Das Weltmodell des Zulassens

Das Weltmodell des Zulassens

Bin ich unterwegs durch die Zeit oder ist die Zeit unterwegs durch mich? Trage ich das Leben oder trägt das Leben mich?
22 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Ein Beitrag zur Serie "Der Pfad zum Selbst". Texte und
Sprachnotizen, die ich in den Jahren meiner "Suche" spontan
aufgezeichnet habe.


Wenn wir das Leben zulassen und uns nicht mehr im kleinen Geist
verirren, der es kontrollieren und manifestieren will, dann wird
alles ein Spiel des Lebens, das uns tief erfüllt.


Wir werden geboren und schon bald müssen wir uns überlegen, was
wir werden wollen. Und dann müssen wir uns überlegen, wie wir es
erreichen wollen und uns anstrengen.


Das allgemeine Weltbild:


Wir müssen uns anstrengen und konzentrieren, damit wir dort
ankommen. Immer geht es darum mehr zu werden, also etwas zu
sammeln, etwas zu erreichen, etwas für sich hinzuzufügen, zu sich
hinzuzufügen, vollständiger zu werden, aber vor allem voran zu
schreiten in der Zeit. In der Zukunft eine Vorstellung zu haben,
also eine Vorstellung zu haben für die Zukunft, die in der
Zukunft liegt, möglichst konkret und dann dorthin zu gelangen.


Das neue Weltbild:


Während ich mir Gedanken mache über die Zukunft, während ich mir
Gedanken mache über die Vergangenheit, bin ich immer hier. Und
wenn ich mir das so vorstelle, und mich darauf einlasse, dann ist
das für mich sehr stimmig, dass ich mich überhaupt gar nicht
irgendwo hinbewegen muss oder überhaupt auch nur könnte.


Ich bin immer hier. Und dieses ich ist jetzt natürlich nicht
diese Person, die laufen kann als Körper, die sich verändert, die
natürlich Wissen hinzufügen kann, die Erinnerungen hinzufügen
kann, sondern dieses Ich, es ist dieses Selbst, das Größere,
nicht das kleine Ich, das sich immer wieder durch Gedanken
definiert, sondern dieses Größere Selbst, dieser Raum, der ist
immer da.


Der ist auch da, wenn das Ich nicht aktiv ist, also zum Beispiel
wenn ich schlafe. Und das ist der Raum, der eigentlich auch schon
immer da war, in dem das Ich erst entstanden ist und die Idee von
Zeit und Raum.


Und in diesem Sein bin ich immer hier unverändert, während das
Leben durch mich hindurch fließt. Und das Weltbild des Zulassens,
ist die Idee oder das Konzept oder die Vorstellung oder eben das
Weltbild, das das Leben durch mich hindurch fließt, durch den
Raum, der Ich bin, diesen Jetzt-Raum, dieses Selbst-Raum.


Und es ist eine viel entspannterer Betrachtung und viel, eine
viel entspannterer Vision des Lebens, des Selbst, denn ich muss
mich nicht konzentriert und angestrengt irgendwo hin bewegen, um
etwas zu werden, damit ich wieder sicher bin, damit ich überleben
kann, damit ich mich glücklich fühle, damit ich mich wieder
entspannen kann, damit ich erfüllt bin, sondern ich werde mir
bewusst, dass ich hier erstmal immer absolut vollständig bin, als
dieser Raum, der in sich absolut vollständig ist.


Ich bin der Erlebens-Raum meines Selbst. Und durch diesen Raum
fließt jetzt meine Geschichte, fließt meine Lebensgeschichte, all
die Gegensätze, all das Auf und Ab.

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