Fluss Bad Gespräch Episode 17: "Baden im Spreekanal ganz ohne Bauen? Ein technisches System zur orts- und zeitgenauen Prognose der Wasserqualität in fortgeschrittener Erprobung."
1 Stunde 5 Minuten
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FLUSS BAD BERLIN ist ein städtebauliches Entwicklungsprogramm für eine zukunftsorientierte und gemeinschaftliche Nutzung eines innerstädtischen Flussabschnittes in der Mitte von Berlin.
Beschreibung
vor 11 Monaten
Mit der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Fluss Bad Gespräche“
(ehemals "Gartengespräche") lädt der Flussbad Berlin e.V. seit
2020 während der Sommermonate regelmäßig Expert*innen aus
Wissenschaft, Politik und Kultur in den Fluss Bad Garten ein.
Episode 17, 05. Oktober 2023
Mit: Tim Edler (Fluss Bad Berlin), Regina Gnirss (Berliner
Wasserbetriebe), Carsten Riechelmann (Fluss Bad Berlin), Wolfang
Seis (Kompetenzzentrum Wasser Berlin).
Moderation: Bianca Ringwald (Fluss Bad Berlin)
Endlich in der innerstädtischen Spree baden zu können, wäre
unbestreitbar ein wesentlicher Zugewinn für die Lebensqualität
in einem wachsenden und heißer werdenden Berlin. Das kann auch
klappen, und zwar ganz ohne Großbaustelle: In unserem letzten
diesjährigen Fluss Bad Gespräch am 05. Oktober 2023 um 19:00 Uhr
stellen wir die Funktionsweise und Funktionalität eines orts- und
zeitgenauen Prognosesystems zur Bestimmung der Wasserqualität
vor, an welchem wir gemeinsam mit unserem Auftragnehmer, dem
Kompetenzzentrum Wasser Berlin (KWB) arbeiten, und welches sich
für den Spreekanal bereits in der fortgeschrittenen Erprobung
befindet. Wir gehen den Fragen nach, ob die Wasserqualität in der
Spree heute zum Schwimmen nicht viel zu schlecht ist, wie
angesichts drohender plötzlicher Verunreinigung des Gewässers
durch Mischwasserentlastungen aus der Kanalisation die
Wasserqualität sicher „angezeigt“ werden kann, und wir
diskutieren die daraus resultierenden Potentiale für das Fluss
Bad Berlin Projekt.
Eine Betaversion des Systems zur Überwachung der Wasserqualität
im Spreekanal kann bereits jetzt unter der URL
https://badberlin.info/ aufgerufen werden und wird sukzessive
weiterentwickelt. Nach Abschluss der derzeit laufenden,
weiterführenden Wasseruntersuchungen ist 2024 die Fertigstellung
des Systems und eine Veröffentlichung einer entsprechenden
Smartphone-App geplant.
Im Sinne eines „smarten“ Berlins können sich die Berliner*innen
mit diesem System verlässlich über den hygienischen Ist-Zustand
des Spreekanals in Mitte informieren. Perspektivisch könnte dann
mit dieser Technik und wenigen minimalen, temporären baulichen
Vorhaltungen eine Badestelle im Spreekanal eingerichtet und
betrieben werden. Neben der positiven kurzfristigen Perspektive
könnten sich potentiell auch weitere öffnen: Wäre der Prozess
für den Spreekanal einmal mit den zuständigen Behörden
erfolgreich durchlaufen, könnte – bei ausreichender Datenlage –
mit dieser Technik die Wasserqualität auch in anderen Abschnitten
der innerstädtischen Spree überwacht werden und diese für das
Schwimmen freigegeben werden.
Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel
Foto: Sibylle Fendt, OSTKREUZ
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