Trafostation 16: Das Original seid ihr selbst
mit Wolf Lotter und Christoph Pause
21 Minuten
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Wo die Vielfalt abgewertet und das Plagiat idealisiert wird, da hat
es das Original schwer. Über die Zukunft des Echten sprechen Wolf
Lotter und Christoph Pause in der „Trafostation“. Noch immer setzt
das Schulwesen auf reproduzierbares Wissen. Umso wichtiger – meint
Wolf Lotter – sei also die Frage, was wir mit diesen Wissenskopien
anstellen werden. Doch die Welt der Kopie und der Massenproduktion
könnten nur dann funktionieren, wachsen und überleben, wenn diese
Strukturen immer wieder automatisiert werden. Wenn ChatGPT und die
künstliche Intelligenz der Rede wert sind, dann in diesem
Zusammenhang, meint Lotter, auch weil sie zeigen: „Routinearbeit,
also kopiertes Arbeiten, die immer gleiche Nachahmung nach einer
Vorlage ist für Menschen obsolet geworden.“ In unserer Welt sei es
laut des Publizisten schwierig bis unmöglich, neues Wissen und
Originale zu schaffen: „Es braucht eine enorme Anstrengung, um das
Echte wieder nach vorn zu bringen sowie geistige Arbeit und ihre
Hersteller zu schätzen.“ Wo bleiben wir, wenn wir das Echte nicht
schätzen, wenn wir unser Glück als reine Konsumenten von Produkten
einer wenig originellen Industrie sehen? Viele durchschauen jedoch
den Trick: „Menschen wollen Originale. Sie wollen
Unterscheidbarkeit. Die Individuen, die Persönlichkeiten, die guten
Unterschiede zwischen uns.“ Wenn wir Glück haben, gewinnen also
nicht die Abziehbilder, sondern die Originale. Und das Original
seien wir letztlich selbst.
es das Original schwer. Über die Zukunft des Echten sprechen Wolf
Lotter und Christoph Pause in der „Trafostation“. Noch immer setzt
das Schulwesen auf reproduzierbares Wissen. Umso wichtiger – meint
Wolf Lotter – sei also die Frage, was wir mit diesen Wissenskopien
anstellen werden. Doch die Welt der Kopie und der Massenproduktion
könnten nur dann funktionieren, wachsen und überleben, wenn diese
Strukturen immer wieder automatisiert werden. Wenn ChatGPT und die
künstliche Intelligenz der Rede wert sind, dann in diesem
Zusammenhang, meint Lotter, auch weil sie zeigen: „Routinearbeit,
also kopiertes Arbeiten, die immer gleiche Nachahmung nach einer
Vorlage ist für Menschen obsolet geworden.“ In unserer Welt sei es
laut des Publizisten schwierig bis unmöglich, neues Wissen und
Originale zu schaffen: „Es braucht eine enorme Anstrengung, um das
Echte wieder nach vorn zu bringen sowie geistige Arbeit und ihre
Hersteller zu schätzen.“ Wo bleiben wir, wenn wir das Echte nicht
schätzen, wenn wir unser Glück als reine Konsumenten von Produkten
einer wenig originellen Industrie sehen? Viele durchschauen jedoch
den Trick: „Menschen wollen Originale. Sie wollen
Unterscheidbarkeit. Die Individuen, die Persönlichkeiten, die guten
Unterschiede zwischen uns.“ Wenn wir Glück haben, gewinnen also
nicht die Abziehbilder, sondern die Originale. Und das Original
seien wir letztlich selbst.
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