Wie geht es Hamburg seit dem Amoklauf?

Wie geht es Hamburg seit dem Amoklauf?

Im März 2023 drang ein Mann in ein Gemeindezentrum der Zeugen Jehovas ein, er erschoss sieben Menschen und tötete sich danach selbst. Seither ringt Hamburg mit den Lehren aus der Tragödie.
22 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
"So etwas hat Hamburg noch nicht gesehen", sagte Polizeisprecher
Holger Vehren am 9. März 2023. Er stand damals spätnachts vor einem
dreistöckigen Gebäude im Hamburger Stadtteil Alsterdorf. Ein Mann
hatte darin gerade sieben Menschen erschossen, elf verletzt, viele
weitere für ihr Leben traumatisiert und anschließend sich selbst
getötet. Der Schütze war Philipp F., ein damals 35-jähriger Mann
und ehemaliges Gemeindemitglied. Ein eingetragener Sportschütze,
der seine Waffe legal besaß, obwohl es schon lange Hinweise darauf
gegeben hatte, dass er wahnhaft war und zunehmend aggressiv
auftrat. Im Anschluss an diese Tat, die Hamburgs Innensenator Andy
Grote als die schlimmste in Hamburgs jüngerer Geschichte
bezeichnete, wurde darum viel diskutiert. Darüber, ob die Arbeit
der Hamburger Waffenbehörde gut genug ist, ob das Gesetz, das
ermöglichen sollte, gefährliche Menschen zu entwaffnen, ausreicht –
und ob man genug darüber weiß, was in den Schützenclubs der Stadt
vor sich geht. In der neuen Folge des "Elbvertiefung"-Podcasts
spricht Host Maria Rossbauer mit ZEIT:Hamburg-Redakteur Christoph
Heinemann über eine schwarze Nacht für Hamburg, über ein
Waffengesetz mit großen Lücken, behördliches Versagen – aber auch
darüber, was sich seit dem Amoklauf tatsächlich verändert hat. Und
er erzählt von seinen Erlebnissen im Hanseatic Gun Club, dem
Schützenverein, über den Philipp F. die Tatwaffe bekam. Im Podcast
"Elbvertiefung" sprechen die beiden Hamburg-Ressortleiter Maria
Rossbauer und Florian Zinnecker abwechselnd mit einer Kollegin oder
einem Kollegen aus dem Team über ein Thema, das die Stadt gerade
bewegt – immer samstags, immer prägnant und persönlich und nie
länger als eine knappe halbe Stunde. Für Lob, Kritik oder
Anregungen schreiben Sie gern an hamburg@zeit.de. Und zu unserem
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