Weihe und Ordination – warum reicht die Ausbildung alleine nicht für das Amt?

Weihe und Ordination – warum reicht die Ausbildung alleine nicht für das Amt?

Die letzte «Hürde» zum geistlichen Amt
37 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Wenn man in der Schweiz reformierter Pfarrer, reformierte Pfarrerin
oder katholischer Priester werden will, hat man einen langen Weg
vor sich. Zunächst studiert man an einer Universität sechs Semester
lang Theologie. Dann erhält man den Bachelor. Danach gibt es
nochmals vier Semester obendrauf für den Master-Abschluss. Und dann
ist man bereit, sich bei einer Kirchgemeinde oder einer Pfarrei zu
bewerben. Das heisst aber noch lange nicht, dass man gleich
Pfarrperson oder Priester wird. Es folgt eine interne Ausbildung.
Absolviert man diese auch erfolgreich, folgt noch eine letzte
Hürde. Die Weihe, wie sie in der katholischen Kirche heisst oder
die Ordination in der reformierten Kirche. Erst danach ist man
offiziell ein Priester in der katholischen Kirche oder eine
Pfarrperson bei der reformierten Kirche. Aber warum eigentlich
reicht die Ausbildung alleine nicht aus für diesen Dienst in der
Kirche? Und warum ist dieses Sakrament oder dieses Ritual so
wichtig? Dazu nehmen zwei Gäste in dieser Folge Stellung. Es sind
Birgit Jeggle-Merz, Professorin für Liturgie-Wissenschaften an den
Universitäten Luzern und Chur. Und Matthias Zeindler, Leiter des
Bereichs Theologie bei den reformierten Kirchen
Bern-Jura-Solothurn. «Glaubenssache»-Host Karl Dittli redet mit
ihnen beiden über diese Glaubenspraxis. Es wird zeremoniell und
erkenntnisreich – und überraschend bildhaft.

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