Mord und Folter hinter der Fassade des "Vorzeigemodells"
Die Betreuten mussten ihr eigenes Erbrochenes essen, wurden im
Winter im Freien mit kaltem Wasser übergossen und man ließ sie
hungern, wenn sie nicht spurten. Nach außen galt das
Behindertenprojekt von Eva Maria P. als Vorzeigemodell, doch hinter
der Fass
43 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Sie galt als charismatische und liebevolle Pflegemutter. Ihr
Behindertenprojekt in Paldau bei Feldbach (ca. 30 Kilometer
südöstlich von Graz) wurde als Vorzeigemodell von Politikern, der
High Society und Medien in den Himmel gelobt. Ihr Mann, Karl P.
war ein bestens vernetzter Richter mit guten Kontakten ins
Justizministerium. Doch hinter der Fassade des Hofs von
Eva-Maria P. verbarg sich die Hölle auf Erden.
Als ein Adoptivkind der Familie eine Postfiliale im Ort
ausraubte, begann sich Hans Breitegger, Kriminalreporter
der Kleinen Zeitung, für den Fall zu interessieren.
Seine Beobachtungen ließen ihn vermuten, dass an dem Hof der
Familie P. etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, er begann zu
recherchieren und stieß auf einen rätselhaften Selbstmord im
Umfeld der Familie.
Elisabeth M. (22) wurde auf dem Hof der Familie
P. betreut, sie verschwand im Februar 1984. Ihre
Leiche wurde im April desselben Jahres mit
aufgeschnittenen Pulsadern gefunden wurde. Von
der Polizei zuerst als Selbstmord ad acta gelegt,
deutete schließlich immer mehr auf ein Gewaltverbrechen hin.
Nachdem ein weiteres Mädchen vom Hof verschwand, begann sich das
Netz um Eva Maria P. und ihre Haushälterin Maria H. immer enger
zu ziehen. Das konnte auch der Ehemann, der Richter Karl P. nicht
verhindern. Endlich traten die unmenschlichen
Verhältnisse, die die Betreuten ertragen mussten zu
Tage.
Mit Hans Breitegger und David Knes.
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