Bei Bitcoin ist ein Crash eingebaut | Von Christian Kreiß

Bei Bitcoin ist ein Crash eingebaut | Von Christian Kreiß

18 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und
Links) findet ihr hier:
https://kenfm.de/bei-bitcoin-ist-ein-crash-eingebaut-von-christian-kreiss/
Der hohe Stromverbrauch zwingt Bitcoin in ein Ponzisystem. Verebben
die Geldzuflüsse, kommt der Absturz. Ein Standpunkt von Christian
Kreiß. Zusammenfassung. Der Bitcoin verbraucht seit seiner
Einführung 2009 immer mehr Strom. Derzeit entspricht der
Stromverbrauch etwa demjenigen der Schweiz oder der Niederlande
oder dem von 30 Millionen deutschen Haushalten. Bis jetzt wurden
die dramatisch steigenden Stromkosten und die enormen Gewinne der
früheren Einsteiger über neu hinzukommende Anlegergelder
finanziert, die den Preis der Kryptowährung immer höher trieben.
Das Ganze beruht auf einem Schneeballsystem. In dem Moment, in dem
keine oder nicht mehr ausreichend viele Neugelder in
Bitcoin-Anlagen fließen, bricht das Ponzi-Schema zusammen und der
Bitcoin crasht. Der enorme Stromverbrauch ist meiner Einschätzung
nach ein Konstruktionsfehler von Bitcoin, der zu einem Absturz
führen dürfte. Stromverbrauch. Derzeit verbraucht Bitcoin ungefähr
so viel Strom, wie 6 bis 12 Atomkraftwerke produzieren oder 22 bis
42 Millionen deutsche Haushalte benötigen, beziehungsweise
beansprucht, je nach Schätzung, so viel Strom wie Österreich (68
TWh) oder Schweden (133,5 TWh) (1). Mitte 2014 verbrauchte das
Bitcoin-Netzwerk erst etwa 8 TWh (2). Seit 2014 hat sich der
Stromverbrauch also etwa veracht- bis verdreizehnfacht. Eine
Untersuchung von April 2021, die bei nature erschien, prophezeit
dem Bitcoin bis 2024 gar einen Stromverbrauch von deutlich über 300
TWh, was ebensoviel wäre wie ganz Italien benötigt (3). Man kann
den hohen Stromverbrauch auch illustrieren, indem man den
Stromverbrauch rein rechnerisch auf die Zahl der Transaktionen
umlegt. Eine Bitcoin-Transaktion, also umgangssprachlich eine
Bitcoin-Überweisung, hat dann einen so großen CO2-Fußabdruck wie
1,88 Millionen VISA-Überweisungen und verbraucht so viel Strom wie
ein durchschnittlicher US-Haushalt in 61 Tagen (4). Bereits 2017
erzeugte eine Bitcoin-Transaktion in etwa den CO2-Ausstoß einer
200-Kilometer-Fahrt mit einem Hummer-Geländewagen (5). Mittlerweile
ist es ein Vielfaches davon. Ich will damit nicht sagen, dass die
Transaktionen den Stromverbrauch verursachen, sondern die Beispiele
sollen ausschließlich zur Veranschaulichung der Strommenge dienen.
Die Deutsche Bank verbrauchte 2019 0,508 Terawattstunden Strom,
2018 0,534 und 2017 0,552 TWh, somit von Jahr zu Jahr weniger (6),
VISA 2018 0,44 Terawattstunden (7). Bitcoin beansprucht also etwa
135 bis 270 Mal so viel Strom wie die Deutsche Bank oder VISA. Mit
etwas gesundem Menschenverstand betrachtet erscheint der
Energieverbrauch von Bitcoin absurd hoch. Woran liegt das? Ursachen
für den hohen Stromverbrauch Der Grund für den hohen Stromverbrauch
liegt an der Blockchain-Konstruktion mit dem proof-of-work-System,
das über dezentrale Rechnerleistungen für die Sicherheit des
Bitcoin sorgt (8). So schreibt McAfee, die
Anti-Virus-Software-Firma am 2.3.2021: „Mit zunehmendem Reifegrad
der digitalen Währung ist das Bitcoin-Mining immer
anspruchsvoller geworden. Am Anfang konnte ein Bitcoin-Nutzer auf
seinem Heimcomputer schürfen und dann eine ansehnliche Menge der
digitalen Münzen einstreichen, aber inzwischen sind die
mathematischen Probleme so kompliziert, dass Strom und
Rechnerleistung ganz schön ans Geld gehen.“ (9). Wer bezahlt die
Stromrechnung?…weiterlesen hier:
https://kenfm.de/bei-bitcoin-ist-ein-crash-eingebaut-von-christian-kreiss/
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