Ist Serhou Guirassy wirklich so gut?

Ist Serhou Guirassy wirklich so gut?

Serhou Guirassy ist 27 und trat bislang nie groß in Erscheinung. Nun hat er einen Torrekord gebrochen. Wie ist dieses Wunder möglich? Unsere neue Episode klärt auf.
59 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Die Expertinnen stauen, die Fans wundern sich, das Fußballland
sucht nach Erklärungen. Harry Kane? Serhou Guirassy! Der
Stuttgarter hat in den ersten acht Spielen schon 14 Tore
geschossen. Das hat noch nie jemand zuvor in der Bundesliga
hinbekommen, kein Robert Lewandowski, kein Gerd Müller, kein Niclas
Füllkrug. Ist das ein Wunder und wie ist es möglich? Ist Guirassy
wirklich so gut? Warum trifft er, der in Köln auch schon bespöttelt
wurde, erst im Alter von 27? Hat man das bisher übersehen? Genau
die richtigen Fragen für unseren Fußballpodcast Kicken kann er. Die
beiden Hosts Fabian Scheler und Oliver Fritsch sezieren zunächst
die Stärken des guineisch-französischen Stürmers. "Er ist schnell,
schussstark, hat ein wunderbares Timing beim Abschluss und kann
köpfen", sagt Fritsch. Noch dazu verfüge er über großes
Selbstvertrauen und genieße "einen Lauf", sagt Scheler. "Zurzeit
könnte er wohl aus 50 Metern abziehen, und der Ball ginge rein."
Doch Guirassy hat auch Schwächen. Technik und Dribbling seien eher
nicht gut ausgeprägt, mit ihm lasse sich nicht gut kombinieren. "Er
muss bedient werden", sagt Fritsch. Allein erschaffe er sich wenig
Chancen. "Gut, steht auf meinem Zettel", liest Scheler seine
Gesamtzensur für diesen Spieler vor. Daher glauben beide Hosts,
dass Guirassy zwar weiter treffen wird, aber keine weiteren Rekorde
brechen wird. Der entscheidende Grund, warum es so gut läuft, liegt
bei seinem Verein. "Der VfB hat begonnen, sein riesiges Potenzial
endlich wieder auszuschöpfen", sagt Fritsch. Stuttgart sei einer
der fünf großen Standorte in Deutschland. Seit einiger Zeit setze
der VfB wieder auf die richtigen Leute – auf dem Platz und daneben.
Eine wichtige Personalentscheidung war die Trennung von Sven
Mislintat, dem Sportdirektor, der den VfB mehr oder weniger allein
geführt hat. "Nun ist in Stuttgart ein Team am Werk", sagt Fritsch,
was dem VfB guttue. Und Guirassy profitiere von der neuen Stärke
der Mannschaft. Im Fußball (und in diesem Podcast) komme es auf
individuelle Qualität an, "aber allein ist man in diesem Teamsport
nichts". _Schreiben Sie uns! Kritik zur Sendung und Vorschläge für
Mister X nehmen wir unter fussball@zeit.de entgegen. "Kicken kann
er" ist der Fußballpodcast von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei
Wochen und widmet sich den besten Fußballern und Fußballerinnen
unserer Zeit. Wir reden weniger über Taktik als über das, worauf es
im Fußball wirklich ankommt: die Individualität der Spieler. Die
aktuelle Aufnahme datiert vom 20. Oktober. Einen Tag später schoss
Serhou Guirassy seine Mannschaft in Berlin in Führung, kurz darauf
wurde er verletzt ausgewechselt und fällt nur einige Wochen aus._
Szenen, die wir in dieser Folge besprochen haben: - Guirassys Tore
in der aktuellen Saison - Tor Endo: Klassenerhalt in letzter Minute
- Jürgen Klinsmann, Niederlande 1990 - Alle Powercard-Wertungen
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