078: Fleischerei Teipel: The Motion Picture
3 Stunden 22 Minuten
Podcast
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Der Retro-Podcast. Popkultur und Persönliches von gestern, vorgestern und vorvorgestern.
Beschreibung
vor 2 Jahren
Nachdem Sebastian die geschmacklichen Verirrungen des Kinos der
späten Neunziger überlebt hatte, wurde er eines schönen Abends im
Jahr 2000 von Marco entführt. Eine wunderbar spontane Aktion, ihr
Ziel eine Kinovorstellung, die Sebastian freiwillig niemals besucht
hätte. Dieser überwältigende Kinobesuch war es, der Sebastians
Augen dafür öffnete, daß Film nicht bloß Unterhaltung, sondern
echte Kunst sein kann. Mit dieser Erkenntnis infizierte er kurz
darauf Simon und die beiden sahen sich, dem Internet sei Dank,
einen importierten Arthouse-Film nach dem anderen auf DVD an. Bald
schon hielten sie sich für große Kineasten. (Spoiler: Waren sie
nicht.) Ihr Gott war nicht – wie für viele andere – Quentin
Tarantino, sondern Paul Thomas Anderson. "Was der kann", dachten
sich Simon und Sebastian, "das können wir auch!" (Spoiler: Konnten
sie nicht.) Aus diesem Größenwahn heraus schrieben, spielten,
filmten und schnitten die beiden Möchtegern-Auteure ihren ersten
Film "Fleischerei Teipel". Eine Stoner-Komödie ohne Marihuana,
dafür mit umso mehr Zigaretten, Tequila und leeren
Mezzo-Mix-Flaschen. Eine Geschichte, in der Simon, Sebastian und
Marco verrückte Versionen ihrer selbst darstellen. Ein echtes
Meisterwerk, wie sie damals fanden. (Spoiler: War es nicht.)
späten Neunziger überlebt hatte, wurde er eines schönen Abends im
Jahr 2000 von Marco entführt. Eine wunderbar spontane Aktion, ihr
Ziel eine Kinovorstellung, die Sebastian freiwillig niemals besucht
hätte. Dieser überwältigende Kinobesuch war es, der Sebastians
Augen dafür öffnete, daß Film nicht bloß Unterhaltung, sondern
echte Kunst sein kann. Mit dieser Erkenntnis infizierte er kurz
darauf Simon und die beiden sahen sich, dem Internet sei Dank,
einen importierten Arthouse-Film nach dem anderen auf DVD an. Bald
schon hielten sie sich für große Kineasten. (Spoiler: Waren sie
nicht.) Ihr Gott war nicht – wie für viele andere – Quentin
Tarantino, sondern Paul Thomas Anderson. "Was der kann", dachten
sich Simon und Sebastian, "das können wir auch!" (Spoiler: Konnten
sie nicht.) Aus diesem Größenwahn heraus schrieben, spielten,
filmten und schnitten die beiden Möchtegern-Auteure ihren ersten
Film "Fleischerei Teipel". Eine Stoner-Komödie ohne Marihuana,
dafür mit umso mehr Zigaretten, Tequila und leeren
Mezzo-Mix-Flaschen. Eine Geschichte, in der Simon, Sebastian und
Marco verrückte Versionen ihrer selbst darstellen. Ein echtes
Meisterwerk, wie sie damals fanden. (Spoiler: War es nicht.)
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