Der unterworfene Patient | Von Gerd Reuther
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Ein Standpunkt von Gerd Reuther. Ärzte, Apotheker und die
Pharmaindustrie wollten schon immer unser Bestes — unser Geld. Der
Arzt und Bestsellerautor Dr. Gerd Reuther blickt kritisch auf 2.500
Jahre europäischer Medizingeschichte zurück und stellt fest, dass
die sogenannte Schulmedizin schon immer nur für die Eliten
systemrelevant war. Ob im antiken Griechenland oder in der
Corona-Krise — unter dem Deckmantel vermeintlicher
Wissenschaftlichkeit haben die Mediziner ihre Eigeninteressen stets
über das Patientenwohl gestellt. Exklusivabdruck aus „Heilung
Nebensache — Eine kritische Geschichte der europäischen Medizin von
Hippokrates bis Corona“. Wer Hilfe sucht und sich in Obhut begibt,
unterwirft sich zumindest für einen bestimmten Zeitraum, akzeptiert
er doch Weisungen und verzichtet auf Autonomie. Es liegt nicht nur
an den Gesundheitsrisiken jeder Behandlung oder daran, dass
Behandler Krankheiten verkennen und eine falsche Therapie
verordnen. Nein, es liegt an der Preisgabe der Selbstbestimmung.
Wer sich behandeln lässt, handelt nicht mehr. Bereits derjenige,
der Tests zur Früherkennung akzeptiert, bringt sich in Gefahr.
Schon weisen ihn Messwerte wenigstens als Mitglied einer
sogenannten Risikogruppe aus. Damit können Auflagen und
Einschränkungen verbunden sein, die gar nicht mehr individuell
verordnet werden müssen. In der griechischen Tempelmedizin oder bei
rituellen Heilbehandlungen anderer Völker lagen die Zuordnung eines
Krankheitsbildes, Behandlung und soziale Konsequenzen in den Händen
von Priestern und Schamanen. Diese Rolle übernahmen im Früh- und
Hochmittelalter zunehmend Geistliche der katholischen Kirche. Bis
zum 14. Jahrhundert traf dies auch für die Diagnose der mit den
Kreuzzügen aus dem Nahen Osten eingeschleppten Lepra zu. Priester
entschieden allenfalls unter Zuziehung erfahrener Leprakranker, ob
ein Mensch aus der Gemeinschaft ausgestoßen wurde.…weiterlesen
hier: https://kenfm.de/der-unterworfene-patient-von-gerd-reuther/
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über das Patientenwohl gestellt. Exklusivabdruck aus „Heilung
Nebensache — Eine kritische Geschichte der europäischen Medizin von
Hippokrates bis Corona“. Wer Hilfe sucht und sich in Obhut begibt,
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an den Gesundheitsrisiken jeder Behandlung oder daran, dass
Behandler Krankheiten verkennen und eine falsche Therapie
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Einschränkungen verbunden sein, die gar nicht mehr individuell
verordnet werden müssen. In der griechischen Tempelmedizin oder bei
rituellen Heilbehandlungen anderer Völker lagen die Zuordnung eines
Krankheitsbildes, Behandlung und soziale Konsequenzen in den Händen
von Priestern und Schamanen. Diese Rolle übernahmen im Früh- und
Hochmittelalter zunehmend Geistliche der katholischen Kirche. Bis
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