Gedanken am frühen Morgen - Sein als Grund
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Man muss demnach dafürhalten, dass ein jedes der Prädikate Gottes
nicht bezeichnet, was Gott seinem Wesen nach ist, sondern
anzeigt, entweder was er nicht ist, oder eine Beziehung zu etwas,
das sich von ihm unterscheidet, oder etwas, das seine Natur
begleitet, oder eine Wirksamkeit. Von all den Namen, die von Gott
ausgesagt werden, scheint der treffendste „der Seiende“ zu sein.
So nennt er sich selbst dem Moses gegenüber beim Berge (Horeb),
wenn er spricht: „Sage den Söhnen Israels: Der Seiende (der da
ist) hat mich gesandt.“ Denn er hat das ganze Sein in sich
zusammengefasst wie ein unendliches, grenzenloses Meer von
Wesenheit. Wie aber der hl. Dionysius sagt, [ist der treffendste
Name] „der Gute“. Denn man kann bei Gott nicht sagen: Zuerst das
Sein und dann das Gute.
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