Erinnerungen

Erinnerungen

Reformbewegungen im Kontext vom Zustand der Gesellschaft
21 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Reformen fallen nicht vom Himmel, sondern es gibt immer mehr oder
weniger gut erkennbare Entwicklungen dahin ... Musik ist in unserem
Gehirn nicht nur in Bezug auf Emotionen, sondern auch in Bezug auf
das Erinnerungsvermögen in besonderer Weise verankert. So reagiert
das Gehirn schon bereits nach 100 Millisekunden auf bekannte Songs,
und im Vergleich zu anderen Teilen des Gedächtnisses, bleibt das
Langzeit-Musikgedächtnis länger intakt und funktionstüchtig. Diese
Erkenntnisse sind nicht ganz neu, sind aber in den letzten Jahren
durch wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen worden. Was ich
in diesem podcast versuche zu vermitteln, ist einerseits die
Notwendigkeit Geld zu verdienen, um seinen Lebensunterhalt zu
sichern, und dadurch allen möglichen Strukturen und deren Zwänge
ausgesetzt zu sein. Einen zweiten Punkt, den ich gerne vermitteln
möchte. „Behandlungs“ – und Arbeitsverhältnisse, die ich vorfand,
hätten verschiedene Reaktionen auslösen können. Bei mir war es
(glücklicherweise) ein tiefes Empfinden von Unrecht und
Ungerechtigkeit, auch Empörung und Wut, wieso es solche, zumindest
teilweise schlechten Versorgungsbedingungen geben kann. Klar war
schnell, hier gehöre ich zur Opposition und ich will mich anderen
Kolleg*innen mit kritischem Blick anschließen, um psychisch
überleben und etwas verändern zu können. Angekommen auf dem „Marsch
durch die Institutionen“. Angekommen auf die konkrete Erfahrung von
Solidarität, die auch betriebspolitisches und gewerkschaftliches
Engagement beinhaltet. Und der dritte Aspekt, den ich gerne
vermitteln will, ist der Zustand der Gesellschaft der jeweiligen
Zeit, in der man/frau lebt und arbeitet und damit der Zeitpunkt, an
dem ich mit meiner persönlichen, biografisch geprägten Haltung (wir
waren ja irgendwie auch noch späte Nachkriegskinder) und im Kontext
der aktuellen Verhältnisse in Gesellschaft und Politik (für uns
hieß das … „mehr Demokratie wagen…“) auf zum Himmel schreiende
zutiefst ungerechte Arbeitsverhältnisse stieß, die ja schließlich
die Lebens-, Behandlungs- und Versorgungsbedingungen der Anderen,
der Patient*innen waren. Aus heutiger Sicht scheint mir wichtig,
Teil eines in vielen Bereichen der Gesellschaft begonnenen
gravierenden Veränderungsprozesses gewesen zu sein. Das machte
stark.

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