Gedanken am frühen Morgen - Versöhnung erbitten
6 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Johannes, der Apostel und Evangelist, schreibt in seinem Briefe:
„Wer seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder“, und mit Recht.
Denn da der Mord häufig aus dem Hasse hervorgeht, so ist der
Hasser, wenn er auch niemand mit dem Schwerte durchbohrt, doch
seiner Gesinnung nach ein Mörder. „Wozu diese Einleitung?“, wirst
Du sagen. Wir wollen den alten Groll ablegen und Gott unser Herz
als eine reine Wohnstätte anbieten, David sprach: „Wenn ihr
zürnet, wollet nicht sündigen.“ Was dies bedeutet, legt der
Apostel ausführlicher dar. „Die Sonne soll nicht über eurem
Grolle untergehen.“ Was sollen wir denn tun am Tage des
Gerichtes, da als Zeuge unseres Zornes die Sonne nicht nur an
einem Tage, sondern während vieler Jahre untergegangen ist? Der
Herr mahnt im Evangelium: „Wenn du am Altare deine Gabe opferst
und du erinnerst dich, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, dann
laß deine Gabe am Altare zurück. Gehe hin und versöhne dich zuvor
mit deinem Bruder. Dann komme zurück und opfere deine Gabe!“ Wehe
mir Unglücklichem, wehe auch Dir, weil wir so lange keine Gabe am
Altare opfern konnten, oder sie umsonst geopfert haben, da der
Groll noch andauerte! Wie konnten wir beim täglichen Gebete
sprechen: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben
unseren Schuldigern“, wo doch die Gesinnung das Wort Lügen
strafte, das Gebet dem Verhalten widersprach? Ich bitte Dich, wie
ich es schon vor einem Jahre in einem Briefe tat, laß uns den
Frieden wahren, den der Herr uns zurückgelassen hat!
Weitere Episoden
5 Minuten
vor 1 Monat
5 Minuten
vor 1 Monat
5 Minuten
vor 2 Monaten
4 Minuten
vor 2 Monaten
5 Minuten
vor 2 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)