Das Transparenzproblem am Markt für CO₂-Zertifikate | Episode 59

Das Transparenzproblem am Markt für CO₂-Zertifikate | Episode 59

Magnus Drewelies, CEO und Gründer von Ceezer
28 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Auf dem Weg zur Klimaneutralität spielen CO₂-Kompensationen für
viele Unternehmen eine Rolle. Doch die Projekte mit Blick auf
Wirksamkeit und Risiko zu überblicken, ist alles andere als
einfach. Neben dem Risiko seien auch der Preis und die künftige
Verfügbarkeit wichtige Aspekte, sagt Magnus Drewelies, CEO und
Gründer der Plattform für CO₂-Zertifikate Ceezer, im aktuellen
Podcast „Nachhaltiges Investieren“. Man müsse die Kompensation auch
in fünf oder zehn Jahren in der gewünschten Menge sichern können.
Die Plattform umfasst nach eigenen Angaben weltweit über 8.000
Projekte unterschiedlicher Kategorien. Für Kunden sei es häufig
nicht einfach, die unterschiedlichen Plattformen und ihre Angebote
zu beurteilen, räumt Drewelies ein. Zumal die Branche gegen einen
Vertrauensverlust ankämpfen muss: Immer wieder werden Zweifel an
der Wirksamkeit einzelner Zertifikate laut. David Antonioli, Chef
des Zertifizierungsdienstes Verra, trat 2023 zurück. „Der Markt hat
das gemerkt, ganz klar“, sagt Drewelies. Er glaubt, dass eine
stärkere Regulierung sinnvoll wäre, um die Transparenz zu steigern
und eine Mindestqualität der Angebote zu sichern. Wie er die
Entwicklung auf Anbieterseite wahrnimmt, ob er eine Konsolidierung
kommen sieht und wie man die Kriterien für eine Risikoeinstufung
von Projekten findet, berichtet er im Podcast.

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