hauses, das Fuchs gehört
hatte, die den echten Drahtziehern des Anschlags womöglich hätte
unangenehm werden können.
Der langjährige Kriminalreporter der Kleinen Zeitung, Hans
Breitegger, spricht mit delikt-Moderator David Knes über einen in
Österreich äußerst ungewöhnlichen Kriminalfall und die packenden
Hintergründe dazu.
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