Trafostation 12: Antikapitalismus? Reicht nicht aus!

Trafostation 12: Antikapitalismus? Reicht nicht aus!

mit Wolf Lotter und Christoph Pause
16 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
In Zukunft hat der Kapitalismus ausgedient, oder etwa nicht? Warum
wir nicht einfach dagegen sein sollten und worauf es im neuen
Kapitalismus ankommt, darüber sprechen Wolf Lotter und Christoph
Pause in der zwölften Folge des Podcast „Trafostation." „Normale
Leute auf der Straße“ vergessen laut des Ökonomen Joseph Schumpeter
am schnellsten, was er für sie getan hat. In Anbetracht des
gestiegenen Wohlstands und der Bildungschancen für alle ist der
Kapitalismus aus materieller Sicht jedoch ein Wohltäter, sagt
Lotter: „Die materielle Grundlage des Industriekapitalismus hat
mehr Gerechtigkeit und Fairness geschaffen, mehr Demokratie
gesichert als alle anderen Methoden zuvor.“ Die nachhaltige
Transformation des Industriekapitalismus ist notwendig. Doch dafür
müssen wir wissen, wovon wir reden. „Wir brauchen Leute, die die
Welt zum Besseren verändern: Ökologisch, organisatorisch,
emanzipatorisch“, betont der Publizist. Die Forderung: Nachhaltige
ökonomische Methoden, Verfahren und Technologien für einen
partizipativen und zivilen Kapitalismus. „Es geht jetzt um einen
Kapitalismus, in dem wir zivilgesellschaftlich den Ton angeben.“
Und dieser vergeudet keine Rohstoffe, sondern fördert klügere
Lösungen zutage. „Kapital ist Wissen, aber auch Experiment und
Versuch. Und das machen übrigens mehr, als es manchmal scheint.“

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