Gedanken zum gemeinschaftlichen Bauen

Gedanken zum gemeinschaftlichen Bauen

Netzwerke der Kooperation
8 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Kleine, selbstorganisierte soziale Netzwerke vervielfachen
effizient die Leistungsfähigkeit Einzelner. Weltweit finden seit
der neolithischen Revolution Menschen zusammen um gemeinsam Häuser
zu bauen. Dieses archetypische Modell der Arbeitsteilung erwacht
unter dem Druck krisenhafter Situationen immer wieder neu. So
entstand in den Wirren nach dem ersten Weltkrieg die
Siedlerbewegung in Wien, wo Wohnungssuchende freie Grundstücke
besetzten und dort gemeinschaftlich mit einfachen Materialien
kleine Häuser bauten. Die kleinen Gärten mit der Möglichkeit zur
Selbstversorgung festigten die Unabhängigkeitsbestrebungen der
Siedler. Die dieser Form gemeinschaftlicher Arbeit wirkt soziale
Motivation stärker als monetärer Anreiz. Aus Zweckgemeinschaften
können stabile soziale Netzwerke entstehen, die sich auch lange
nach der Fertigstellung des Bauwerks tragfähig sind.

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