Habitus
Wer wir sind, wie wir fühlen, denken, entscheiden in Relativität
unserer Position in der sozialen Welt
1 Stunde 29 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Das Wort Habitus beschreibt die allgemeine Grundhaltung eines
Menschen, die Gesamtheit seines Verhaltens in der sozialen Welt,
alle (einverleibten) Strukturen, Neigungen, Veranlagungen,
Lebensweisen, Wertvorstellungen, also das Fühlen, Denken, Handeln
einer Person. Der französische Soziologe Pierre Bourdieu hat mit
seiner Habitustheorie ein umfassendes Erklärungsmodell entwickelt,
mit dem sich die innere Welt in Kombination mit äußeren Strukturen
erklären lässt. Mit der Habitusforscherin und Supervisorin Dr.
Regina Heimann ergründen wir die Theorie indem wir sie u.a. an
unsere eigenen privaten sowie beruflichen Erfahrungen anlegen.
Dabei stellen wir fest: der Habitus ist zäh, aber veränderbar - das
Wechseln des (Herkunfts-)Feldes geht, aber ist schwer und in keinem
Fall ein Muss. Wir überlegen auch, welche Erkenntnisse hilfreich
sind für Supervisoren und Supervisanden. In ihrer Forschung hat
sich Dr. Heimann vor allem angeschaut, welche Barrieren der Habitus
- als einverleibte Grundgewissheit - in Weiterbildungen oder
Karriereentscheidungen wie Studium darstellt. Dieses Wissen stellt
sie uns eindrücklich, nachvollziehbar und praxisbezogen zur
Verfügung (Verweise auf Literatur: Lars Schmitt "Bestellt und nicht
abgeholt. Studium und Habitus-Struktur-Konflikte", Pierre Bourdieu
"Die feinen Unterschiede", Michael Vester "Soziale Milieus im
gesellschaftlichen Strukturwandel", Edouard Louis "Die Freiheit
einer Frau" und "Die Anleitung ein Anderer zu sein"). Mehr über Dr.
Regina Heimann ist hier zu finden: https://www.regina-heimann.de/
Der Habitus pointiert und leicht verständlich erklärt: Beate Krais
/ Gunter Gebauer "Habitus" (2017) Zu Arbeiterkindern, die ins
akademische Feld wechseln (möchten) finden sich hier Infos und
Ansprechpartner: www.arbeiterkind.de; Weiterführende Literatur:
Bourdieu. Pierre (2010): Verstehen: In: Bourdieu, Pierre, et.al.
(Hrsg.) Das Elend der Welt. Studienausgabe, 2. Auflage; Konstanz,
UKV Verlag, S. 393-410 / Beaufays, Sandra (2015): Die Freiheit
arbeiten zu dürfen. Akademische Laufbahn und legitime Lebenspraxis;
Beiträge zur Hochschulforschung. 37/3, S. 40-59 / Sander, Tobias
(Hrsg.) (2014): Habitussensibilität. Eine neue Anforderung an
professionelles Handeln, Wiesbaden, VS Verlag / Liebau, Eckart
(2011): Was Pädagogen an Boudieu stört; In: Schulheft: Wie Bourdieu
in die Schule kommt. Analysen zu Ungleichheit und Herrschaft im
Bildungswesen, 142/36. Jg.; S. 10-21 / Rehbein, Boike (2006): Die
Soziologie Pierre Bourdieus; Konstanz, UKV Verlag / Wir sind
erreichbar per Mail: kontakt@ueberblick-podcast.de oder über
Instagram (ueberblick_podcast) und freuen uns über Rückmeldungen
aller Art!
Menschen, die Gesamtheit seines Verhaltens in der sozialen Welt,
alle (einverleibten) Strukturen, Neigungen, Veranlagungen,
Lebensweisen, Wertvorstellungen, also das Fühlen, Denken, Handeln
einer Person. Der französische Soziologe Pierre Bourdieu hat mit
seiner Habitustheorie ein umfassendes Erklärungsmodell entwickelt,
mit dem sich die innere Welt in Kombination mit äußeren Strukturen
erklären lässt. Mit der Habitusforscherin und Supervisorin Dr.
Regina Heimann ergründen wir die Theorie indem wir sie u.a. an
unsere eigenen privaten sowie beruflichen Erfahrungen anlegen.
Dabei stellen wir fest: der Habitus ist zäh, aber veränderbar - das
Wechseln des (Herkunfts-)Feldes geht, aber ist schwer und in keinem
Fall ein Muss. Wir überlegen auch, welche Erkenntnisse hilfreich
sind für Supervisoren und Supervisanden. In ihrer Forschung hat
sich Dr. Heimann vor allem angeschaut, welche Barrieren der Habitus
- als einverleibte Grundgewissheit - in Weiterbildungen oder
Karriereentscheidungen wie Studium darstellt. Dieses Wissen stellt
sie uns eindrücklich, nachvollziehbar und praxisbezogen zur
Verfügung (Verweise auf Literatur: Lars Schmitt "Bestellt und nicht
abgeholt. Studium und Habitus-Struktur-Konflikte", Pierre Bourdieu
"Die feinen Unterschiede", Michael Vester "Soziale Milieus im
gesellschaftlichen Strukturwandel", Edouard Louis "Die Freiheit
einer Frau" und "Die Anleitung ein Anderer zu sein"). Mehr über Dr.
Regina Heimann ist hier zu finden: https://www.regina-heimann.de/
Der Habitus pointiert und leicht verständlich erklärt: Beate Krais
/ Gunter Gebauer "Habitus" (2017) Zu Arbeiterkindern, die ins
akademische Feld wechseln (möchten) finden sich hier Infos und
Ansprechpartner: www.arbeiterkind.de; Weiterführende Literatur:
Bourdieu. Pierre (2010): Verstehen: In: Bourdieu, Pierre, et.al.
(Hrsg.) Das Elend der Welt. Studienausgabe, 2. Auflage; Konstanz,
UKV Verlag, S. 393-410 / Beaufays, Sandra (2015): Die Freiheit
arbeiten zu dürfen. Akademische Laufbahn und legitime Lebenspraxis;
Beiträge zur Hochschulforschung. 37/3, S. 40-59 / Sander, Tobias
(Hrsg.) (2014): Habitussensibilität. Eine neue Anforderung an
professionelles Handeln, Wiesbaden, VS Verlag / Liebau, Eckart
(2011): Was Pädagogen an Boudieu stört; In: Schulheft: Wie Bourdieu
in die Schule kommt. Analysen zu Ungleichheit und Herrschaft im
Bildungswesen, 142/36. Jg.; S. 10-21 / Rehbein, Boike (2006): Die
Soziologie Pierre Bourdieus; Konstanz, UKV Verlag / Wir sind
erreichbar per Mail: kontakt@ueberblick-podcast.de oder über
Instagram (ueberblick_podcast) und freuen uns über Rückmeldungen
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