Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten

Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten

Eigentlich eignen sich die Folgen dieses Podcasts perfekt, um das Urteil der Hosts mit der eigenen Wahrnehmung abzugleichen. Denn alle Spieler, über die gesprochen wird, spielen noch. Doch dieses Mal ist alles anders. Zum ersten Mal in der Geschichte von
1 Stunde 9 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Eigentlich eignen sich die Folgen dieses Podcasts perfekt, um das
Urteil der Hosts mit der eigenen Wahrnehmung abzugleichen. Denn
alle Spieler, über die gesprochen wird, spielen noch. Doch dieses
Mal ist alles anders. Zum ersten Mal in der Geschichte von Kicken
kann er nehmen die Hosts Abschied von einem Fußballer. "Es war
immer klar, sobald Mesut Özil zurücktritt, machen wir eine Folge
über ihn", sagt Oliver Fritsch, und damit beginnt eine einstündige
kritische Würdigung des Lebenswerks von Mesut Özil. Er war ein
großer Fußballer, dann fiel er wegen eines Fotos in Ungnade. Nun
ist er zurückgetreten, fast unbemerkt in Deutschland. Unser
Fußballpodcast würdigt Mesut Özil. Özil sei einer der
herausragenden deutschen Fußballer der Geschichte, sagt Fritsch,
gar Deutschlands größter Fußballkünstler aller Zeiten. An ihm könne
man außerdem eine ganze Dekade Deutschland festmachen, sportlich
wie politisch. Fabian Scheler fragt sich angesichts des sportlichen
Schaffens von Özil: Gehen wir zum Fußball, um Erfolge zu feiern und
Zahlen zu lesen oder der Schönheit und Brillanz wegen? Mesut Özil
anzugucken, war für ihn häufig wie Urlaub. Die Hosts suchen und
finden von Özil eingeführte oder perfektionierte Spielelemente wie
den bounce oder den maskierten Pass, Hymnensingen hingegen lassen
sie als Besprechungsthema aus. Und bevor es zu
nostalgisch-verklärend wird, widmen sich die Hosts auch der Frage,
warum Özils Kunst gerade in Deutschland nicht als das gesehen
wurde, was sie war. "Es ist geradezu der Witz, dass der Stress beim
Gegner herrschte und nicht bei Özil", sagt Fritsch über die Debatte
über hängende Schultern und fehlende Körperspannung. Außerdem geht
es um den größten Fehler seiner Karriere, der auf einem Foto in
London festgehalten wurde – auf dem Recep Tayyip Erdoğan aber nicht
zu sehen war. Doch auch das Foto mit İlkay Gündoğan und dem
türkischen Staatspräsidenten ist natürlich Thema und beide Hosts
befassen sich mit einer der größten Krisen des DFB, die obendrein
auch so schlecht gemanagt wurde wie nur wenige andere zuvor. Özil
wandelte sich in der Debatte von einer integrativen Figur zu einem
Fußballer, der hierzulande am Ende seiner Karriere sogar in
Vergessenheit geriet. Dabei gilt für Fritsch: "Ohne Özil gäbe es
keinen WM-Titel 2014, der Islam ist also Teil Deutschlands.
Anschaulicher als an diesem Spieler kann man diesen Satz nicht
belegen." Der unter Hörerinnen und Hörern äußert beliebte Mister X
widmet sich, ohne seine schwarz-rot-goldene Kapitänsbinde
anzulegen, Rudi Völler und Emil Forsberg und in den Top Five
assistieren sich die beiden Hosts gegenseitig bei der Suche nach
den besten Vorlagengebern der Geschichte. Schreiben Sie uns! Kritik
zur Sendung und Vorschläge für Mister X nehmen wir unter
fussball@zeit.de entgegen. Kicken kann er ist der Fußballpodcast
von ZEIT ONLINE. Er erscheint alle zwei Wochen und widmet sich den
besten Fußballern und Fußballerinnen unserer Zeit. Wir reden
weniger über Taktik als über das, worauf es im Fußball wirklich
ankommt: die Individualität der Spieler. Szenen und Texte, über die
wir gesprochen haben: - Mesut Özil gegen England bei der WM 2010 -
Tor gegen Ludogorez Rasgrad - Leicester 2018 - Hackenvorlage auf
Giroud - Mesut Özil bei Real Madrid - Der Özil-Bounce - Özil im
WM-Finale 2014 - Ein sehr guter Deutscher - Mesut Özil: Das wahre
Debakel - Die Powercard-Tabelle (Danke!) [ANZEIGE] Mehr über die
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