Gartengespräch Episode 12: "Alles Bundeswasserstraße?! – Über die Potenziale einer gemeinschaftlichen Rückeroberung urbaner Wasserflächen"

Gartengespräch Episode 12: "Alles Bundeswasserstraße?! – Über die Potenziale einer gemeinschaftlichen Rückeroberung urbaner Wasserflächen"

43 Minuten
Podcast
Podcaster
FLUSS BAD BERLIN ist ein städtebauliches Entwicklungsprogramm für eine zukunftsorientierte und gemeinschaftliche Nutzung eines innerstädtischen Flussabschnittes in der Mitte von Berlin.

Beschreibung

vor 1 Jahr

Mit der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Gartengespräche“ lädt
der Flussbad Berlin e.V. seit 2020 während der Sommermonate
regelmäßig Expert*innen aus Wissenschaft, Politik und Kultur in
den Fluss Bad Garten ein.


Episode 12, 01. September, Fluss Bad Garten


Mit: Ragnhild Sørensen (Changing Cities), Philip Horst (Zentrums
für Kunst und Urbanistik)


Moderation: Landschaftsplanerin Anna Bernegg


Wie ein großes blaues Band zieht sich die innerstädtische Spree
durch Berlin: Enormes Potenzial für Erholung und Entspannung in
einer sich stetig verdichtenden Stadt. Doch Aktivitäten wie Baden
oder Paddeln sind hier verboten. Die Spree ist eine
Bundeswasserstraße und damit für den motorisierten Schiffsverkehr
bestimmt. Der Spreekanal, ein Seitenarm der Spree, ist de facto
aber als solcher nicht mehr nutzbar. Er mündet in einer
Sackgasse.


In diesem Podcast (Gartengespräch Episode 7: "Baden verboten?
Über die Sicherheit und Zulässigkeit innerstädtischen
Flussbadens") haben wir bereits darüber gesprochen, warum das
Baden in der Berliner Innenstadt verboten ist und unter welchen
Voraussetzungen es ermöglicht werden könnte.


Bei unserem 12. Gartengespräch beschäftigten wir nun mit dem
„Wie“: Wie gelingt uns die gemeinschaftliche Rückeroberung und
Nutzung von Flüssen im urbanen Raum? Wie könnten
Bundeswasserstraßen zeitgemäß genutzt werden, die nicht mehr als
Schifffahrtswege gebraucht werden? Wie also könnte die Spree als
öffentlicher Raum aussehen? Unsere Gesellschaft ist gefordert,
Wasser als Gemeingut zu begreifen und wertzuschätzen.


Gemeinsam mit unseren Gästen Ragnhild Sørensen und Philip Horst
haben wir über die Potenziale einer gemeinschaftlichen
Rückeroberung urbaner Wasserflächen und Strategien der Aneignung
diskutiert. Ragnhild Sørensen setzt sich mit der Initiative
Changing Cities für zivilgesellschaftliches Engagement und
lebenswerte Städte ein. Die Initiative engagiert sich für eine
nachhaltige Mobilität und hat erfolgreich den Berliner
Volksentscheid Fahrrad organisiert. Philip Horst ist Teil des
Künstlerkollektivs und Mitbegründer des Zentrums für Kunst und
Urbanistik (ZK/U) und hat im Gespräch von der Reise mit dem
Kunstschiff „citizenship“ berichtet. Mit dem als Schiff
umgebauten Dach ihrer Veranstaltungshalle haben sie sich im Juni
2022 ohne fossile Brennstoffe auf den Weg von Berlin nach Kassel
gemacht.


Produktion/Sounddesign: Jörg Petzoldt und Alexander Paulick-Thiel


Foto: Sibylle Fendt, OSTKREUZ

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