“Wir Frauen müssen die Sache mal selber in die Hand nehmen" Das Gespräch mit Bloggerin Pipa vom Frauenmut

“Wir Frauen müssen die Sache mal selber in die Hand nehmen" Das Gespräch mit Bloggerin Pipa vom Frauenmut

40 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Von persönlichen Erfahrungen und einem besonderen Interesse am
Thema Sexualität ging es für Pipa dank eines Ratschlags im
Coaching in die Bloggerkarriere über. Nun schreibt sie einerseits
für Frauen, andererseits für Männer Blogs zu verschiedenen
Themen. Sie spricht mit Experten oder widmet sich einer Sache aus
ihrer eigenen Perspektive. Was hat sie überrascht? Es seien wohl
die Themen, wo sie sich selber öffnet und ihre Meinung Preis
gibt, die am meisten Feedback erzeugen.
Mit Feedback sei es aber auch so eine Sache, Ines sagt, es habe
sie überrascht, wie schnell man beim Thema «Orgasmus» in den
Kommentaren eine kriegsähnliche Diskussion antraf, statt eines
konstruktiven Dialogs. Aus ihrer Erfahrung sollte man aufpassen
denn gut gemeinte Ratschläge wie «Man muss sich entspannen und
dann geht das mit dem Orgasmus» könnten im Umkehrschluss
bedeuten, man ist steif, zu ernst etc.
Ich glaube es gab mal den Spruch «gut gemeint ist das Gegenteil
von Gut», der hierzu manchmal sehr passen würde.
Miriam äussert einen interessanten Gedanken! Erwarten wir
vielleicht zu viel von unserem Sex? Muss es immer noch irgendwo
etwas herauszuholen sein? Optimierungswahn in Aktion?
Pipa widmet sich in Ihren Blogs dem Thema sexuelle Belästigung,
ist ausserdem der Ansicht, dass manche Frauen entweder nicht das
Selbstvertrauen haben ihre Wünsche zu äussern oder aber mal zu
etwas «Nein» zu sagen. Warum eigentlich nicht?
Aus ihrer Erfahrung wäre es besser, wenn man einfach sagen würde
«Hey, ich will heute nur kuscheln» oder «hör mal, heute kein
versauter Sex, ich bräuchte eher was liebevolles heute»
Wie gross ist der Druck der Gesellschaft auf die sexuellen
Praktiken?
Man sollte aber auch die Männer fragen, was sie eigentlich wollen
und warum. Schliesslich gibt es auch gesellschaftliche
Entwicklungen, die den Männern eher schaden als helfen. Männer,
die sich für die männliche Lust stark machen, fehlen im
Bewusstsein der Allgemeinheit.
Miriam spricht dann über die Extremisierung der Pornographie und
stellt die Hypothese auf «Es gilt schon als besonders, wenn man
beim ersten Date nur küsst»
Und wie ist es mit Tinder? Man kann es wie jede andere Plattform
tausendfach nutzen, ja nach Ziel des Individuums. Was macht es
mit einem, wenn man keine Matches hat?
Direkte negative Erfahrungen sind eher eine Neuheit, würde man
meinen.
Zuletzt lässt uns Ines wissen, was für sie persönlich Sexualität
bedeutet.


Viel Spass beim Zuhören!


Gast: Pipa die Bloggerin, Frauen Verstehen Blog
Host: Miriam Mottl, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe,
Sexualmedizinerin, Website 

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

pklein9us
Waldkraiburg
15
15
:
: