Maturity as a Guide to Morals
Beschreibung
vor 17 Jahren
In unseren alltäglichen Gesprächen über Moral kommen die Ausdrücke
„reif“ und „unreif“ auffallend häufig vor. Nicht nur sagen wir,
eine gewisse Person, ein gewis-ses Urteil oder eine Handlungsweise
sei „gut“ oder „schlecht“, sondern auch, sie/es sei „reif“ oder
„unreif“. Interessanterweise gibt es noch keine eigentlich
philosophi-sche Forschung zur Klärung des Begriffs der Reife und
seiner Relevanz für die Mo-ral, trotz seiner offensichtlichen
Aktualität und Relevanz im alltäglichen moralischen Denken. In
dieser Arbeit werden die verschiedenen Bedeutungen des alltäglichen
Aus-drucks der Reife sowohl als die anderer verwandten Ausdrücke
analysiert: „Moral“, „Sympathie“, „Autonomie“ und „reifes Urteil“.
Die Alltagsbedeutungen der Aus-drücke, die durch den alltäglichen
Gebrauch bestimmt werden, werden in der Arbeit Common Sense
genannt. Diese Methode erinnert an die des sog. „ordinary language
philosophy“, der Philosophie der Alltagssprache der Oxforder Schule
der 50er und 60er Jahre, aber im Unterschied zur Oxfordschule wird
in dieser Arbeit kein Versuch unternommen, mit den Mitteln des
„ordinary language philosophy“ philosophische Probleme zu lösen.
Stattdessen bietet die Analyse eine Grundlegung der
philosophi-schen Arbeit an den Begriff der Reife durch eine Analyse
dessen Bedeutung und mo-ralische Relevanz in der Alltagssprache,
weshalb diese Studie nicht im strengen Sin-ne als eine Arbeit in
der Tradition des „ordinary language philosophy“ betrachtet werden
kann. Die Klärung dieser fünf Alltagsausdrücke und deren
sprachlogischen Beziehungen erlaubt ein tieferes Verständnis für
die Art und Weise wie wir diese Ausdrücke be-nutzen, sowohl als für
ihre Relevanz in unserer täglichen moralischen Praxis. Dazu können
Analysen des Common Sense unser alltägliches Denken und Sprechen
über Moral beeinflussen, zugunsten größerer Genauigkeit, was die
Alltagsbedeutungen der Ausdrücke selber verändern würde. „Reife“
bedeutet in der Alltagssprache ein geistiges Erwachsensein. Wir
beurteilen die Reife eines Menschen ausgehend von seinem Urteilen
und seinem Handeln, und was wir damit beurteilen ist sein inneres
Leben: „Reife“ wird mit intellektueller und emotionaler Entwicklung
in Verbindung gebracht, und was wir im Menschen als reif oder als
unreif beurteilen ist sein Bewusstsein, mit dem wir eine gewisse
Art des Ü-berlegens, Fühlens und Wünschens assoziieren. Wir nennen
aber auch einzelne Urteile und Handlungen „reif“ oder „unreif“. Ein
reifes Bewusstsein zeigt sich im Urteilen und idealerweise auch im
Handeln, als gu-tes, überlegtes und gewolltes Urteilen und Handeln,
und solche Urteile und solche Handlungen nennen wir auch „reif“.
Der reife Mensch erfüllt seine Rolle in der Ge-sellschaft, was
heißt dass er als guter Staatsbürger, als gutes Mitglied der
Gesellschaft zum Guten der Gemeinschaft und dadurch aller
Mitglieder der Gesellschaft beiträgt. In der Alltagssprache wird
„Unreife“ mit Introvertiertheit, Selbstsucht und starker und sehr
wechselhafter Emotionalität in Verbindung gebracht.
