Felsendom und Al-Aqsa-Moschee (27)
Mit welcher genialen Idee ein Umayyaden-Kalif im 7. Jahrhundert das
jüdische Ursprungsgebiet und vor allem die heiligste Stadt des
Judentums für immer veränderte.
23 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Ab dem Jahr 634 strömten islamische Armeen aus der arabischen
Halbinsel in die Levante. Ins palästinische Gebiet kamen sie, vor
allem über Eilat, also den südlichsten Zipfel des heutigen Israel,
und nur wenige Jahre später hatten sie auch die gesamte Region, die
heute Israel, Gaza und die umstrittenen Gebiete heißt, komplett
unterjocht. Aber die Region war ja schon lange nicht mehr jüdisch
beherrscht gewesen. Christen hatten es übernommen und die Juden
hatten genug damit zu tun, ihr Überleben in ihrer angestammten
Heimat zu organisieren. Und die Muslime? Die wussten offenbar gar
nicht so viel über die Region, die sie gerade eroberten. Nicht mal
der Name Jerusalems war bei allen gebräuchlich. Es war immerhin
rund 500 Jahren her, dass der römische Kaiser Hadrian ihn entfernt,
und die Stadt in Aelia Capitalina umbenannt hatte, was die Christen
dann allerdings bald danach wieder rückgeändert hatten. Nur eben
sich diese Rückänderung hat sich bis zur Arabischen Halbinsel
offenbar nicht mehr flächendeckend herumgesprochen. Der britsiche
britische Historiker Guy le Strange, schreibt, dass der Name Aelia
Capitalina für die Goldene Stadt den Arabern sogar noch unter dem
Abbasidischen Reich im 13. Jahrhundert geläufig war, nur hatten sie
keine Ahnung, warum sie die Stadt so nannten. Aus Aelia war Iliya
geworden, und der Frühmittelalterliche arabische Wissenschaftler
Yaqut al Hamawi schrieb, das sei eben der Name der Frau gewesen,
die die Stadt erbaut hatte. Ich finde, diese Geschichte zeigt auch,
wie wichtig, beziehungsweise unwichtig die goldene Stadt für die
neuen Besatzer war. Aber das sollte sich bekanntlich noch ändern.
Und das geschah so. Eine Produktion von Mena-Watch. Der unabhängige
Nahost-Thinktank veröffentlicht täglich Nachrichten sowie Analysen
und Kommentare renommierter Experten und Autoren zu aktuellen
Entwicklungen im Nahen Osten und Nordafrika. Ein Team von
Politikwissenschaftlern, Historikern und Autoren garantiert die
inhaltliche Substanz und Faktentreue jeder einzelnen
Veröffentlichung. Mehr dazu auf
[mena-watch.com](https://www.mena-watch.com).
Halbinsel in die Levante. Ins palästinische Gebiet kamen sie, vor
allem über Eilat, also den südlichsten Zipfel des heutigen Israel,
und nur wenige Jahre später hatten sie auch die gesamte Region, die
heute Israel, Gaza und die umstrittenen Gebiete heißt, komplett
unterjocht. Aber die Region war ja schon lange nicht mehr jüdisch
beherrscht gewesen. Christen hatten es übernommen und die Juden
hatten genug damit zu tun, ihr Überleben in ihrer angestammten
Heimat zu organisieren. Und die Muslime? Die wussten offenbar gar
nicht so viel über die Region, die sie gerade eroberten. Nicht mal
der Name Jerusalems war bei allen gebräuchlich. Es war immerhin
rund 500 Jahren her, dass der römische Kaiser Hadrian ihn entfernt,
und die Stadt in Aelia Capitalina umbenannt hatte, was die Christen
dann allerdings bald danach wieder rückgeändert hatten. Nur eben
sich diese Rückänderung hat sich bis zur Arabischen Halbinsel
offenbar nicht mehr flächendeckend herumgesprochen. Der britsiche
britische Historiker Guy le Strange, schreibt, dass der Name Aelia
Capitalina für die Goldene Stadt den Arabern sogar noch unter dem
Abbasidischen Reich im 13. Jahrhundert geläufig war, nur hatten sie
keine Ahnung, warum sie die Stadt so nannten. Aus Aelia war Iliya
geworden, und der Frühmittelalterliche arabische Wissenschaftler
Yaqut al Hamawi schrieb, das sei eben der Name der Frau gewesen,
die die Stadt erbaut hatte. Ich finde, diese Geschichte zeigt auch,
wie wichtig, beziehungsweise unwichtig die goldene Stadt für die
neuen Besatzer war. Aber das sollte sich bekanntlich noch ändern.
Und das geschah so. Eine Produktion von Mena-Watch. Der unabhängige
Nahost-Thinktank veröffentlicht täglich Nachrichten sowie Analysen
und Kommentare renommierter Experten und Autoren zu aktuellen
Entwicklungen im Nahen Osten und Nordafrika. Ein Team von
Politikwissenschaftlern, Historikern und Autoren garantiert die
inhaltliche Substanz und Faktentreue jeder einzelnen
Veröffentlichung. Mehr dazu auf
[mena-watch.com](https://www.mena-watch.com).
Weitere Episoden
25 Minuten
vor 1 Jahr
22 Minuten
vor 1 Jahr
23 Minuten
vor 1 Jahr
26 Minuten
vor 1 Jahr
27 Minuten
vor 2 Jahren
In Podcasts werben
Kommentare (0)