RSV-Infektionen bei Kindern: Was in diesem Winter droht
37 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Eine bisher so nicht gekannte Welle von Erkrankungen der tiefen
Atemwege hat das RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus) Hamburg
in der vergangenen Saison beschert – das war ein Nachholeffekt
infolge der Corona-Maßnahmen. Und manches spricht dafür, dass sich
das in diesem Herbst und Winter so oder ähnlich wiederholen könnte,
wie die beiden Hamburger Kinderärztinnen Claudia Haupt und
Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
Hamburg im Podcast "Die KinderDocs" berichten. „Die Häufung der
Fälle setzte in der letzten Saison sehr früh ein, es gab
ungewöhnliche viele Fälle mit ungewöhnlich schweren Verläufen“,
sagt Haupt, Landesvorsitzende der Hamburger Kinder- und
Jugendärzte. Da viele Corona-Maßnahmen in den 2 vorangegangenen
Wintern darauf abzielten, Kontakte möglichst zu vermeiden, hatte
das Immunsystem vieler, gerade kleinerer Kinder noch keine
Bekanntschaft mit dem Virus machen können und sie erkrankten teils
ernsthaft. Grundsätzlich verursachen RSV-Infektionen bei Kindern 16
mal häufiger stationäre Behandlungen als die IInfluenza. „Die Welle
der RSV-Infektionen traf dann im letzten Winter zeitgleich auf die
Grippewelle – das hat tatsächlich diesen Kollaps ausgelöst in
manchen pädiatrischen Praxen, den Kinder-Notaufnahmen und
-Kliniken.“ Ein Blick auf die Südhalbkugel der Erde verheißt für
diesen Winter auch bei uns nichts Gutes. Denn dort beginnt die
Erkältungssaison ein halbes Jahr früher – und das lässt
üblicherweise häufig Rückschlüsse darauf zu, was uns dann hier in
Deutschland erwartet. „Wir wissen, dass die Grippesaison in
Australien schwer verlaufen ist, dort sind sehr viele Kinder unter
14 Jahren erkrankt“, sagt Claudia Haupt. Zusätzlich habe es viele
andere Virusinfektion gegeben. „Es ist gut möglich, dass die
Grippesaison auch bei uns keine leichte sein wird. Vieles spricht
dafür, dass wir mit unseren Familien wieder einen harten Winter vor
uns haben.“ Das Tückische an der RS-Vireninfektion ist, dass sie
mit den üblichen Symptomen einer Erkältung beginnt, sich aber rasch
auf die unteren Atemwege legt, sodass die Lungenbläschen den
Gasaustausch nur noch vermindert schaffen. Wie sich das äußert und
Eltern die Symptome erkennen können, wann sie mit ihren Kindern
schnell zum Arzt gehen sollten und warum das RS-Virus so gefürchtet
ist, erklären die beiden Kindermedizinerinnen im Podcast "Die
KinderDocs".
Atemwege hat das RS-Virus (Respiratorische Synzytial-Virus) Hamburg
in der vergangenen Saison beschert – das war ein Nachholeffekt
infolge der Corona-Maßnahmen. Und manches spricht dafür, dass sich
das in diesem Herbst und Winter so oder ähnlich wiederholen könnte,
wie die beiden Hamburger Kinderärztinnen Claudia Haupt und
Charlotte Schulz vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
Hamburg im Podcast "Die KinderDocs" berichten. „Die Häufung der
Fälle setzte in der letzten Saison sehr früh ein, es gab
ungewöhnliche viele Fälle mit ungewöhnlich schweren Verläufen“,
sagt Haupt, Landesvorsitzende der Hamburger Kinder- und
Jugendärzte. Da viele Corona-Maßnahmen in den 2 vorangegangenen
Wintern darauf abzielten, Kontakte möglichst zu vermeiden, hatte
das Immunsystem vieler, gerade kleinerer Kinder noch keine
Bekanntschaft mit dem Virus machen können und sie erkrankten teils
ernsthaft. Grundsätzlich verursachen RSV-Infektionen bei Kindern 16
mal häufiger stationäre Behandlungen als die IInfluenza. „Die Welle
der RSV-Infektionen traf dann im letzten Winter zeitgleich auf die
Grippewelle – das hat tatsächlich diesen Kollaps ausgelöst in
manchen pädiatrischen Praxen, den Kinder-Notaufnahmen und
-Kliniken.“ Ein Blick auf die Südhalbkugel der Erde verheißt für
diesen Winter auch bei uns nichts Gutes. Denn dort beginnt die
Erkältungssaison ein halbes Jahr früher – und das lässt
üblicherweise häufig Rückschlüsse darauf zu, was uns dann hier in
Deutschland erwartet. „Wir wissen, dass die Grippesaison in
Australien schwer verlaufen ist, dort sind sehr viele Kinder unter
14 Jahren erkrankt“, sagt Claudia Haupt. Zusätzlich habe es viele
andere Virusinfektion gegeben. „Es ist gut möglich, dass die
Grippesaison auch bei uns keine leichte sein wird. Vieles spricht
dafür, dass wir mit unseren Familien wieder einen harten Winter vor
uns haben.“ Das Tückische an der RS-Vireninfektion ist, dass sie
mit den üblichen Symptomen einer Erkältung beginnt, sich aber rasch
auf die unteren Atemwege legt, sodass die Lungenbläschen den
Gasaustausch nur noch vermindert schaffen. Wie sich das äußert und
Eltern die Symptome erkennen können, wann sie mit ihren Kindern
schnell zum Arzt gehen sollten und warum das RS-Virus so gefürchtet
ist, erklären die beiden Kindermedizinerinnen im Podcast "Die
KinderDocs".
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