#18 Learnings aus zwei Auftritten

Zur 18. Ausgabe des Performer Podcast haben sich Daniel Hank und
Madou Mann etwas ganz Besonderes ausgedacht. Sie reflektieren
über zwei Auftritte die beide jeweils am Abend davor gespielt
haben. Madou war dabei  bei einer Weihnachtsfeier eines
großen Unternehmens vor ca. 400 Leuten, Daniel hingegen auf einem
70. Geburtstag vor etwa 50 Leuten. Beiden sind dabei ein paar
Fehler unterlaufen oder zu mindestens konnten Sie einige Sachen
finden, die sich in Zukunft besser machen lassen.


Madou lädt in seiner Bühnenshow wegen einem neuen Outfit die
Daumenspitze etwas provisorisch aus der hinteren Hosentasche.
Dabei ist es passiert, dass sich die DS in dem Stoff der Tasche
verfängt und das laden unsauber macht. Was er daraus lernt ist,
entweder eine kleine extra Tasche einzunähen um nerviges Gefummel
zu vermeiden oder allgemein eine andere Möglichkeit zum Laden der
DS zu finden. Daniel ist aufgefallen, dass der „Tischkoffer“ den
er seit Jahren benutzt eigentlich für die Show die er
mittlerweile spielt  zu groß ist und sinnlos Aufmerksamkeit
auf sich zieht. Er sucht nach einer kleineren
Aufbewahrungsmöglichkeit für seine Requisiten.


Madou ist bei seinem Auftritt aufgefallen, dass er seinen
Bühnencharakter wohl noch stärker an das Publikum und deren
Stimmung anpassen muss. Auf einer Weihnachtsfeier wird mit dem
einen oder anderen alkoholischen Getränk die Stimmung etwas
lockerer. In eine solche entspannte Atmosphäre, in der sich die
Zuschauer schnell ablenken lassen ist es wichtig sich auf diese
einzulassen um sie gedanklich mitzunehmen. Allgemein ist es
wichtig, seine Witze und den Charakter bestmöglich an Alter,
Menge und Stimmung des Publikums anzupassen. 


Im Nachhinein hätte Daniel den Geburtstag an einem Samstag im
Dezember nicht angenommen. Er wurde im weit im Voraus angefragt
und hat ohne groß nachzudenken den damals noch freien Termin
belegt. Dabei hat er außer Acht gelassen, dass es eben einige
Tage im Jahr gibt, an welchen mit hoher Sicherheit ein gut
bezahlter Auftritt reinkommt, was vor allem für einen
Berufszauberer nicht unwichtig ist.


Seit kurzem benutzt Madou für Zuschauer die nach vorne auf die
Bühne kommen ein Handmikrofon. Dabei hat er bemerkt dass er noch
nicht genau weiß wohin damit, wenn der Zuschauer gerade
beispielsweise Karten mischt oder einfach nichts sagen muss. Er
wird in Zukunft sich selbst einen genauen Ort dafür definieren.


In seinem Auftritt hat Daniel einen neuen Gag gebracht, welcher
eher mäßig ankam. Nur 4%, also 2 von 50 Leuten haben gelacht.
Früher hätte er den Witz direkt aus dem Programm geschmissen,
jetzt meint er, dass er einen Gag davor 5 mal vor Publikum
testet. Wenn einer von vielen Gags nicht optimal ankommt ist das
nicht so schlimm, wenn es aber nur am Timing der Pointe liegt,
dass bei dem einen auftritt vielleicht nicht geklappt wäre es
schade dem Gag keine weitere Chance zu geben. Zukünftig möchte er
der Person die ihn ansagt einen Zettel mit vorteilhaften
Formulierungen und guten Ideen zur Hilfestellung geben, um
unangenehme Situationen für beide zu vermeiden.


 


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