"Es geht um LGBTQ-Menschen, aber auch ums Normalisieren von Tabus"
"Es gibt nicht zwei Menschen mit der gleichen Sexualität", sagt
Karina Kehlet Lins. Die Beziehungs- und Sexualtherapeutin war eine
der ersten, die intensiv mit Personen aus der LGBTQIA+-Community
arbeitete. Heute kommen viele zu ihr mit Fragen zur
Geschle
1 Stunde 3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Vielfalt betrifft jeden, sagt die Therapeutin Karina Kehlet Lins.
Nicht nur in queeren Fragen. Vor 20 Jahren hätten sich Leute für
Kink geschämt, heute für Blümchensex. "Es gibt nicht zwei Menschen
mit der gleichen Sexualität", sagt Karina Kehlet Lins. Die
Beziehungs- und Sexualtherapeutin war eine der ersten, die intensiv
mit Personen aus der LGBTQIA+-Community arbeitete. Heute kommen
viele zu ihr mit Fragen zur Geschlechtsidentität. Aber auch
alternative Beziehungsformen und vor allem eine selbstbestimmte
Sexualität seien mehr denn je Themen – nicht nur für queere
Menschen. "Die serielle Monogamie gefällt selbst vielen Heteros
nicht mehr." Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven
Stockrahm spricht Karina Kehlet Lins darüber, warum Vielfalt uns
alle betrifft, über den Kampf für queere Rechte, Wertschätzung und
Entstigmatisierung. Und eben auch über Nischen, die vielleicht
keine mehr sind – etwa wenn es um einstige Tabus geht wie Kinks:
Fantasien und Sex, die sich um BDSM, Rollenspiele oder Fetische
drehen können. Mehr zu unserem Gast und zur Folge: - Karina Kehlet
Lins ist Psychologin, Beziehungs- und Sexualtherapeutin mit eigener
Praxis in Berlin. Zudem lehrt sie unter anderem an verschiedenen
Universitäten in Dänemark. Mehr Informationen zu ihrer Person
finden sich auf ihrer Website. - Umfragen etwa aus den USA zeigen,
dass sich ein steigender Anteil in der Bevölkerung mittlerweile
nicht mehr als heterosexuell definiert (Gallup: LGBT Identification
in U.S. Ticks Up to 7.1 %, 2021). - Zur Frage, wie verbreitet
verschiedene sexuelle Orientierungen sind, gibt es repräsentative
Daten der deutschen Sex-Survey Gesundheit und Sexualität in
Deutschland. Hier wurde etwa geschaut, zu welchen Geschlechtern
sich Menschen hingezogen fühlen, mit wem sie Sex haben und wie sie
sich selbst identifizieren (Matthiesen et al.: Studie Liebesleben,
2017). Zudem geben auch Ergebnisse der BZgA-Repräsentativstudie
zur Jugendsexualität darüber Aufschluss. - Auch wenn es um trans
Personen und Geschlechtsidentität geht, gibt es mittlerweile einige
Daten, deren Umfang etwa die Deutsche Gesellschaft für
Transidentität und Intersexualität e.V. auf ihrer Website
zusammenfasst. - Der Anteil von Menschen aus der
LGBTQIA+-Community, die psychische und körperliche Krankheiten
haben, ist weitaus höher als in der restlichen Bevölkerung (DIW,
Kasprowski et al., 2021 und BMC Psychiatry, Semlyen et al., 2016).
Gerade die gesundheitliche Versorgung von trans Personen etwa in
Deutschland ist noch unterentwickelt (Frontiers in Neuroscience,
Guethlein et al., 2021 und Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und
Behandlung: Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und
Trans-Gesundheit, 2019). - Die Schweizer Aufklärungsseite lilli.ch
hat eine Liste mit Beratungsangeboten und unterstützenden
Communitys für LGBTQIA+ zusammengestellt. - Wer als queere Person
nach queer-freundlichen Ärztinnen und Therapeuten sucht, findet
Hinweise und Tipps auf der Website von Queermed Deutschland.
Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: - "Findet euch damit ab, dass
Sexualität fluide und flexibel ist" - "Wir sind Menschen, die
Menschen lieben" - "Polyamorie zu leben, das muss man erst mal
können" - "Viel vermeintlich Perverses ist längst Mainstream" Alle
Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser
Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf
YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den
Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner
und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf
Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter:
@svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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Nicht nur in queeren Fragen. Vor 20 Jahren hätten sich Leute für
Kink geschämt, heute für Blümchensex. "Es gibt nicht zwei Menschen
mit der gleichen Sexualität", sagt Karina Kehlet Lins. Die
Beziehungs- und Sexualtherapeutin war eine der ersten, die intensiv
mit Personen aus der LGBTQIA+-Community arbeitete. Heute kommen
viele zu ihr mit Fragen zur Geschlechtsidentität. Aber auch
alternative Beziehungsformen und vor allem eine selbstbestimmte
Sexualität seien mehr denn je Themen – nicht nur für queere
Menschen. "Die serielle Monogamie gefällt selbst vielen Heteros
nicht mehr." Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven
Stockrahm spricht Karina Kehlet Lins darüber, warum Vielfalt uns
alle betrifft, über den Kampf für queere Rechte, Wertschätzung und
Entstigmatisierung. Und eben auch über Nischen, die vielleicht
keine mehr sind – etwa wenn es um einstige Tabus geht wie Kinks:
Fantasien und Sex, die sich um BDSM, Rollenspiele oder Fetische
drehen können. Mehr zu unserem Gast und zur Folge: - Karina Kehlet
Lins ist Psychologin, Beziehungs- und Sexualtherapeutin mit eigener
Praxis in Berlin. Zudem lehrt sie unter anderem an verschiedenen
Universitäten in Dänemark. Mehr Informationen zu ihrer Person
finden sich auf ihrer Website. - Umfragen etwa aus den USA zeigen,
dass sich ein steigender Anteil in der Bevölkerung mittlerweile
nicht mehr als heterosexuell definiert (Gallup: LGBT Identification
in U.S. Ticks Up to 7.1 %, 2021). - Zur Frage, wie verbreitet
verschiedene sexuelle Orientierungen sind, gibt es repräsentative
Daten der deutschen Sex-Survey Gesundheit und Sexualität in
Deutschland. Hier wurde etwa geschaut, zu welchen Geschlechtern
sich Menschen hingezogen fühlen, mit wem sie Sex haben und wie sie
sich selbst identifizieren (Matthiesen et al.: Studie Liebesleben,
2017). Zudem geben auch Ergebnisse der BZgA-Repräsentativstudie
zur Jugendsexualität darüber Aufschluss. - Auch wenn es um trans
Personen und Geschlechtsidentität geht, gibt es mittlerweile einige
Daten, deren Umfang etwa die Deutsche Gesellschaft für
Transidentität und Intersexualität e.V. auf ihrer Website
zusammenfasst. - Der Anteil von Menschen aus der
LGBTQIA+-Community, die psychische und körperliche Krankheiten
haben, ist weitaus höher als in der restlichen Bevölkerung (DIW,
Kasprowski et al., 2021 und BMC Psychiatry, Semlyen et al., 2016).
Gerade die gesundheitliche Versorgung von trans Personen etwa in
Deutschland ist noch unterentwickelt (Frontiers in Neuroscience,
Guethlein et al., 2021 und Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und
Behandlung: Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und
Trans-Gesundheit, 2019). - Die Schweizer Aufklärungsseite lilli.ch
hat eine Liste mit Beratungsangeboten und unterstützenden
Communitys für LGBTQIA+ zusammengestellt. - Wer als queere Person
nach queer-freundlichen Ärztinnen und Therapeuten sucht, findet
Hinweise und Tipps auf der Website von Queermed Deutschland.
Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: - "Findet euch damit ab, dass
Sexualität fluide und flexibel ist" - "Wir sind Menschen, die
Menschen lieben" - "Polyamorie zu leben, das muss man erst mal
können" - "Viel vermeintlich Perverses ist längst Mainstream" Alle
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