Gedanken am frühen Morgen - Nichts unwichtig
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Zum Cellerar des Klosters soll einer aus der Gemeinde bestellt
werden, der weise, reif an Charakter, nüchtern, mäßig im Essen,
nicht stolz, nicht ungestüm, nicht verletzend, nicht saumselig,
nicht verschwenderisch ist, vielmehr Gott fürchtet und für die
ganze Gemeinde wie ein Vater sorgt. Er trage für alles Sorge, tue
nichts ohne Geheiß des Abtes. Er halte sich genau an das, was ihm
aufgetragen ist. Er betrübe die Brüder nicht. Stellt etwa ein
Bruder an ihn eine unvernünftige Forderung, so kränke er ihn
nicht durch Geringschätzung, sondern weise mit Gründen bescheiden
die unpassende Bitte zurück. Er habe auf seine Seele acht, stets
eingedenk des Apostelwortes: „Wer seinen Dienst gut versieht,
erringt sich eine ehrenvolle Stufe“. Der Kranken, Kinder, Gäste
und Armen nehme er sich mit aller Sorgfalt an, fest überzeugt,
dass er wegen dieser aller am Tage des Gerichtes wird
Rechenschaft ablegen müssen. Alle Gerätschaften und das ganze
Besitztum des Klosters seien ihm so heilig wie Gefäße des
Altares. Nichts erscheine ihm unwichtig. Er hüte sich vor Geiz,
sei aber auch kein Verschwender und kein Vergeuder des
Klostergutes, sondern halte in allem das rechte Maß ein und
handle so, wie es ihm der Abt befiehlt.
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