„Introvertiertheit“ bedeutet eine ungemäße Selbstreflexion, wodurch
die Reflexion über die Außenwelt vernachlässigt wird; die Person
beschäftigt sich in ihren Gedanken ungleich stark mit ihrem eigenen
inneren Leben. „Selbstsucht“ bedeutet dass das Handeln eines
Men-schen von der Absicht, das Gute für einen selber
sicherzustellen, bestimmt wird, im Bewusstsein davon dass dies zum
Nachteil anderer werden kann. Eine starke und sehr wechselhafte
Emotionalität zeigt sich in Wutausbrüchen, exaltierter Freude,
o-der plötzlichen und gewaltigen Stimmungsveränderungen. Zusammen
implizieren Introvertiertheit, Selbstsucht und starker und
wechselhafter Emotionalität eine Geis-teshaltung von Sorge um sich
selber, d.h. ein Interesse an sich selber mit dem aus-schließlichen
Ziel sich selber zu befördern. Dies nennen wir Selbstzentriertheit.
Ein solcher Mensch erfüllt nicht seine Rolle in der Gesellschaft,
weder als Familienmit-glied, noch als Arbeitskollege, Freund oder
Mitbürger, was erwartet wird von einem Erwachsenen. „Reife“ und
„Unreife” sind in der Alltagssprache ein Gegensatzpaar, und diese
Beschreibung von Unreife deutet darauf hin dass „Reife“
Extrovertiertheit und das Fehlen an Selbstsucht, und damit Sorge um
Andere impliziert, sowie Gelassenheit. Ein solcher Mensch hat gute
Intentionen, d.h. Intentionen andere Menschen zu be-fördern um
ihrer selbst willen, und er hat die Fähigkeit gut zu urteilen.
Dies, der Ge-gensatz von Selbstzentriertheit, entspricht einer
gewissen Verwendung des Aus-drucks Sympathie in der Alltagssprache,
als Sorge um Andere und als freundschaft-liche Gefühle von Freude
am Umgang mit den Mitmenschen. Diese Art von Sympathie ist eine
Voraussetzung dafür dass der Person das Leben Anderer und was ihr
Leben wertvoll macht wichtig sind, und dadurch dafür dass der
Person die moralische Handlungssituation wichtig wird. Eine
Sympathie dieser Art richtet die Aufmerksamkeit der Person auf
Andere und macht die Person emp-fänglich für moralisch relevante
Information über die aktuelle Handlungssituation, was auf mögliche
Handlungsalternative zeigt. Diese Art von Sympathie impliziert eine
gewisse Bedeutung des Alltagsausdrucks der Autonomie, nämlich eine
mora-lisch relevante Autonomie, eine die es einem ermöglicht nach
der Moral zu leben, d.h. gut zu urteilen und gut zu handeln. Die
Hauptthese der Arbeit ist dass die Reife als eine durch die
Sympathie geformte Autonomie beschrieben werden kann, was eine
moralische Kompetenz, im Urteilen sowie im Handeln, ermöglicht. In
der Alltagssprache bedeutet „Moral“ verschiedene Auffassungen wie
man zu leben hat um andere Individuen zu unterstützen, im
di-rekten, persönlichen Umgang sowie indirekt, durch Tätigkeiten
zur Unterstützung der Gesellschaft als ganzes zugunsten aller ihrer
Mitglieder. Die Reife, bezogen auf die Moral, ist eine Qualität die
die Kompetenz erbringt moralisch zu leben. Sympa-thie in einer
gewissen Bedeutung des Ausdrucks, nämlich als eine kontinuierliche,
universale Sympathie, ist Interesse an den Anderen um seinetwillen,
sowohl als freundschaftliche Gefühle. Dies motiviert zu und
ermöglicht ein Leben nach der Mo-ral. Autonomie ist Autorität, d.h.
Dominanz, über einen selber, wo das Selbst aus Körper und
Bewusstsein mit allen ihren Funktionen besteht. Die Autonomie
ermög-licht es, das eigene Leben nach eigenem Willen sozial zu
gestalten. Die universale Art der Sympathie ermöglicht eine
moralisch relevante Erkenntnis und motiviert dazu, die Autorität
über einen selber im Dienst der Moral zu stellen. Eine Autonomie
die von einer universalen Sympathie ermöglicht sowohl als
eingeschränkt, d.h. geformt wird, erbringt die moralische Kompetenz
die das Kennzeichen der Reife ist. Diese moralische Kompetenz ist
die Fähigkeit, reif zu urteilen und reif zu handeln. Diese Urteile
sagen entweder dass etwas gut oder schlecht, richtig oder falsch
ist, dass je-mand gewisse Rechte besitzt oder nicht besitzt, oder
dass etwas getan oder nicht ge-tan werden soll. Dadurch dass sie
von der Person selber stammen und das Ergebnis kritischer Reflexion
und eigener Wahl sind, auf genügend moralisch relevantes Wis-sen
basieren, klar formuliert sind und von der Person selber erklärt
werden können, den guten Absichten der Person entsprechen, was
bedeutet dass ihr Zweck die Un-terstützung anderer Menschen ist,
alle Menschen in betracht ziehen, nur das vor-schreiben was die
Moral verlangt, und dazu revidierbar sind im Angesicht neuer
moralisch relevanter Informationen, besitzen sie eine gewisse
Objektivität. Dies si-chert eine Zuverlässigkeit im moralischen
Urteil, wodurch der reife Mensch als mo-ralischer Ratgeber Anderer
funktionieren kann. Ein Handeln nach diesen reifen Urteilen, ein
reifes Handeln, ist ein Handeln das die Ziele der Moral
verwirklicht, nämlich das Gute aller jetzigen und künftigen
Mit-glieder der Gesellschaft. Dies besteht, nach dem
Alltagsausdruck des Guten, im Le-ben selber und in der Möglichkeit
einer persönlichen Selbstverwirklichung, d.h. im Erhalten dessen
was einem das Leben wertvoll macht. Die individuelle Interpretation
was anderen Menschen unterstützt ist von den je-weiligen
gesellschaftlichen Sitten abhängig. Alle Menschen haben auch eine
indi-viduelle Persönlichkeit und eine eigene Lebensgeschichte mit
individuellen Erfah-rungen, was ihr Urteil beeinflusst. Aus diesem
Grund werden sich die moralischen Urteile verschiedener reifer
Menschen unterscheiden. Nichtdestotrotz werden die Urteile reifer
Menschen mit unterschiedlicher kultureller Hintergrund eine gewisse
Ähnlichkeit aufweisen, weil es gewisse grundlegende menschliche
Bedürfnisse gibt, und deshalb Interessen und Präferenzen die von
den meisten Menschen geteilt wer-den, vor allem am Leben zu bleiben
und sich mit Aktivitäten beschäftigen die einem das Leben wertvoll
machen.
„reif“ und „unreif“ auffallend häufig vor. Nicht nur sagen wir,
eine gewisse Person, ein gewis-ses Urteil oder eine Handlungsweise
sei „gut“ oder „schlecht“, sondern auch, sie/es sei „reif“ oder
„unreif“. Interessanterweise gibt es noch keine eigentlich
philosophi-sche Forschung zur Klärung des Begriffs der Reife und
seiner Relevanz für die Mo-ral, trotz seiner offensichtlichen
Aktualität und Relevanz im alltäglichen moralischen Denken. In
dieser Arbeit werden die verschiedenen Bedeutungen des alltäglichen
Aus-drucks der Reife sowohl als die anderer verwandten Ausdrücke
analysiert: „Moral“, „Sympathie“, „Autonomie“ und „reifes Urteil“.
Die Alltagsbedeutungen der Aus-drücke, die durch den alltäglichen
Gebrauch bestimmt werden, werden in der Arbeit Common Sense
genannt. Diese Methode erinnert an die des sog. „ordinary language
philosophy“, der Philosophie der Alltagssprache der Oxforder Schule
der 50er und 60er Jahre, aber im Unterschied zur Oxfordschule wird
in dieser Arbeit kein Versuch unternommen, mit den Mitteln des
„ordinary language philosophy“ philosophische Probleme zu lösen.
Stattdessen bietet die Analyse eine Grundlegung der
philosophi-schen Arbeit an den Begriff der Reife durch eine Analyse
dessen Bedeutung und mo-ralische Relevanz in der Alltagssprache,
weshalb diese Studie nicht im strengen Sin-ne als eine Arbeit in
der Tradition des „ordinary language philosophy“ betrachtet werden
kann. Die Klärung dieser fünf Alltagsausdrücke und deren
sprachlogischen Beziehungen erlaubt ein tieferes Verständnis für
die Art und Weise wie wir diese Ausdrücke be-nutzen, sowohl als für
ihre Relevanz in unserer täglichen moralischen Praxis. Dazu können
Analysen des Common Sense unser alltägliches Denken und Sprechen
über Moral beeinflussen, zugunsten größerer Genauigkeit, was die
Alltagsbedeutungen der Ausdrücke selber verändern würde. „Reife“
bedeutet in der Alltagssprache ein geistiges Erwachsensein. Wir
beurteilen die Reife eines Menschen ausgehend von seinem Urteilen
und seinem Handeln, und was wir damit beurteilen ist sein inneres
Leben: „Reife“ wird mit intellektueller und emotionaler Entwicklung
in Verbindung gebracht, und was wir im Menschen als reif oder als
unreif beurteilen ist sein Bewusstsein, mit dem wir eine gewisse
Art des Ü-berlegens, Fühlens und Wünschens assoziieren. Wir nennen
aber auch einzelne Urteile und Handlungen „reif“ oder „unreif“. Ein
reifes Bewusstsein zeigt sich im Urteilen und idealerweise auch im
Handeln, als gu-tes, überlegtes und gewolltes Urteilen und Handeln,
und solche Urteile und solche Handlungen nennen wir auch „reif“.
Der reife Mensch erfüllt seine Rolle in der Ge-sellschaft, was
heißt dass er als guter Staatsbürger, als gutes Mitglied der
Gesellschaft zum Guten der Gemeinschaft und dadurch aller
Mitglieder der Gesellschaft beiträgt. In der Alltagssprache wird
„Unreife“ mit Introvertiertheit, Selbstsucht und starker und sehr
wechselhafter Emotionalität in Verbindung gebracht.
„Introvertiertheit“ bedeutet eine ungemäße Selbstreflexion, wodurch
die Reflexion über die Außenwelt vernachlässigt wird; die Person
beschäftigt sich in ihren Gedanken ungleich stark mit ihrem eigenen
inneren Leben. „Selbstsucht“ bedeutet dass das Handeln eines
Men-schen von der Absicht, das Gute für einen selber
sicherzustellen, bestimmt wird, im Bewusstsein davon dass dies zum
Nachteil anderer werden kann. Eine starke und sehr wechselhafte
Emotionalität zeigt sich in Wutausbrüchen, exaltierter Freude,
o-der plötzlichen und gewaltigen Stimmungsveränderungen. Zusammen
implizieren Introvertiertheit, Selbstsucht und starker und
wechselhafter Emotionalität eine Geis-teshaltung von Sorge um sich
selber, d.h. ein Interesse an sich selber mit dem aus-schließlichen
Ziel sich selber zu befördern. Dies nennen wir Selbstzentriertheit.
Ein solcher Mensch erfüllt nicht seine Rolle in der Gesellschaft,
weder als Familienmit-glied, noch als Arbeitskollege, Freund oder
Mitbürger, was erwartet wird von einem Erwachsenen. „Reife“ und
„Unreife” sind in der Alltagssprache ein Gegensatzpaar, und diese
Beschreibung von Unreife deutet darauf hin dass „Reife“
Extrovertiertheit und das Fehlen an Selbstsucht, und damit Sorge um
Andere impliziert, sowie Gelassenheit. Ein solcher Mensch hat gute
Intentionen, d.h. Intentionen andere Menschen zu be-fördern um
ihrer selbst willen, und er hat die Fähigkeit gut zu urteilen.
