Digitale Teams – Neue Arbeitsmodelle in ländlichen Räumen und Kommunalverwaltungen
Neue Arbeitsmodelle in ländlichen Räumen und Kommunalverwaltungen
47 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Es ist gar nicht so einfach, Menschen im Homeoffice in den
laufenden Betrieb einer Kommunalverwaltung zu integrieren. Viele
verschiedene Fachverfahren, Anwendungen, aber auch die
eingeschränkte direkte Kommunikation verlangen, dass das Arbeiten
und Kollaborieren sich verändert. Nur so können die
Leistungsfähigkeit einer Behörde, aber auch die Zufriedenheit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufrecht erhalten werden. Das
gilt natürlich nicht nur für Behörden und nicht nur für die
Corona-Zeit. Viele Unternehmen, gerade im ländlichen Raum suchen
händeringend Wissensarbeiter*innen. Immer stärker wird auch der
Trend, dass viele Menschen lieber in einer Landgemeinde wohnen,
statt in der Stadt, wo ihr Arbeitsplatz sich befindet.
Eine Lösung, die räumlich verteilte Kolleg*innen an einem
virtuellen Arbeitsplatz zusammenbringt und dank weniger
Medienbrüche die Effektivität und Zufriedenheit steigert, die
könnte die Art wie wir arbeiten dramatisch verändern. Und sie
hätte vor allem auch großes Potenzial, Pendlerströme und
verstopfte Straßen in den Ballungszentren zu reduzieren.
Digitale Teams, ein Projekt das vom Fraunhofer-Institut für
Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern
vorangetrieben wird, soll genau diese Lösungen sein. Eine
virtuelle Arbeitsumgebung, die als Infrastruktur für Menschen
dient, die zu Hause, unterwegs oder auch im Büro am Rechner
sitzen. Und das als Open Source-Lösung, die im Prinzip später
auch von anderen weitergenutzt werden kann.
Das Fraunhofer IESE ist auch für Behörden nicht irgendwer: Seit
2015 haben sie im Forschungsprojekt Digitale Dörfer viele
Anwendungen auf die Beine gestellt, die das Leben im ländlichen
Raum lebenswerter machen soll. Gemeinsam mit vielen Kommunen, vor
allem aus Rheinland-Pfalz und inzwischen auch weit darüber
hinaus.
Digitale Teams ist Teil des Technologieprogramms Smart Service
Welten des Bundeswirtschaftsministerium.
Insgesamt werden 39 Smart-Service-Projekte vom Ministerium
gefördert. Die Fördervorhaben entwickeln prototypische Lösungen
in den Bereichen Bau und Beschäftigung, Energie, Medizin,
Mobilität, Produktion sowie Wohnen und Leben. Das Teilprogramm
Smart Service Welt II widmet sich dabei insbesondere der
Digitalisierung im ländlichen und kleinstädtischen Raum.
Insgesamt 200 Millionen Euro stehen für die Projekte zu
Verfügung, die je zur Hälfte aus Mitteln des Bundes und von
Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft kommen.
Meine Gesprächspartner sind Susanne Braun, Software-Architektin
und Projektmanagerin für Digitale Teams. Und Michael Ochs, Leiter
der Bereiche Software und Plattform-Business am Fraunhofer IESE
und stellvertretender Projektmanager für Digitale Teams.
Transkript der Episode
Newsletter zur kommunalen Digitalisierung
Digitale Teams beim Bundesministerium für Wirtschaft und
Klimaschutz
Projekthomepage Digitale Teams
Förderprogramm Smart Service Welten des Bundesministerium für
Wirtschaft und Klimaschutz
Susanne Braun bei LinkedIn
Michael Ochs bei LinkedIn
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