Gedanken am frühen Morgen - Verleumdung begegnen
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Da ich weiß, dass Du schon seit vielen Jahren Christ bist und die
Frömmigkeit von Deinen Vorfahren ererbt hast, so gehe ich jetzt
guten Mutes an meine Verteidigung. Indem ich mich nämlich der
Worte des seligen Paulus bediene, mache ich ihn zu meinem
Fürsprecher bei Dir. Denn ich weiß, dass er ein Verkünder der
Wahrheit ist, Du aber, gottesfürchtiger Augustus, seine Worte
gerne vernimmst. Was nun die kirchlichen Angelegenheiten und die
gegen mich geschmiedeten Ränke anbelangt, so genügen die
Beschlüsse so vieler Bischöfe, um Deiner Frömmigkeit davon
Zeugnis zu geben. Auch reicht die Reue des Ursacius und Valens
hin, um Alle zu überzeugen, dass Nichts von dem, was sie gegen
uns vorbrachten, auf Wahrheit beruhte. Denn könnte sonst Jemand
ein so kräftiges Zeugnis geben, als Diese schriftlich
niedergelegt haben? „Wir logen, wir erdichteten, und alle
Anschuldigungen gegen Athanasius strotzen von Verleumdung.“ Zu
diesem offenen Beweis kommt noch, wenn Du es noch vernehmen
willst, dass die Ankläger in unserer Gegenwart gegen den Priester
Makarius keinen Beweis führten, in unserer Abwesenheit aber für
sich allein taten, was ihnen beliebte. Ein solches Verfahren aber
hat zunächst nach dem göttlichen Gesetz, dann aber auch nach
unsern Gesetzen keine Gültigkeit. Daraus kannst Du überzeugt
sein, dass Deine wahrheitsliebende und gottesfürchtige
Gewissenhaftigkeit uns von jedem Verdachte frei finden und unsere
Gegner als Verleumder erklären wird.
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