Gedanken am frühen Morgen - Bloß keine Verleumdung

Gedanken am frühen Morgen - Bloß keine Verleumdung

6 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Was ist Verleumdung?


Antwort. Zwei Verhältnisse gibt es meines Erachtens, in denen es
gestattet ist, über Jemanden etwas Böses zu sagen: wenn Jemand
genötigt ist, sich mit anderen hierfür Bestimmten zu beraten, wie
Der, welcher gesündigt hat, zu bessern ist, und wenn es ferner
nothwendig ist, Einige zu warnen, die sich aus Unwissenheit an
einen Bösen anschließen möchten, weil sie ihn für gut halten, da
der Apostel gebietet, mit Solchen nicht umzugehen, damit seine
Seele nicht in Fallstricke gerate. Dasselbe hat, wie wir finden,
der Apostel getan, indem er an Timotheus schreibt: „Alexander,
der Schmied, hat mir viel Böses erzeigt, vor ihm hüte auch du
dich, denn er hat sich unsern Reden sehr widersetzt.“ Wer aber
ohne eine solche Dringlichkeit wider Jemanden Etwas sagt, um ihn
dadurch zu verkleinern oder durchzuziehen, der ist ein
Verleumder, auch wenn Das, was er sagt, wahr ist.



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