"Ich kann feministische Gangbangs drehen, die Sexualität zelebrieren"

"Ich kann feministische Gangbangs drehen, die Sexualität zelebrieren"

"Ich bin schon als Menschenhändlerin beschimpft worden", sagt Paulita Pappel. Sie selbst dreht und produziert Pornos und begegnet ständig Vorurteilen, was ihre Arbeit betrifft. Es sei Zeit, der Industrie zuzuhören, statt falsch über sie zu urteilen. "Es g
43 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Scham, Schuld, Verbote: Porno werde gezielt diskriminiert, sagt
Regisseurin Paulita Pappel. Wie es am Set wirklich ist und was
öffentlich-rechtlicher Porno ändern könnte. "Ich bin schon als
Menschenhändlerin beschimpft worden", sagt Paulita Pappel. Sie
selbst dreht und produziert Pornos und begegnet ständig
Vorurteilen, was ihre Arbeit betrifft. Es sei Zeit, der Industrie
zuzuhören, statt falsch über sie zu urteilen. "Es gibt nicht den
ethischen Porno und daneben die Dunkelecke." Mehr noch: Pornofilme
können befreien und empowern, wenn wir Scham und Tabus hinter uns
lassen. "Einvernehmlichkeit habe ich auf dem Pornoset gelernt",
erzählt die Regisseurin – nicht von einem Tinder-Date. Auf dem
ZEIT-ONLINE-Podcastfestival sprach Paulita Pappel mit den
Sexpodcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm über Doppelmoral
und was sich am Bild auch von Hardcoreproduktionen ändern müsse.
Gemeinsam beantworten sie die Fragen, ob Pornos unseren Sex besser
machen, was sie in uns auslösen und wie ein feministischer Gangbang
aussieht. Die ganze Folge ist auch als Videoaufzeichnung zu sehen.
Mehr zu unserer Gästin und zur Folge: - Paulita Pappel ist
Filmregisseurin, Produzentin, Intimitätskoordinatorin und Kuratorin
des Pornfilmfestival Berlin. Sie hat unter anderem die Pornoseite
lustery.com mit gegründet, auf der echte Paare ihr Sexleben vor der
Kamera dokumentieren und sie ist eine Hälfte des feministischen
Hardcorefilmstudios Hardwerk. Mehr Informationen zu ihrer Person
finden sich auf ihrer Website und auf Instagram und Twitter. - Wie
beeinflussen Pornos das Sexleben von Frauen und Männern? Über die
Ergebnisse einer aktuellen Studie und ihre Aussagekraft diskutieren
die Hosts in dieser Folge mit ihrer Gästin – Psychological
Medicine: Sommet & Berent, 2022. - Als Überraschungsgästin in
dieser Folge ist die Kulturwissenschaftlerin Madita Oeming zu
hören, die bereits bei Ist das normal? zu Gast war. Sie erforscht
seit Jahren Pornos. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: - "Wir
könnten an Pornos auch feiern, was sie richtig machen" -
"Hardcoresex und Gewalt schlägt, was wir uns wünschen würden" -
Porno polarisiert Alle Sexpodcastfolgen auch auf
www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal?
Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du
eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der
Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem
ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram
unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter:
@svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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