Nachbarin Natur: Die Schnirkelschnecke in Wien
23 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Gehäuseschnecken sind überall in Wien unterwegs, wenn auch
langsam und vorsichtig. Ihr Leben wird von einem geschwungenen
Haus geschützt, in das sie sich zurückziehen können wenn es zu
kalt, zu trocken oder zu gefährlich wird.
Die Augen der Schnecken sind bei weitem nicht so scharf wie bei
Wirbeltieren. Aber dafür können sie mit ihrem ganzen Körper
„sehen“. Das ist noch nicht das einzige Erstaunliche an
Schnecken. Sie kriechen über Stacheln, Dornen und sogar
Rasierklingen ohne sich zu verletzen. Sie überstehen Winter,
indem sie körpereigene Frostschutzmittel produzieren und ihr
Liebespiel ist ein Schauspiel ganz besonderer Art.
Der Sieveringer Steinbruch mit seinem Mosaik unterschiedlicher
Lebensräume ist ein Paradies für Schnecken und die Stadt Wien
sorgt dafür, dass dies so bleibt, indem sie Steine, Geröllhalden
und Trockenrasen immer wieder freischneiden, damit diese nicht
vom Gebüsch überwuchert werden. Hier finden wir die
Zebraschnecke, deren Gehäuse wie ein spitzer, gewundener Turm
aussieht. Leichter zu finden ist die Wiener Schnirkelschnecke.
Man kann sie von der Gartenschnirkelschnecke leicht
unterscheiden, indem man mit dem Fingernagel an ihrem Haus
kratzt.
Die Kartäuserschnecke ist in Wien nur selten anzutreffen. Sie ist
streng geschützt, und auch ihr Lebensraum darf nicht zerstört
werden.
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