"Findet euch damit ab, dass Sexualität fluide und flexibel ist"
Unter heterosexuellen Männern galt sie als Anwärterin für deren
Fantasien für Sex zu dritt und in der lesbischen Community als
heteroflexible Abenteurerin: "Als Bisexuelle wird man leider gerne
gefragt, zu wie viel Prozent man denn nun auf Frauen und Männ
1 Stunde 3 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Auf mehrere Geschlechter zu stehen, ist verbreiteter, als Menschen
es leben. Warum? Die Autorin Nadine Primo über Klischees, Krisen
und die Kraft, sich selbst zu finden. Unter heterosexuellen Männern
galt sie als Anwärterin für deren Fantasien für Sex zu dritt und in
der lesbischen Community als heteroflexible Abenteurerin: "Als
Bisexuelle wird man leider gerne gefragt, zu wie viel Prozent man
denn nun auf Frauen und Männer steht", sagt die freie Autorin und
Speakerin Nadine Primo. In der Kleinstadt aufgewachsen, dachte sie
lange, etwas stimme mit ihr nicht, wenn es um Liebe, Sex, Dating
und Beziehungen ging. Bis sie erkannte, dass sie auf Menschen
steht, nicht auf Geschlechtsteile. "Viele nehmen bisexuelle
Menschen als Bedrohung wahr", sagt sie im Gespräch mit den
Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Wie sich das
anfühlt und vor allem, was es freisetzt, aus dem eigenen
Schubladendenken und dem anderer Menschen auszubrechen, schildert
sie in dieser Folge. "Ich frage mich nicht mehr, bin ich normal,
sondern ist es mein Gegenüber." Sie spricht über falsche
Vorstellungen, heteronormative Rollenbilder, warum bisexuellen
Menschen eine starke Lobby fehlt und sie zusätzlich stärker von
Gewalt und Selbstzweifel betroffen sind. Mehr zu unserer Gästin und
zur Folge - Nadine Primo lebt in Berlin und ist als freie Autorin,
Speakerin und Model tätig. Auf ihrem Blog und Instagram teilt sie
persönliche Erlebnisse aus ihrem Alltag als bisexuelle Frau sowie
Vertreterin der LGBTQ-Szene. - Auch in ihrer Kolumne bi happy beim
Online-Magazin beziehungsweise schreibt sie über alternative
Beziehungskonzepte, anhaltende Ungerechtigkeiten im Patriarchat und
die gesellschaftliche Rezeption von Bisexualität. - In dieser Folge
erwähnen wir die Theorie der "monosexuellen Orientierung", demnach
viele Menschen denken, Personen seien entweder homo- oder
heterosexuell (Gunter Schmidt: Das neue Der Die Das – Über die
Modernisierung des Sexuellen, 2014). - Schon in den 1940er Jahren
stellte das Team um den US-amerikanischen Sexualforscher Alfred
Kinsey fest: Sexuelle Orientierung ist ein Kontinuum. - Zur Frage,
wie verbreitet Bisexualität ist, gibt es repräsentative Daten des
deutschen Sex-Survey "Gesundheit und Sexualität in
Deutschland"(Matthiesen et al.: Studie Liebesleben, 2017). - Viele
Menschen haben Fantasien über Sex mit dem gleichen Geschlecht, ohne
diese auszuleben (Journal of Sexual Medicine, Joyal et al., 2014).
- Der US-amerikanische Psychiater, Therapeut und
Bisexualität-Aktivist Fritz Klein stuft sexuelle Fantasien als nur
einen Aspekt von sexueller Orientierung ein. Alle Sexpodcastfolgen
auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das
normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube
findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den
Sexpodcast-Hosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner
und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf
Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter:
@svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE]
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es leben. Warum? Die Autorin Nadine Primo über Klischees, Krisen
und die Kraft, sich selbst zu finden. Unter heterosexuellen Männern
galt sie als Anwärterin für deren Fantasien für Sex zu dritt und in
der lesbischen Community als heteroflexible Abenteurerin: "Als
Bisexuelle wird man leider gerne gefragt, zu wie viel Prozent man
denn nun auf Frauen und Männer steht", sagt die freie Autorin und
Speakerin Nadine Primo. In der Kleinstadt aufgewachsen, dachte sie
lange, etwas stimme mit ihr nicht, wenn es um Liebe, Sex, Dating
und Beziehungen ging. Bis sie erkannte, dass sie auf Menschen
steht, nicht auf Geschlechtsteile. "Viele nehmen bisexuelle
Menschen als Bedrohung wahr", sagt sie im Gespräch mit den
Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Wie sich das
anfühlt und vor allem, was es freisetzt, aus dem eigenen
Schubladendenken und dem anderer Menschen auszubrechen, schildert
sie in dieser Folge. "Ich frage mich nicht mehr, bin ich normal,
sondern ist es mein Gegenüber." Sie spricht über falsche
Vorstellungen, heteronormative Rollenbilder, warum bisexuellen
Menschen eine starke Lobby fehlt und sie zusätzlich stärker von
Gewalt und Selbstzweifel betroffen sind. Mehr zu unserer Gästin und
zur Folge - Nadine Primo lebt in Berlin und ist als freie Autorin,
Speakerin und Model tätig. Auf ihrem Blog und Instagram teilt sie
persönliche Erlebnisse aus ihrem Alltag als bisexuelle Frau sowie
Vertreterin der LGBTQ-Szene. - Auch in ihrer Kolumne bi happy beim
Online-Magazin beziehungsweise schreibt sie über alternative
Beziehungskonzepte, anhaltende Ungerechtigkeiten im Patriarchat und
die gesellschaftliche Rezeption von Bisexualität. - In dieser Folge
erwähnen wir die Theorie der "monosexuellen Orientierung", demnach
viele Menschen denken, Personen seien entweder homo- oder
heterosexuell (Gunter Schmidt: Das neue Der Die Das – Über die
Modernisierung des Sexuellen, 2014). - Schon in den 1940er Jahren
stellte das Team um den US-amerikanischen Sexualforscher Alfred
Kinsey fest: Sexuelle Orientierung ist ein Kontinuum. - Zur Frage,
wie verbreitet Bisexualität ist, gibt es repräsentative Daten des
deutschen Sex-Survey "Gesundheit und Sexualität in
Deutschland"(Matthiesen et al.: Studie Liebesleben, 2017). - Viele
Menschen haben Fantasien über Sex mit dem gleichen Geschlecht, ohne
diese auszuleben (Journal of Sexual Medicine, Joyal et al., 2014).
- Der US-amerikanische Psychiater, Therapeut und
Bisexualität-Aktivist Fritz Klein stuft sexuelle Fantasien als nur
einen Aspekt von sexueller Orientierung ein. Alle Sexpodcastfolgen
auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das
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Sexpodcast-Hosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner
und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf
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