Trafostation 18: „Ich bin Chef und du mein Werkzeug“
mit Wolf Lotter und Christoph Pause
17 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Das Verhältnis Mensch Maschine gehört klargestellt. Warum und wie
aus Verbrauchern endlich auch Gestalter werden, darüber sprechen
Wolf Lotter und Christoph Pause in der „Trafostation“. Technik und
Wissenschaft beherrschen? Diesen Versuch brauche man gar nicht erst
unternehmen. Am Ende stehe immer die Katastrophe. Falsch und fatal
sei diese Botschaft des literarischen Klassikers „Frankenstein oder
Der moderne Prometheus“ im 20. Jahrhundert, meint Wolf Lotter und
bezieht sich auf Günther Anders, der von der prometheischen Scham
sprach: Die Maschinen kränken den Menschen, denn sie sind viel
schneller als selbst der Beste von ihnen. Es ist merkwürdig, findet
Lotter: „Die Maschine ist ein Teil von uns, unser Werkzeug. Nur
haben das die meisten nicht verstanden.“ Und was sollte ein
Computer sonst sein als eine universale Maschine, die sich den
Menschen nützlich macht, vorausgesetzt, wir verstehen sie zu
nutzen? Den Menschen gebe die Maschine vor allem Zeit, sagt der
Publizist. Zeit für Unterscheidbarkeit, Persönlichkeit, Innovation,
Entwicklung, Verbessern. „Es ist ein Zeichen intellektueller
Faulheit, dass wir die alte Dualität der magischen Maschine und des
ohnmächtigen Menschen nicht ablegen“, stellt der Publizist fest.
Klug sei demnach, was sich nutzen lässt. Die Naturwissenschaftler
müssen mehr über Intuition lernen und die Schöngeistigen etwas mehr
über naturwissenschaftliche Realität. „Am Ende müssen zwar nicht
alle alles können, aber wir sollten uns schon im Griff haben. Und
das, das wir schaffen, erst recht“, fasst es der Publizist
zusammen. Eigentlich gehe es um Haltung, betont Lotter: „Ich bin
hier der Chef, die Chefin und du bist mein Werkzeug.“ Wenn das im
Verhältnis Mensch Maschine klar sei, könnten wir endlich aufhören
zu fantasieren. Und damit anfangen, richtig zu digitalisieren.
aus Verbrauchern endlich auch Gestalter werden, darüber sprechen
Wolf Lotter und Christoph Pause in der „Trafostation“. Technik und
Wissenschaft beherrschen? Diesen Versuch brauche man gar nicht erst
unternehmen. Am Ende stehe immer die Katastrophe. Falsch und fatal
sei diese Botschaft des literarischen Klassikers „Frankenstein oder
Der moderne Prometheus“ im 20. Jahrhundert, meint Wolf Lotter und
bezieht sich auf Günther Anders, der von der prometheischen Scham
sprach: Die Maschinen kränken den Menschen, denn sie sind viel
schneller als selbst der Beste von ihnen. Es ist merkwürdig, findet
Lotter: „Die Maschine ist ein Teil von uns, unser Werkzeug. Nur
haben das die meisten nicht verstanden.“ Und was sollte ein
Computer sonst sein als eine universale Maschine, die sich den
Menschen nützlich macht, vorausgesetzt, wir verstehen sie zu
nutzen? Den Menschen gebe die Maschine vor allem Zeit, sagt der
Publizist. Zeit für Unterscheidbarkeit, Persönlichkeit, Innovation,
Entwicklung, Verbessern. „Es ist ein Zeichen intellektueller
Faulheit, dass wir die alte Dualität der magischen Maschine und des
ohnmächtigen Menschen nicht ablegen“, stellt der Publizist fest.
Klug sei demnach, was sich nutzen lässt. Die Naturwissenschaftler
müssen mehr über Intuition lernen und die Schöngeistigen etwas mehr
über naturwissenschaftliche Realität. „Am Ende müssen zwar nicht
alle alles können, aber wir sollten uns schon im Griff haben. Und
das, das wir schaffen, erst recht“, fasst es der Publizist
zusammen. Eigentlich gehe es um Haltung, betont Lotter: „Ich bin
hier der Chef, die Chefin und du bist mein Werkzeug.“ Wenn das im
Verhältnis Mensch Maschine klar sei, könnten wir endlich aufhören
zu fantasieren. Und damit anfangen, richtig zu digitalisieren.
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