"Zum Mitnehmen, bitte" – Live-Podcast auf dem PULS Open Air 2019
Wir haben das erste Mal vor Publikum eine Folge aufgenommen, und
zwar auf dem Musikfestival "PULS Open Air", in der Nähe unserer
alten Heimatstadt München. Dafür haben wir einen Satz
uminterpretiert, der uns schon unser Leben lang begleitet: "Zum
Mitnehme
56 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Jahren
Wir haben das erste Mal vor Publikum eine Folge aufgenommen, und
zwar auf dem Musikfestival "PULS Open Air", in der Nähe unserer
alten Heimatstadt München. Dafür haben wir einen Satz
uminterpretiert, der uns schon unser Leben lang begleitet: "Zum
Mitnehmen, bitte!" Statt Essen gibt es zehn Wünsche an
Nicht-Asiat*innen. Sie reichen von respektvoller Namens-Aussprache
über gute Komplimente bis hin zu Erste-Hilfe-Tipps bei
rassistischen Vorfällen. Zum Nachlesen: 1. Zum Kennenlernen reicht
ein nettes Hallo, bitte kein Nihao/Konichiwa und keine Frage nach
der wirklichen Herkunft. Wenn wir dich mögen, erzählen wir von
selbst. 2. Schreib unsere Namen richtig und akzeptiere die
Aussprache, die wir dir anbieten. 3. Der Weg in unser Herz ist
unser Essen! Frag uns gern nach unserem Lieblingsessen! Und plane
gern auch nette Getränke/Aktivitäten ohne Alkohol ein. Manche
trinken nicht, Asian Flush und so. 4. Mach auch mal ein Kompliment,
das nicht mit Leistung zu tun hat – das verschärft unseren
anerzogenen Leistungsdruck. Wie wär's mit lieben Kommentaren zu
unseren Träumen, Gefühlen und Zielen? 5. Sprich so nett du kannst
mit unseren Eltern, sie freuen sich. 6. Witze zu Schlitzaugen und
Fake-Akzente finden wir eher verletzend als lustig. Alles andere
sehr gern. 7. Wenn du Rassismus beobachtest: Konfrontiere die
Aggressoren. Frage, was du für uns tun kannst. Schaffe einen Raum,
in dem wir uns sicher fühlen, über unsere Verletzungen zu sprechen.
8. Wir rechnen es dir sehr hoch an, wenn du dich selbstkritisch mit
Rassismus und mit Rassismus gegen asiatische Deutsche beschäftigst.
9. Spiele keine Minderheiten gegeneinander aus. 10. Bedenke unsere
Vielfalt, allein Vietnam hat sehr unterschiedliche Regionen,
Kulturen und Migrationswellen. Asien ist noch größer und diverser!
zwar auf dem Musikfestival "PULS Open Air", in der Nähe unserer
alten Heimatstadt München. Dafür haben wir einen Satz
uminterpretiert, der uns schon unser Leben lang begleitet: "Zum
Mitnehmen, bitte!" Statt Essen gibt es zehn Wünsche an
Nicht-Asiat*innen. Sie reichen von respektvoller Namens-Aussprache
über gute Komplimente bis hin zu Erste-Hilfe-Tipps bei
rassistischen Vorfällen. Zum Nachlesen: 1. Zum Kennenlernen reicht
ein nettes Hallo, bitte kein Nihao/Konichiwa und keine Frage nach
der wirklichen Herkunft. Wenn wir dich mögen, erzählen wir von
selbst. 2. Schreib unsere Namen richtig und akzeptiere die
Aussprache, die wir dir anbieten. 3. Der Weg in unser Herz ist
unser Essen! Frag uns gern nach unserem Lieblingsessen! Und plane
gern auch nette Getränke/Aktivitäten ohne Alkohol ein. Manche
trinken nicht, Asian Flush und so. 4. Mach auch mal ein Kompliment,
das nicht mit Leistung zu tun hat – das verschärft unseren
anerzogenen Leistungsdruck. Wie wär's mit lieben Kommentaren zu
unseren Träumen, Gefühlen und Zielen? 5. Sprich so nett du kannst
mit unseren Eltern, sie freuen sich. 6. Witze zu Schlitzaugen und
Fake-Akzente finden wir eher verletzend als lustig. Alles andere
sehr gern. 7. Wenn du Rassismus beobachtest: Konfrontiere die
Aggressoren. Frage, was du für uns tun kannst. Schaffe einen Raum,
in dem wir uns sicher fühlen, über unsere Verletzungen zu sprechen.
8. Wir rechnen es dir sehr hoch an, wenn du dich selbstkritisch mit
Rassismus und mit Rassismus gegen asiatische Deutsche beschäftigst.
9. Spiele keine Minderheiten gegeneinander aus. 10. Bedenke unsere
Vielfalt, allein Vietnam hat sehr unterschiedliche Regionen,
Kulturen und Migrationswellen. Asien ist noch größer und diverser!
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