Dies, der Ge-gensatz von Selbstzentriertheit, entspricht einer
gewissen Verwendung des Aus-drucks Sympathie in der Alltagssprache,
als Sorge um Andere und als freundschaft-liche Gefühle von Freude
am Umgang mit den Mitmenschen. Diese Art von Sympathie ist eine
Voraussetzung dafür dass der Person das Leben Anderer und was ihr
Leben wertvoll macht wichtig sind, und dadurch dafür dass der
Person die moralische Handlungssituation wichtig wird. Eine
Sympathie dieser Art richtet die Aufmerksamkeit der Person auf
Andere und macht die Person emp-fänglich für moralisch relevante
Information über die aktuelle Handlungssituation, was auf mögliche
Handlungsalternative zeigt. Diese Art von Sympathie impliziert eine
gewisse Bedeutung des Alltagsausdrucks der Autonomie, nämlich eine
mora-lisch relevante Autonomie, eine die es einem ermöglicht nach
der Moral zu leben, d.h. gut zu urteilen und gut zu handeln. Die
Hauptthese der Arbeit ist dass die Reife als eine durch die
Sympathie geformte Autonomie beschrieben werden kann, was eine
moralische Kompetenz, im Urteilen sowie im Handeln, ermöglicht. In
der Alltagssprache bedeutet „Moral“ verschiedene Auffassungen wie
man zu leben hat um andere Individuen zu unterstützen, im
di-rekten, persönlichen Umgang sowie indirekt, durch Tätigkeiten
zur Unterstützung der Gesellschaft als ganzes zugunsten aller ihrer
Mitglieder. Die Reife, bezogen auf die Moral, ist eine Qualität die
die Kompetenz erbringt moralisch zu leben. Sympa-thie in einer
gewissen Bedeutung des Ausdrucks, nämlich als eine kontinuierliche,
universale Sympathie, ist Interesse an den Anderen um seinetwillen,
sowohl als freundschaftliche Gefühle. Dies motiviert zu und
ermöglicht ein Leben nach der Mo-ral. Autonomie ist Autorität, d.h.
Dominanz, über einen selber, wo das Selbst aus Körper und
Bewusstsein mit allen ihren Funktionen besteht. Die Autonomie
ermög-licht es, das eigene Leben nach eigenem Willen sozial zu
gestalten. Die universale Art der Sympathie ermöglicht eine
moralisch relevante Erkenntnis und motiviert dazu, die Autorität
über einen selber im Dienst der Moral zu stellen. Eine Autonomie
die von einer universalen Sympathie ermöglicht sowohl als
eingeschränkt, d.h. geformt wird, erbringt die moralische Kompetenz
die das Kennzeichen der Reife ist. Diese moralische Kompetenz ist
die Fähigkeit, reif zu urteilen und reif zu handeln. Diese Urteile
sagen entweder dass etwas gut oder schlecht, richtig oder falsch
ist, dass je-mand gewisse Rechte besitzt oder nicht besitzt, oder
dass etwas getan oder nicht ge-tan werden soll. Dadurch dass sie
von der Person selber stammen und das Ergebnis kritischer Reflexion
und eigener Wahl sind, auf genügend moralisch relevantes Wis-sen
basieren, klar formuliert sind und von der Person selber erklärt
werden können, den guten Absichten der Person entsprechen, was
bedeutet dass ihr Zweck die Un-terstützung anderer Menschen ist,
alle Menschen in betracht ziehen, nur das vor-schreiben was die
Moral verlangt, und dazu revidierbar sind im Angesicht neuer
moralisch relevanter Informationen, besitzen sie eine gewisse
Objektivität. Dies si-chert eine Zuverlässigkeit im moralischen
Urteil, wodurch der reife Mensch als mo-ralischer Ratgeber Anderer
funktionieren kann. Ein Handeln nach diesen reifen Urteilen, ein
reifes Handeln, ist ein Handeln das die Ziele der Moral
verwirklicht, nämlich das Gute aller jetzigen und künftigen
Mit-glieder der Gesellschaft. Dies besteht, nach dem
Alltagsausdruck des Guten, im Le-ben selber und in der Möglichkeit
einer persönlichen Selbstverwirklichung, d.h. im Erhalten dessen
was einem das Leben wertvoll macht. Die individuelle Interpretation
was anderen Menschen unterstützt ist von den je-weiligen
gesellschaftlichen Sitten abhängig. Alle Menschen haben auch eine
indi-viduelle Persönlichkeit und eine eigene Lebensgeschichte mit
individuellen Erfah-rungen, was ihr Urteil beeinflusst. Aus diesem
Grund werden sich die moralischen Urteile verschiedener reifer
Menschen unterscheiden. Nichtdestotrotz werden die Urteile reifer
Menschen mit unterschiedlicher kultureller Hintergrund eine gewisse
Ähnlichkeit aufweisen, weil es gewisse grundlegende menschliche
Bedürfnisse gibt, und deshalb Interessen und Präferenzen die von
den meisten Menschen geteilt wer-den, vor allem am Leben zu bleiben
und sich mit Aktivitäten beschäftigen die einem das Leben wertvoll
machen.
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