Google Autocomplete: Wie man linke Publizisten künstlich in Verbindung mit der AfD bringt | Von Norbert Häring
10 Minuten
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vor 3 Jahren
Ein Standpunkt von Norbert Häring. Ich wurde darauf hingewiesen,
dass Google bei der automatischen Vervollständigung von Suchen nach
mir (Autocomplete) die unplausible Option “Norbert Häring afd” ganz
weit oben einblendet. Das ist auch bei einer Reihe ebenso
unwahrscheinlichen Kandidaten für eine Suchverbindung zur AfD so.
Auf Anfragen und Einwände hin mauert Google. Zu denen, bei deren
Namen Google im Lauf des Eintippens “afd” als Suchprognose hinter
den Namen setzt, gehören auch Albrecht Müller, Chef der
Nachdenkseiten, Jens Berger von den Nachdenkseiten, sowie Heiner
Flassbeck, ehemaliger Finanzstaatssekretär, Unctad-Chefvolkswirt
und Gründer des Blogs Flassbeck Economics / Makroskop, ein
Keynesianer. Das sind allesamt stramm Linke, die nichts mit der AfD
zu tun haben und bei denen plausibler Weise kaum jemand auf die
Idee kommen dürfte, Ihre Namen zusammen mit AfD zu googeln. Es gibt
noch mehr solche Beispiele. Weiter in der Mitte, im Bereich der
stärker marktorientierten Finanzpublizisten gehören Marc Friedrich
und Dimitri Speck zu denen, die laut Google angeblich besonders
gern in Zusammenhang mit “afd” gesucht werden, und weiter rechts
zum Beispiel Roland Tichy. Sie gehören alle dem kritischen Spektrum
an, das nicht vor unerhörten Thesen zurückschreckt, wonach der eine
oder die andere Mächtige gelegentlich auch einmal gemeinsam
Absichten verfolgen, die nicht dem entsprechen, was sie öffentlich
sagen, oder es nicht aus den Gründen tun, die sie angeben. Dieses
publizistische Spektrum ist bereits im Fokus der indirekten Zensur
und inzwischen zunehmend auch der direkten Zensur durch Google,
Facebook, Twitter und YouTube (1). Klickt man bei Jens Berger auf
die Kombination seines Namens mit “afd”, so bekommt man als oberste
drei Suchergebnisse zwei sieben und acht Jahre alte Beiträge in
denen er die AfD kritisiert und seinen Wikipedia Eintrag. Bei mir
ist es ein sechs Jahre alter Artikel über die (Bremer) AfD, ein
zwei Jahre alter, in dem die AfD nebenher erwähnt ist, und ein fünf
Jahre alter Artikel über einen AfD-Medienskandal. Wenn der
Algorithmus zur automatischen Vervollständigung von Suchanfragen
dazu dienen soll, den Google-Nutzerinnen das komplette Eintippen
der Suchanfragen zu ersparen, die sie wahrscheinlich stellen
wollen, dann funktioniert er in diesen Zusammenhängen bemerkenswert
schlecht, aber überall auf die gleiche Weise schlecht...weiterlesen
hier:
https://kenfm.de/google-autocomplete-wie-man-linke-publizisten-kuenstlich-in-verbindung-mit-der-afd-bringt-von-norbert-haering/
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mir (Autocomplete) die unplausible Option “Norbert Häring afd” ganz
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publizistische Spektrum ist bereits im Fokus der indirekten Zensur
und inzwischen zunehmend auch der direkten Zensur durch Google,
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drei Suchergebnisse zwei sieben und acht Jahre alte Beiträge in
denen er die AfD kritisiert und seinen Wikipedia Eintrag. Bei mir
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zwei Jahre alter, in dem die AfD nebenher erwähnt ist, und ein fünf
Jahre alter Artikel über einen AfD-Medienskandal. Wenn der
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